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Re: 5881

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Offline mceldi

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Re: 5881
« Antwort #15 am: 18.07.2013 21:41 »
Nur mal so am Rande:

[klugscheiß on]
Wenn man die Buchstaben aus dem kyrillischen übersetzt, gilt das für alle. Die Röhre heißt demnach 6P3S-E.
[klugscheiß off]

Irgendwie will sich diese Röhre nicht an ihre Daten halten. Sie war wohl auch nicht für Gitarrenamps gedacht ...

Cheers
 John

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Offline cca88

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Re: 5881
« Antwort #16 am: 18.07.2013 21:46 »
Nur mal so am Rande:

[klugscheiß on]
Wenn man die Buchstaben aus dem kyrillischen übersetzt, gilt das für alle. Die Röhre heißt demnach 6P3S-E.
[klugscheiß off]

Irgendwie will sich diese Röhre nicht an ihre Daten halten. Sie war wohl auch nicht für Gitarrenamps gedacht ...

Cheers
 John

Hallo John,

der Klugscheißer hat natürlich in ganzer Hinsicht recht....

Inklusive der Tatsache, dass diese Scheißröhre einfach nicht kaputtgeht, wenn man die Daten in ihrem Datenblatt überreizt.


Wie gesagt:
520V  ist kein Thema - bei Sg höher, würde ich es dann doch langsam in einer kontrollierten Umgebung ausprobieren wollen.

Grüße

Jochen

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Offline mceldi

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Re: 5881
« Antwort #17 am: 18.07.2013 21:52 »
520V  ist kein Thema
In meinem UL-Bassman (Ua 510V) verhält sie sich auch ganz brav; ist allerdings nicht repräsentativ, da der Amp nur sehr selten an ist.

Cheers
 John

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Offline Dirk

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Re: 5881
« Antwort #18 am: 18.07.2013 22:26 »
Die 6P3C-E-Daten lassen etwas anders vermuten: Maximale Anoden- und Schirmgitterspannung 250 V, maximale Anodenverlustleistung 20,5 W, maximaler Katodenstrom 80 mA...

Richtig. Aber weis das auch die Röhre ?

Allerdings muss man Datenblätter auch verstehen und nicht nur lesen können. Man muss bedenken, für welche Anwendung die Röhre eigentlich ursprünglich entwickelt wurde, was oftmals auch ein Grund für konservative Werte ist. Möglicherweise kommen noch unterschiedliche Normen hinzu, welche sich ebenfalls auf die Wertangaben niederschlagen (UL,CSA,VDE etc) und die Erfahrung selbst die sich im Lauf der Zeit zum Beispiele durch Reklamationen und Kundenfeedback aufbaut und gerade bei diesem Punkt fallen immer wieder die gleichen Hersteller/Verstärker und nicht die Röhren auf.

Das extremste Beispiel im Bereich Röhren für Gitarrenverstärker dürfte die EL84 sein. Wenn man sich vor Augen hält in wie vielen Verstärkern diese verwendet UND außerhalb den Angaben des Datenblattes betrieben wird, so müsste diese Reihenweise ausfallen und die tägliche Flut an Reklamationen enorm sein. Ist sie das ?

Aber wie gesagt, am besten selbst hören und ausprobieren und sich ein eigenes Bild machen. Denn wie heisst es doch so schön: Theorie ist wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist wenn alles funktioniert, aber niemand weiß warum.

Gruß, Dirk
 
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Offline Doublecut

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Re: 5881
« Antwort #19 am: 19.07.2013 08:50 »
Ich schätze dass die Datenangaben für die 6p3s-e extrem konservativ für das russische Militär ausgelegt waren. Letzlich sind alle Leistungsröhren Verschleißartikel. Und bei Einhaltung der Datenblattwerte verschleißt diese Röhre halt erst sehr spät und ist damit lang und zuvlässig einzusetzen. In unseren Amps verschleißt sie bei höherer Belastung etwas schneller. Und hält damit vermutlich immer noch länger als aktuelle Produktionen mit besseren Datenblattwerten.
Grüße, Robert

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Offline _peter

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Re: 5881
« Antwort #20 am: 19.07.2013 09:19 »
[klugscheiß on]
Wenn man die Buchstaben aus dem kyrillischen übersetzt, gilt das für alle. Die Röhre heißt demnach 6P3S-E.
[klugscheiß off]

[Noch weiter kluggeschissen >:D]
Insbesondere, da es schon eine Röhre mit der Bezeichnung russ. 6P3C / lat. 6R3S gibt.
Das ist eine Variante der GU19
[/]

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline Aequitas

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Re: 5881
« Antwort #21 am: 19.07.2013 10:03 »
Hallo, Alle zusammen!

Ich bedanke mich für die rege Diskussion und bin nun beruhigt, dass ich die Röhre bei 520V Anodenspannung ohne Bedenken betreiben kann. Bei der Verlustleistung werde ich nun einfach von 25W ausgehen, sie auf moderaten 60% laufen lassen und dann mal schauen, wie sie nach gewisser Zeit aussehen.

Vielen Dank nochmal an alle für die Hilfe, auch wenn ich ausnahmsweise diese Röhren nicht bei Tube-Town gekauft habe (Gründe habe ich oben genannt, sind nicht für mich, sondern für einen Freund, etc.pp).

Ich melde mich dann nochmal, wie es aussieht, wenn die Röhren mit den genannten Werten im Petersburg P-100 gelaufen sind.

Beste Grüße,

Marcus

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Offline Aequitas

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Re: 5881
« Antwort #22 am: 23.07.2013 21:51 »
So, Röhren sind drin. Funktioniert alles. BIAS-Werte waren ein wenig komisch.

Zunächst mal, tiefer als 31-33 mV ging der Amp gar nicht einzustellen. Später haben die Werte stark geschwankt, gingen teilweise auf 39mV hoch. Die Röhren sahen aber normal aus und der Amp klang auch normal. Hab ihn dann ne gute Stunde bis 1,5 Stunden laufen lassen. Erst bei 8Ohm, später bei 16 Ohm. Bei 8Ohm lagen die Werte bei ca. 33 mV, bei 16 Ohm bei ca. 31 mV.

Jetzt nur noch meine Frage: Warum hat der BIAS am Anfang so krass geschwankt? Ich werde die Röhren nun weiter beobachten, aber sie sahen selbst nach der Testzeit noch normal aus und haben keine "Backen" bekommen.

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Offline Athlord

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Re: 5881
« Antwort #23 am: 23.07.2013 22:04 »
Hallo,
waren alle Potentiometer (Lautstärke usw.) beim Einstellen in Nullposition?
Ansonsten wundert es mich nicht das die Werte schwanken.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Aequitas

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Re: 5881
« Antwort #24 am: 23.07.2013 22:23 »
Also, Master und Pre-Amp waren auf Null. Presence, High, Mid und Bass waren auf 12 Uhr. Gitarre war nicht eingesteckt.

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Offline Athlord

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Re: 5881
« Antwort #25 am: 24.07.2013 06:31 »
Moin,
ich empfehle alle Regler in Nullposition zu bringen.
Wenn man an einem "offenen" AMP hantiert, dann ist es niemals ausgeschlossen, das Einstreuungen in den Signalweg stattfinden.
Bei gebrauchten Röhren wäre es auch ratsam zu wissen, warum diese ausgetauscht wurden.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline cca88

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Re: 5881
« Antwort #26 am: 24.07.2013 07:29 »
So, Röhren sind drin. Funktioniert alles. BIAS-Werte waren ein wenig komisch.

Zunächst mal, tiefer als 31-33 mV ging der Amp gar nicht einzustellen. Später haben die Werte stark geschwankt, gingen teilweise auf 39mV hoch. Die Röhren sahen aber normal aus und der Amp klang auch normal. Hab ihn dann ne gute Stunde bis 1,5 Stunden laufen lassen. Erst bei 8Ohm, später bei 16 Ohm. Bei 8Ohm lagen die Werte bei ca. 33 mV, bei 16 Ohm bei ca. 31 mV.

Jetzt nur noch meine Frage: Warum hat der BIAS am Anfang so krass geschwankt? Ich werde die Röhren nun weiter beobachten, aber sie sahen selbst nach der Testzeit noch normal aus und haben keine "Backen" bekommen.

was mich wundert, ist daß Du unterschiedliche Werte in Abhängigkeit vom benutzten Lautsprecherausgang gemessen hast. Die sollten im Ruhezustand exakt identisch sein.

Das wäre für ich am ehesten dadurch zu erklären, daß irgendein Signal da war.

Grüße

Jochen

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Offline Aequitas

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Re: 5881
« Antwort #27 am: 24.07.2013 10:20 »
@Athlord: Ausgetauscht wurden die Röhren vom Vorbesitzer, weil er den Ton der Röhren nicht mochte. Mehr weiß ich dazu nicht und muss das einfach mal glauben. Gelaufen sind sie wohl nur knapp eine Stunde. Wie gesagt, ein Freund hat nicht so viel Geld momentan für neue Röhren und wollte den Amp einfach wieder zum laufen bringen. Und das tut er ja auch. Zwar habe ich ihn vorher nicht gehört, aber der Amp klingt für mich auch wie gesagt ganz normal. Und zu den Einstreuungen, da hast Du Recht, die wurden weniger, als wir den Amp wieder ins Gehäuse eingebaut hatten, waren in geringem Maße aber immer noch vorhanden. Die Spitzen lagen dann aber bei ca. 35 mV. Vielleicht ist der Amp auch einfach nicht besonders gut isoliert? Er ist zwar handverdrahtet, aber naja, was ich so über den Petersburg gelesen habe, ist er damals nicht gerade unter krassen Qualitätsstandards gebaut worden.  ;)

@cca88: Das hat mich auch stark gewundert und ich habe so etwas bisher noch nie gehört. Dass wir das überhaupt mitbekommen haben, war auch nur ein Zufall, weil wir noch nen zweiten Amp "neu bestückt" hatten (Tiny Terror) und antesten wollten, aber nur eine Box hatten. Um den Petersburg weiter zu beobachten habe ich ihn dann an meinem Tone-Hound angeschlossen, der 16 Ohm hat.

Ich denke, was ich nun erstmal machen werde, ist den Amp die Tage, wenn ich dazu komme, noch einmal laufen zu lassen und einfach mal 1-2 Stunden zu spielen. Danach kann ich ja nochmal den Ruhestrom messen und schauen, ob da immer noch solche Schwankungen drin sind. Wenn ja, dann werde ich ihn wohl mal zum Amp-Tech bringen, weil normal ist das doch nicht, oder? Also beim JSX zum Beispiel hat der vielleicht mal um eine Komma-Stelle geschwankt, das wars. Aber ich denke, nen High-Gain und High-Tech-Amp wie den JSX kann man wohl nicht mit nem alten Petersburg vergleichen.  ;D