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Fender 75 Phasenumkehr und Mods

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #90 am: 24.01.2017 17:27 »
Moin zusammen!

Soo, mal wieder meinen Uraltfred herausgekramt.

Ich nutze schon seit einiger Zeit einen Schaltplan, den ich mir mit abgezeichnet habe. Ich denke er ist einigermaßen fehlerfrei und würdig ihn hier reinzustellen. Toll finde ich, dass man alles auf einmal sieht und sogar den Fußschalter mit auf dem Blatt hat.


Im gleichen Stil habe ich auch meine Modifikationen festgehalten, die muss ich mir aber nochmal prüfen, folgen aber bald an dieser Stelle.


Vielen Dank nochmals für euren Beistand in dieser Sache.

Lieben Gruß,

Nigel

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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #91 am: 27.01.2017 10:00 »
Hallo Nigel,

vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Der Originalplan ist ja wirklich schwierig zu entziffern.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #92 am: 14.11.2017 10:13 »
So - jetzt habe ich mir meinen auch einmal vorgenommen, nachdem er nun nach langer Zeit wieder bei mir steht. An und für sich gefiel mir der Amp schon im Originalzustand ganz gut. Stärken sind auf jeden Fall, dass er lange clean bleibt. Er klingt auch für Bass gut. Gestört haben mich folgende Dinge:

- Treble Boost und Midboost wirken viel zu heftig
- insgesamt fühlt sich der Amp beim Spielen etwas steif an
- Clean und Lead sind nicht gut aufeinander abgestimmt, d.h. Lead ist zu bissig

Also flugs folgende Änderungen vorgenommen:
- der Treble Boost besteht aus einem 470k, dem für den Boost ein 330pf C parallel geschaltet wird. Das habe ich gegen 220k II 500pf ersetzt. Beide Varianten klingen besser als die vorherigen. Vermutlich werde ich aber diese Kombi fest einlöten und den Schalter dazu verwenden, einen 500pf zum vorhandenen Treble C von 250pf parallel zu schalten ("Treble Shift" wie Mesa Mark II).
- zum 100k beim Midboost habe ich einen 47k parallel gelötet. Das ergibt einen Gesamt-R von ca. 33k, d.h. der Boost ist jetzt 33k II 4700pf (ebenfalls wie Mesa Mark II). Das klingt für meine Ohren viel viel besser als vorher.
- Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass der Bright-C bei mir 500pf (!) betragen hat. Scheint ein Fehler ab Werk gewesen zu sein, denn die Lötstelle sah original aus. Kein Wunder, dass das viel zu grell war. Den habe ich durch einen 120pf wie im Schaltplan angegeben ersetzt.
- Die 500pf Snubber Caps an V1 und V2 habe ich entfernt. Die kann man an anderer Stelle besser verwenden.

Die große Herausforderung bei diesem Amp ist das Tuning des Leadkanals, weil die Designer im Grunde nur die Aufhebung der Signalvernichtung aus der Parallelschaltung mit dem Hall für den Overdrive genutzt haben, plus eine Kathodenfolgerstufe. Es gibt also wenig Ansatzpunkte für Veränderungen, ohne gleichzeitig den Clean zu verändern. Parallel zum 68k Widerstand am Kathodenfolger habe einen 1000pf gelötet (das ist Friedman-inspiriert), was nach meiner Berechnung einen Tiefpass ab ca. 2,2 khz bewirkt. Vermutlich löte ich aber noch einen 500pf dazu, dann würde der Tiefpass bei 1,5khz ansetzen. Aber schon der 1000pf leistet viel für die bessere Abstimmung zum Clean. 

Mich stört noch, dass der Ton bei aufgedrehtem Lead dünn und krätzig wird. Ich werde hier vermutlich einen 220pf vom Ausgang des Leadpotis zur Masse einbauen. Das hat sowohl beim CJ 11 als auch beim Hiwatt Brilliant Ch hervorragende Ergebnisse gebracht.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #93 am: 14.11.2017 21:48 »
Moin Stephan!

Auch ein guter Ansatz, wie ich finde. Ich habe mir die Zähne daran ausgebissen eine einigermaßen vernünftige Abstimmung von dem Teil der Schaltung nach V1 und vor dem Effektweg zu finden.

 :topjob:


Lieben Gruß,

Nigel

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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #94 am: 15.11.2017 10:07 »
Hallo,

was mir gestern beim Spielen aufgefallen ist: das Zisseln im Lead verschwindet, sobald man die beiden Master Volumes weiter aufdreht. Das liegt an dem 3300pf C, der vom Ausgang des Lead Master an Masse geht. Da der Master Volume im Lead parallel zum Lead Master liegt, hat der C bei niedrigen Einstellungen kaum einen Effekt. Offenbar gingen die Entwickler davon aus, dass der Amp nur laut gespielt werden wird :guitar:. M. E. nicht besonders sinnvoll - ein Master Volume soll nach Möglichkeit nur leiser oder lauter machen, aber nicht aus Prinzip den Klang verändern. Vielleicht nehme ich den 3300pf und löte ihn parallel zur 68k an der Kathode - mal sehen.

Was mich an dem Amp aber wirklich nervt, ist das Brummen selbst im Clean. Es streut schon in die erste Stufe ein, denn wenn ich den Volume zurückdrehe, ist es weg. Also werde ich dem Amp ein abgeschirmtes Kabel von der Eingangsbuchse zu V1a spendieren. Wahrscheinlich muss ich auch die Lautsprecherbuchsen durch isolierte ersetzen. Gibt es die eigentlich auch im Fender-Stil?

Viele Grüße
Stephan
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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #95 am: 15.11.2017 14:01 »
Hallo Stephan!


Was mich an dem Amp aber wirklich nervt, ist das Brummen selbst im Clean. Es streut schon in die erste Stufe ein, denn wenn ich den Volume zurückdrehe, ist es weg. Also werde ich dem Amp ein abgeschirmtes Kabel von der Eingangsbuchse zu V1a spendieren. Wahrscheinlich muss ich auch die Lautsprecherbuchsen durch isolierte ersetzen. Gibt es die eigentlich auch im Fender-Stil?

Das kann auch an dieser angelöteten Erdungsplatte liegen, an der die Klangregelung und Buchsen befestigt sind. Es kann sein, dass diese keinen Kontakt mehr zum Gehäuse hat oder etwas mit der Erdung an den Eingangsbuchsen nicht stimmt. Ich habe beide isoliert und die erste mit einem Draht direkt mit dem Blech verbunden. Eine Mikrofonleitung führt nun direkt zu V1. Die hinteren Buchsen vertragen ebenfalls eine Isolierung. Ich habe Schrumpfschlauch genommen, aber eleganter sind die hier:

https://www.tube-town.net/ttstore/Stecker-Buchsen/Klinke-6-3-mm-Buchsen/Cliff-6-3-mm-Mono-Buchse-geschaltet::1434.html

Die kommen optisch den Fenderbuchsen am nächsten, finde ich.

GRuß,

Nigel


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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #96 am: 15.11.2017 15:47 »
Hallo Nigel,

da ich den Amp sowieso nicht verkaufen werde, ist es eigentlich egal. Von diesen Buchsen habe ich auch noch ein paar ... jetzt habe ich schon so darauf geachtet, bei den Mods nur blaue Mallories und keramische Scheiben zu verwenden  ;D

Viele Grüße
Stephan

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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #97 am: 18.11.2017 16:04 »
Moin!

Ich habe meine Modifikationen nun endlich einmal ordentlich dokumentiert. Ich bin mit dem Gemurkse zwischen V1b und V4a immernoch nicht ganz zufrieden. Ich hatte mit Rauschen zu kämpfen und und habe deshalb eine Gegenkopplung eingebaut.
Naja....es ist vielleicht eine Diskussionsgrundlage und wenigstens kritikwürdig.

Jedenfalls kann ich jetzt Overdrive und clean besser abstimmen. Der Overdrive klingt jetzt viel, viel besser. Der Amp verhält sich nicht mehr so steif. Der Reverb klingt mehr nach Fender. Die Endröhren können heißer betrieben werden. Immerhin bin ich auf einem guten Weg. Mein Ziel war es, mit dem Konzept des Amps zu arbeiten.

Schönes Wochenende!

Beste Grüße,

Nigel

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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #98 am: 18.11.2017 17:13 »
Es ist schon erstaunlich, wie oft man Pläne lesen und das Offensichtliche übersehen kann. V3 ist ja eine ECC81. Ich habe gestern einmal eine ECC83 versucht - der Overdrive ist gleich viel weniger kratzig. Der Amp brummt jetzt zwar noch ein bisschen mehr im Lead, aber das kriege ich noch in den Griff. Der Hall leidet für meine Ohren nicht darunter.

Auf jeden Fall werde ich noch die direkte Kopplung beim KF ausprobieren. Ich werde dann berichten.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #99 am: 18.11.2017 17:15 »
Es ist schon erstaunlich, wie oft man Pläne lesen und das Offensichtliche übersehen kann. V3 ist ja eine ECC81. Ich habe gestern einmal eine ECC83 versucht - der Overdrive ist gleich viel weniger kratzig.

Ahm. Bei mir hat der Hall gelitten, als ich eine ECC83 eingesetzt habe.

Gruß,

Nigel

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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #100 am: 18.11.2017 17:21 »
Ich hatte mit Rauschen zu kämpfen und und habe deshalb eine Gegenkopplung eingebaut.
Naja....es ist vielleicht eine Diskussionsgrundlage und wenigstens kritikwürdig.

Jedenfalls kann ich jetzt Overdrive und clean besser abstimmen. Der Overdrive klingt jetzt viel, viel besser. Der Amp verhält sich nicht mehr so steif. Der Reverb klingt mehr nach Fender. Die Endröhren können heißer betrieben werden. Immerhin bin ich auf einem guten Weg. Mein Ziel war es, mit dem Konzept des Amps zu arbeiten.

Sehr interessante Idee - damit wird der Overdrive natürlich weniger.

Das Auskoppeln nach dem KF mit 22nf und 1MA wäre mir zu heftig - da geht ja das ganze Frequenzband durch. Ich finde die Originalkombination 1nf Ck und dann 1M2 II 1n gar nicht schlecht. Der 1n bewirkt mit dem 1M2 und dem 1M Poti einen Hochpass von ca 72hZ, das Filter einen Hochpass von ca. 160hz. Das nimmt gerade den Matsch aus den Bässen, was mir gefällt - Fender/Mesa-Sound, aber mit tightem Bass.

Ich überlege noch, was ich anstelle des Bass-Boosts einbauen könnte. Der ist bei mir fast immer aus. Wenn ich den Treble Shift einbaue, habe ich schon zwei Midboosts. D.h. in Frage kommt entweder ein Preamp Boost a la Dumble oder der Dumble Deep Switch. Wahrscheinlich wird es der Deep.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Nigel

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #101 am: 18.11.2017 17:41 »
Sehr interessante Idee - damit wird der Overdrive natürlich weniger.

Ja, stimmt. Aber jetzt habe ich die Möglichkeit mit dem ersten Volume-Regler die Verzerrung der hinteren Röhren zu regeln und mit dem Lead-Regler einen anderen Overdrive-Sound hinzuzuregeln....blöd ausgedrückt, aber das ist der Eindruck, den man als Gitarrist hat.

Das Auskoppeln nach dem KF mit 22nf und 1MA wäre mir zu heftig - da geht ja das ganze Frequenzband durch. Ich finde die Originalkombination 1nf Ck und dann 1M2 II 1n gar nicht schlecht. Der 1n bewirkt mit dem 1M2 und dem 1M Poti einen Hochpass von ca 72hZ, das Filter einen Hochpass von ca. 160hz. Das nimmt gerade den Matsch aus den Bässen, was mir gefällt - Fender/Mesa-Sound, aber mit tightem Bass.

Hast recht, ja. Ich habe die Bässe durch kleinere Katodenkondensatoren in den vorherigen Stufen abgemildert. Das fand ich die bessere Idee, weil so die Bässe nicht mitverzerrt werden und für Matsch sorgen können. Bässe kann man hinterher wieder aufholen.


Ich überlege noch, was ich anstelle des Bass-Boosts einbauen könnte. Der ist bei mir fast immer aus. Wenn ich den Treble Shift einbaue, habe ich schon zwei Midboosts. D.h. in Frage kommt entweder ein Preamp Boost a la Dumble oder der Dumble Deep Switch. Wahrscheinlich wird es der Deep.

Oder ein Dumble Jazz/Rock-switch?
Das blöde ist, dass der Schalter ein Öffner ist. Er ist offen, wenn man ihn zieht. Ich habe damit einen Katodenkondensator geschaltet. Er ist  jetzt ein Bass-Cut.


Lieben Gruß,

Nigel

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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #102 am: 20.11.2017 13:45 »
Hallo,

gestern habe ich wie schon angekündigt den Treble Boost durch einen Treble Shift (schaltet einen 500pf zum vorhandenen 250pf dazu) ersetzt, dabei die beiden Kabel besser verdrillt und etwas gekürzt. Diese Maßnahme kann ich jedem F-75-Besitzer empfehlen. Die Idee, den Treble-Boost zur Schaltung wieder an die Klangregelung zu führen, ist layout-technisch ein Fehler, weil die Signale phasengleich sind und deshalb für Oszillationen sorgen. Diese haben das Harsche und Kratzige im Leadsound bewirkt. Das ist jetzt völlig weg, auch ohne zugeschalteten Treble-Shift-C. Mit zugeschaltetem Treble-Shift-C kommt das jetzt richtig fett daher - weiche, sustainreiche Sounds sind jetzt locker möglich. Diese Boostschaltung ist auch vom Layout her unproblematisch.

Ich habe gestern Abend nicht mehr probiert, auf die ECC81 zurück zu wechseln, werde das aber noch versuchen. Verzerrung hat er nämlich genug.

Jetzt geht es aber als nächstes an die Verringerung des Brummens.

Viele Grüße
Stephan 
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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #103 am: 21.11.2017 18:59 »
Ich habe damit einen Katodenkondensator geschaltet. Er ist  jetzt ein Bass-Cut.

Sehr coole Idee! Vom Layout bietet es sich an, das mit der Kathode der zweiten Stufe zu machen.

Gestern habe ich das Kabel vom Eingang zur ersten Stufe durch ein abgeschirmtes Kabel ersetzt - hat aber nicht viel Brumm vermindert. Also weitersuchen.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Fender 75 Phasenumkehr und Mods
« Antwort #104 am: 22.11.2017 09:53 »
Ich bin inzwischen wieder bei V3 zur 12AT7 zurückgekehrt, weil ich nicht so viel Gain brauche. Ich habe aber das Leadpoti als variablen Widerstand geschaltet und den nachfolgenden 68k durch einen 470k ersetzt. Außerdem habe ich den 1n Koppel-C nach dem Kathodenfolger durch einen 2n2 ersetzt (durch den, den ich im Reverb-Schaltkreis entfernt habe). Schließlich habe ich den 500pf Snubber an V4 entfernt.

Der Leadsound klingt immer besser. Am Clean muss ich noch etwas machen, aber erst muss ich das Brummen in den Griff bekommen. Ich habe inzwischen alle Elkos (das waren noch die originalen) durch neue ersetzt - keine Besserung. Das abgeschirmte Kabel zu V1a hat auch (fast) nichts gebracht. Ich habe jetzt angefangen, die Potimassen zu den zugehörigen Kathodenfußpunkten zu legen (von dort aus führen Kabel zur Messingplatte, die aber nach meinem Messgerät guten Kontakt hat). Auch keine Besserung, vielleicht sogar eine Verschlechterung. Das kann aber daran liegen, dass ich die Reverb-Poti-Masse noch nicht verlegt habe und es besser wird, wenn ich die auch verlege.

Die Kathoden der Endröhren sind Fender-typisch direkt an das Chassis gelötet. Die Speakerbuchsen sind original und nicht vom Chassis isoliert. Ich denke, ich werde das ändern und diese Leitungen an einen gemeinsamen Massepunkt führen. Schließlich überlege ich auch, statt der Messingplatte eine Masseschiene zu verwenden und diese an der Inputbuchse zum Chassis zu führen. Zielführende Ideen?

So ein Brummen habe ich noch nie erlebt - nicht mal meine auf High Gain modifizierten Marshalls brummen so.

Viele Grüße
Stephan
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