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Chinaböller

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Offline Achtpanther

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Chinaböller
« am: 16.08.2013 17:46 »
moinmoin,

nachdem ich das Ding bei einem Kumpel gehört und für brauchbar befunden habe, habe ich in einem Moment der Schwäche einen Dynavox VR70 II gekauft ...

Das Ding klingt an meinen vorhandenen Boxen von Arcus schon ziemlich gut, da rauscht und brummt nichts, die Dynamik ist für mich beeindruckend.

Natürlich schreit der Schaltplan nach verbesserungen und ich habe auch schon fleissig gegoogelt - aber:

Hat das einer der Anwesenden schon hinter sich und kann mir sagen, welche Maßnahmen ich mir sparen kann?

Also die Milderung der eingebauten Höhendämpfungen leuchtet mir ein, davon verspreche ich mit durchaus einiges.

Aber z.B. bei den oft vorgeschlagenen Ölpapierkondensatoren für den Signalweg bin ich mir nich sicher, ob das nicht Voodoo ist ;-) . Im Moment sitzen da solche "Gelben", die Dirks "tubular polyester" zum Verwechseln ähneln ... würden Polypropylen etwas bringen?

Hier der Schaltplan - auch einige der dort vorgeschlagenen Umbauten wollen mir nicht wirkllich sinnvoll erscheinen, z.B. die BIAS-Spannungserzeugung :-) :

http://www.verruecktedinge.de/roehrentechnik/Dynavox_Schaltplan.html

Ich bitte um Nachsicht ;-)

Achtpanther
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

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Offline kugelblitz

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Re: Chinaböller
« Antwort #1 am: 16.08.2013 17:52 »
Ohne jetzt Dynavox zu kennen, aber was hat das mit dem Threadtitel zu tun?

Gruß,
Sepp

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Offline Hardcorebastler

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Re: Chinaböller
« Antwort #2 am: 16.08.2013 19:20 »
Hi,
ist doch ganz einfach, z.B. der C4 macht Bumm(das ist der Böller)  :o
47uF400V Kondensator lädt sich auf bei eingeschalteten Amp  ohne Rölhren,
schätze auf 480V,
das so ein Schrott überhaupt verkauft werden darf, erstaunlich, oder die Elkos haben aufgrund ihrer überrangenden Qualität
eine viel höhere Spannungsfestigkeit . 
Ölpapierkondensatoren, da gibt es erhebliche Unterschiede, versuchs mal mit einem sehr guten Pol.C, z.B.  Audyn Cap plus,
ob der Trafo die doppelte Kapazität der Ladeelkos verträgt ?, 500uF wüde ich nicht dranhängen als ersten Ladeelko,

viel Spass beim tunen

Jörg

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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #3 am: 16.08.2013 19:37 »
Naja, zumindest sind die 250V - Elkos in Serie geschaltet, das verdoppelt die Spannungsfestigkeit und halbiert die Kapazität ... die Graetz-Brücke "sieht" als 235uF mit einer Spannungsfestigkeit von 500V.

Das ist nicht das Problem - hoffe ich ...

Der Threadtitel bezieht sich darauf, daß dieser Verstärker von Besitzern "richtiger" HiFi-Röhrenamps im Netz ziemlich gern mit diesem Kosenamen geschmäht wird.

Da ich einem baugleichen Amp bei einem Kumpel ausgiebig probehören durfte, wußte ich zumindest, worauf ich mich einlasse ... und nach paar Stunden Musikhören ist es eher besser als erhofft.

Die Gegenkopplung scheint etwas zu straff (immerhin sind die EL34 UL beschaltet) und mit dem Snubber an den Anoden der Vorstufenpentoden haben sie es wohl auch übertrieben.

Werde morgen mal einen größeren R in die Gegenkopplung hängen und vielleicht den parallelen C verkleinern (nich, das er noch kräftiger im Bass wird) und den Snubber verkleinern. Dann entscheide ich, ob ich die Koppel-Cs durch z.B. SolenFast ersetze.

Bei Gelegenheit baue ich IXYS in die Gleichrichtung und setze hochwertige Elkos ein.

Btw. - wäre es gar zu leichtsinnig, den Eingangs-C einfach wegzulassen?

Achtpanther
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

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Offline Hardcorebastler

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Re: Chinaböller
« Antwort #4 am: 16.08.2013 19:48 »
Hi,
ob die GK zu straff ist kann man am Schaltplan gar nicht ablesen, dann müsstes du die komplett
abklemmen und die Ausgangsspannung mit und ohne GK mal messen, dann dimensionierst du den GK R so,
dass ca. 6-9dB weniger Spannung am Ausgang mit GK zu messen ist, am Besten du baust dafür ein Poti ein,
den Engangs C kannst du dann weglassen wenn deine Quelle DC frei ist, wobei ein wenig  DC egal ist,
sagen wir 0,1- 0,2 V,die Elkos ersetzt du einfach mit den 500V JJ Typen,

Jörg

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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #5 am: 16.08.2013 20:07 »
Hi,
ob die GK zu straff ist kann man am Schaltplan gar nicht ablesen

Der Verstärker klingt so wie ein UL-Amp mit viiiiel zu starker Gegenkopplung, werde einfach mal ein StereoPoti reinhängen und mein Ohr entscheiden lassen ...

den Engangs C kannst du dann weglassen wenn deine Quelle DC frei ist, wobei ein wenig  DC egal ist,
sagen wir 0,1- 0,2 V

sehr schön, das hatte ich gehofft ... wird ja bei anderen (nicht nur) HiFi-Verstärkern auch so gemacht.

,die Elkos ersetzt du einfach mit den 500V JJ Typen,

Exakt das ist der Plan, die Dinger passen genau in die vorhandene Öffnung!

Achtpanther
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Offline Hardcorebastler

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Re: Chinaböller
« Antwort #6 am: 16.08.2013 20:18 »
Hi,
ich würde ein 10-20 k Poti vor den GK Widerstand klemmen, dann kann du die GK ohne Probleme
verstellen,testen, ohne dir Überschwinger bei zu kleinem GK-R ein zu bauen,
der Tausch der Koppel C wird wahrscheinlich mehr bringen als die soft recovery Dioden

viel Erfolg


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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #7 am: 17.08.2013 08:53 »

der Tausch der Koppel C wird wahrscheinlich mehr bringen als die soft recovery Dioden


also auch nicht soooo viel  :devil:

werde es wohl trotzdem machen  ;D

Achtpanther
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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #8 am: 17.08.2013 13:41 »
Apropos Voodoo - ein Freund hat mir 2 RCA ECF82 NOS zugeschickt, die klingen richtig gut. Bei der nächsten Bestellung werde ich auch 2 oder 3 von Dirk mitbestellen ... auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich in diesem Fall meinen Ohren trauen darf  ;)
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Re: Chinaböller
« Antwort #9 am: 20.08.2013 12:48 »
Gerät aufgeschraubt, da ist alles sauber und sorgfältig aufgebaut ... soweit so gut.

Aber warum es keine Verbindung zwischen dem -wie es aussieht odnungsgemäß mit dem Schutzleiter verbundenen- Gehäuse und der Schaltungsmasse gibt, das wundert mich schon.  >:D

Achtpanther
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Offline Hardcorebastler

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Re: Chinaböller
« Antwort #10 am: 20.08.2013 17:08 »
wo hängt denn der minus Pol der Lautsprecherausgangsklemme dran ?,
hast du mal den Widerstand zum Schutzleiter gemessen ?

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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #11 am: 20.08.2013 17:15 »
wo hängt denn der minus Pol der Lautsprecherausgangsklemme dran ?,
hast du mal den Widerstand zum Schutzleiter gemessen ?

Entwarnung ... ich war es der Mist gemessen hat. Ich weiss zwar noch nicht wo die Verbindung zwischen Schaltungsmasse und Schutzleiter ist, aber muß sie geben.  :-[

Ja, zwischen Schutzleiter und Lautsprecherklemme sowie Eingangsbuchse ist ein Schluß. Jetzt muß ich nur noch die Stelle finden wo ... die Klemmen und Buchsen sind elektrisch isoliert, es führt kein "offensichtlicher" Draht vom Schutzleiteranschluß zum zentralen Massepunkt der Schaltung und doch gibt es eine Verbindung. Könnte irgendwie mit dem Netztrafo zusammenhängen.

Achtpanther
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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #12 am: 20.08.2013 17:32 »
So, Snubber über den Vorstufenanode auf 47 pF verkleinert, merkwürdiges Zobel-Glied (??? 1 µF in Reihe mit 68 Ohm zwischen Lautsprechermasse und 8 Ohm Ausgang) über den Lautsprecherklemmen entfernt ... eigentlich kann ich mir das mit dem Voodoo jetzt sparen :)

Na gut, der Bass könnte noch ein bißchen stabiler sein, aber das wird.

Achtpanther
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Offline Achtpanther

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Re: Chinaböller
« Antwort #13 am: 22.08.2013 21:36 »
den Engangs C kannst du dann weglassen wenn deine Quelle DC frei ist

gesagt, getan ... überraschend, der Verstärker klingt deutlich klarer - hätte ich in dem Maße nicht erwartet  :)

Achtpanther
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Offline Vix Noelopan

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Re: Chinaböller
« Antwort #14 am: 25.08.2013 14:26 »
Die Gegenkopplung scheint etwas zu straff (immerhin sind die EL34 UL beschaltet) und mit dem Snubber an den Anoden der Vorstufenpentoden haben sie es wohl auch übertrieben.

Werde morgen mal einen größeren R in die Gegenkopplung hängen und vielleicht den parallelen C verkleinern (nich, das er noch kräftiger im Bass wird) und den Snubber verkleinern. Dann entscheide ich, ob ich die Koppel-Cs durch z.B. SolenFast ersetze.

Immer mal langsam mit den jungen Pferden!

Ohne Oszillospkop und einen guten Rechteckgenerator würde ich nichts, aber auch wirklich gar nichts an der Gegenkopplung fummeln! Diese von Dir beschriebenen kleinen Kondensatoren dienen, ggf. in Verbindung mit einem Zobel-Glied, als Lead- und Lag-Kompensation der Malaisen, die der mehr oder weniger suboptimale AÜ nun mal besitzt. Änderungen der verbauten Zeitkonstanten auf Verdacht und ohne Messung führen stets zu einer Verschlimmbesserung.

Beste Grüße, Uwe