Moin,
bei der Reparatur des Amps konnte ich nun folgendes feststellen. Er knistert, bruzzelt und brazzelt, sobald man einen der Volume-Regler aufdreht. Zunächst trat dieses Phänomen kaum auf, allerdings kam der Amp auch mit einer ausgeleierten GZ34 rein, sowie einem durchgebrannten 6L6-Schirmgitterwiderstand und der andere war hochohmig geworden.
Neue Widerstände rein, neue GZ34, neue Elkos rein und der Amp begann wieder zu atmen. Er tut nun wieder das, wüfür er bekannt (und berüchtigt
) ist - sch****e schwer und sch****e laut als Cleanton bis zum Abwinken.
Dann kam dieses Brizzeln, Bruzzeln und Knistern. Ich habe die Sockelstifte der Röhren gereinigt, die Fassungskontakte, alle Lötpunket nachgelötet (Vermutung war kalte Lötstelle), soweit lokalisierbar - keine Besserung.
Die Endstufe läuft still und lautlos, hier liegt keine Ursache. Röhrentausch der Vorröhren war erfolglos.
Als Ursache habe ich nun das Lötboard ermittelt.
Und zwar ist es z.T. hochgebogen, also mit den Jahren (BJ 1970) verzogen. Biegt man es nahe der Röhre 2 (Eingangsröhre Vibrato-Kanal) etwas hoch, so dass "Luft" zwischen Lötboard und drunterliegender Pappisolierung zum Chassis kommt, dann ist schlagartig Ruhe und der Amp läuft wie ladenneu, sogar mit weniger Rauschen.
Tippt man im Gegenzug auf diese Stelle aufs Board oder lockert die Befestigungsschrauben, so verschlimmert sich oder verringert sich das Geräusch, selbst mit jeder Drehung der Schrauben.
Ich vermute also Siff, Scheuerstellen an den Drähten oder schlechte Lötung zwischen Lötboardunterseite und Isolierschicht, so dass es hier zu ungewollten Kopplungen kommt.
Hat jemand von Euch dieses Phänomen auch schon gehabt?
Gruß Michael