Hallo Marcus,
Ich kenne die Behringer DI zwar nicht, aber vermute daß es nicht so berauschend klingen wird, denn im Gegensatz zur Gitarrenversion, fehlt ihr die Speakersimulation. Dh der Frequenzgang wird IMO viel zu gerade sein und zu weit rauf reichen.
@Anschliessen: Ich hab die Betriebsanleitung nur kurz überflogen, Anschlüsse und Howto am Verstärker. Naja so berauschend viel an Information ist da wirklich nicht drinn. Soweit ich weiß gibt es im Grunde zumindest zwei Typen von DIs, einmal zB um Instrumentensignale Impedanz korrigiert und symetrisch an Mixer zu schicken und den von manchen geschätzten Typ der Speakersignale auf Mic oder Linelevel bringt um sie ebenfalls zB zum Mixer zu schicken. Deine dürfte eher der 1. Typ sein der laut Behringer auch den 2. Fall abdecken können soll.
Vorweg der Amp (ich gehe von einem Röhrenamp aus) muss immer eine Last sehen, also Speaker oder Dummy (zB Widerstand oder Tonehound ...) muß immer korrekt verbunden sein. Die für diesen Zweck gedachten DIs (zB Palmer PDI09, HK RedBox...) haben in der Regel einen Input (Verbindung zum Amp) und eine Through Buchse (zum Speaker). Die Input und through Buchse sind intern direkt verbunden, damit parallel (parallel dazu noch Trafo und Filter für den Mixerausgang). Dadurch können diese zwischen Amp und Last gesteckt werden und sind eigentlich für den Amp unsichtbar. Die Link Out buchse könnte nach der Betriebsanleitung der Through ensprechen. Das liese sich aber leicht per Ohmmeter prüfen.
Alternativ könnte man die unter Umständen sicherere Variante wählen, wenn der Amp mehrere parallele Speaker Ausgänge hat (mit einer 16 Ohm Dummyload wird das aber unter Umständen bei hartverdrahteten Speaker anschlüssen schwierig, meist sind für 16 nur 1 Anschluss vorgesehen) könnte man wie zuvor beschreiben die parallele Verkabelung der Speakerbuchsen nutzen um an einer die Last und an einer zweiten parallelen die DI anzuschliessen.
Ich glaub nur nicht daß es mit der DI ohne nachträglichen/gleichzeitige Bearbeitung im Rechner (zB durch Impulse Responses) wirklich gut klingen wird.
Wenn Du ganz sicher sein willst, und nicht in der Lage zu entscheiden ob die DI geeignet ist, solltest Du am besten bei Behringer anfragen. IMO sollte es möglich sein, aber es wird vermutlich nicht wirklich gut klingen, besser sind sicher die Spezialisten unter den DIs
HTH,
Sepp
EDIt: kleines Addon just for the records: bei Combos kann die 2. Methode auch Probleme machen, wenn zB nur die DI am externen Speaker out angeschlossen wird und damit automatisch (manche sind so verkabelt) der interne abgeschalten wird. -> OT vermutlich bald oder gleich kaputt nachdem er dann ohne Last läuft.