Hallo,
ich versuche seit einiger Zeit erfolglos, das Restbrummen bei meinem 18-Watt-TMB-Nachbau
in den Griff zu bekommen und möchte Euch dazu um Hilfe bitten.
Es ist derselbe Amp, dem ich nach Tips von Euch neulich das Schwingen abgewöhnt habe.
Grundsätzlich: Das Teil funktioniert und klang bei einer Bandprobe ziemlich gut.
Allerdings hat der Amp ein Grundbrummen, das ich gerne noch weg bekommen möchte.
In der Band hat es nicht wirklich gestört, Zuhause aber schon.
Die Endstufe ist brummfrei - wenn ich die Vorstufenröhren und PI ziehe ist es fast vollkommen still.
Wenn ich die PI-Röhre einstecke, geht das Brummen los und wird von den 2 Vorstufenröhren kaum beeinflusst.
Das Problem kommt also anscheinend irgendwo vom PI (an der Röhre liegt es nicht).
Zum Testen habe ich mal die Vorstufenröhren und PI mit Gleichspannung aus einem Labornetzteil geheizt und alles Brummen war weg!
Deshalb habe ich beschlossen, die drei ECC83 mit DC zu heizen.
Dazu habe ich eine Gleichrichtung auf einer Lochrasterplatine aufgebaut und im Netzteil neben dem Netztrafo platziert.
Das ist identisch zu Marcs Schaltung mit LM2941 Reglern und Schottky-Dioden aus einem alten SLO-Thread.
Hier der Link zum Original Schaltplan von Marc:
http://www.the-bao.de/divers/psu_x88v7_800.jpgIch habe 3 dicke 4700u Elkos hinter die Schottky-Graetzbrücke gehängt und speise von dort 3 LM2941 an denen jeweils ein 22u Elko hängt.
Ich habe die Regler auf etwas mehr als 6,3V eingestellt und messe bei den 3 Gleichspannungen ca. 6,6 V.
Es kommt perfekte Gleichspannung raus, sie bricht auch unter Last nicht zusammen. AC Anteile sind nach der Gleichrichtung nicht mehr vorhanden.
Seltsamerweise brummt es eher noch schlimmer, wenn ich die PI-Röhre mit dieser Gleichspannung heize.
Habt Ihr eine Idee, warum?
Es scheint keinen negativen Einfluß zu haben, daß ich mit den 3 DC-Heizspannungen quer durch den Amp bis zu den Vorstufenröhren gehe.
Jedenfalls messe ich auch an den Röhrenheizungen keine AC-Anteile mehr.
Das klingt ja nun eher nach einer Brummschleife oder einem Masseführungsproblem. Ich verstehe aber nicht, wieso es
mit dem Labornetzteil so gut funktioniert hat.
Der Gleichrichter hängt an den 2 x 3,15V Heizspannungen des Trafos. Die Mittelabgriff dieser Wicklung liegt auf Masse.
Das Ganze hat also einen korrekten Massebezug.
Ich habe leider gerade keine aktuellen Fotos, kann aber morgen früh welche machen.
Ich würde mich über Tips sehr freuen.
Viele Grüße
Oliver