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Bassverstärker

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Offline Martin M

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Re: Bassverstärker
« Antwort #30 am: 9.09.2013 11:40 »
Moinmoin zusammen,

vielleicht bin ich ja schon zu spät, weil das Konzept schon steht, aber wenn er wirklich Harley fährt und so auch Musik machen will, sind auch 100Watt ggf. zu wenig. Da ich selber engagierter Bassist bin und zwei Röhrenamps regelmäßig als solcher betreibe, meine Erfahrungen dazu. Kompressoren als Effektgerät nutze ich live und bei Proben übrigens gar nicht. Und für Sound und Lautstärke sind die Boxen mindestens genauso wichtig (bin EV-Fan und stehe zu meinem diesbezüglichen Snobismus):

Ich fahre mit dem Gerhard Haas 4 x 6550/KT88 mit ca. 250W ganz gut, auch gegen Marshall-Türme. Auch der wird allerdings mit guten 650V versorgt... (und wiegt was!!!): http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17685.msg177874.html#msg177874. Er treibt eine Mesa 1516 (15", 10", 2 x 6", Horn).
Außerdem betreibe ich einen Dynacord Imperator mit knappen 100W (jaja, auch 800V...) an einer Zeck 2 x 12".

Beide Anlagen gehen beim Spielen mit z.B. lauten Gitarristen "in die  Kompression", der dicke Saurier bleibt aber auch da noch dynamisch und wirkt deshalb recht klar. Ich mag es mit Bünden eher "metallisch", und das ist für mich was anderes als schrill. Die Kompression des Imperator ist bei hohen Lautstärken hörbar stärker, setzt auch viel direkter ein (oder ich hör es halt bei den Saurier-Lautstärken nicht mehr so exakt...). Ich nehme den Imperator in einer Band, wo ich einen bundlosen Bass spiele, da gefällt mir das.

Kratzen tun beide gar nicht, was für mich den Hauptunterschied zu Transistoramps ausmacht. Einen solchen habe ich über die 1516 in einer Band gespielt, die Dub/Reggae-Kellerbässe wollten. Im Moment treibt er aus ebendiesem Grund einen analogen Synthesizer (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17741.0.html). Bis zum Anschlag tut er es, überfahren darf man ihn aber nicht...

Martin

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Offline bea

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Re: Bassverstärker
« Antwort #31 am: 9.09.2013 13:26 »
Hallo Martin,

hast Du beim Imperator mal die Änderung an der GK probiert, die ich gerade beim Bassking durchgeführt habe? Die GK-Schaltung ist ja die gleiche, nur dass halt prinzipbedingt der 8-Ohm-Abgriff genutzt wird (halt der mit 25 V bei Vollaussteuerung). Er sollte da doch noch etwas weicher in die Kompression fahren. Ich kann mir vorstellen, dass das dem Klang auch gut tun würde - ich besitze ja auch so ein Teil.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Martin M

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Re: Bassverstärker
« Antwort #32 am: 9.09.2013 14:32 »
Moinmoin bea,

kurze Antwort: Nein. Ganzer Zusammenhang etwas off topic, aber was soll's ;D

als ich den Imperator bekam, war fast alles in Ordnung, "kleinere Mängel" waren:
- Die Gleichrichterplatine war nur noch an einer Seite fest (sowas kannn funken!)
- Im Vorverstärker rauschte und knackte es, auch Draufklopfen war zu hören

Dem ersten Problem bin ich erfolgreich mit Schraube, Abstandshalter, Zahnscheibe und Mutter zu Leibe gerückt, das zweite Problem waren kalte Lötstellen (an einem so alten Gerät sollte das eigentlich nicht vorkommen...). Die Eingangskondensatoren für "Bass" und "Gitarre" (C201, C202) habe ich vertauscht, im Original wird dem Bass da im unteren Frequenzbereich was geklaut, weil man zur Zeit des Entwurfs ohnehin auf "Wäscheleinensound" stand.

Außerdem ist die Eingangsimpedanz mit runden 100k viel zu gering, passive Bässe verlieren das "eeaouu" beim Durchstimmen der Höhenblende am Instrument, es wird einfach nur dumpfer :(

Deshalb habe ich einen einfachen FET-Preamp vor den "Bass"-Eingang geschaltet, weiterhin einen Trafo-symmetrierten DI eingebaut. Beides auf Lochrasterplatinen, die ich mit möglichst kurzen Leitungen direkt an den "richtigen Stellen" im abgeschirmten Preamp-Teil untergebracht habe. Die Schaltung ist angehängt: Linke Hälfte DI, Eingang am "heißen Ende" des Volume-Potis, C207, R208, rechte Hälfte Preamp, Eingang an "Bass"-Buchse, Ausgang an R1.
Versorgt werden beide Teilschaltungen direkt mit den 40V des normalen Preamps, ich habe dafür nicht mal die Vorwiderstände im Netzteil (R501 und R502) ändern müssen, ist bei 38V, tut es.

Der Preamp hat eine Verstärkung von ca. 1,5 (mit BF245B), was bei meiner Spielweise und meinem Bass für Vollaussteuerung genau richtig ist. Da ich an der Gesamtverstärkung daher nichts ändern wollte und überhaupt mit dem Ergebnis einwandfrei zufrieden bin, habe ich ansonsten nichts geändert.

Als DI-Übertrager habe ich übrigens den NTE-1 von Neutrik genommen, tut es prima, wenn auch mit recht hohem Output. Für die XLR-Buchse war in der Blechrückwand sogar noch ein passendes Loch hinten rechts ;)

Und so richtig off topic ist es nicht: Beide Erweiterungen gehen auch im Bassking T, dessen Eingangsimpedanz ebenfalls für induktive Pickups (Piezos sowieso) zu gering ist.

Martin



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Offline Holzdruide

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Re: Bassverstärker
« Antwort #33 am: 9.09.2013 16:26 »
Hallo

Martin, danke für Deine Meinung, ich schrieb ja schon es ist irgendwie ein schwieriger Fall, zum einen spielt Er ja in keiner Band, zum anderen ist Er gut mit den Musikern einer Rockband befreundet, und Er macht gern Krach.

Es kommt ein Testaufbau mit 2 GU50, das ginge eben recht günstig und es bliebe Ihm mehr Kohle für eine anständige Box.

reicht das nicht schauen wir weiter.......

Dynacord wäre ja auch nicht uninteressant, aber 800 Volt und heutige EL34 ?
was ich auf keinen Fall bauen will ist ein Röhrenfresser.

Gruß Franz

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Offline bea

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Re: Bassverstärker
« Antwort #34 am: 9.09.2013 18:36 »
Hallo Franz,

die Frage nach brauchbaren EL34 hatte ich kürzlich in der RBude gestellt; ich besitze ja drei Geräte mit derartigen Endstufen. Antwort: EH EL34, ansonsten KT77.

@Martin: die Idee mit dem BF245 in der Eingangsstufe hatte ich auch schon - als Alternative zum Tausch der Vorstufen meines G-2000, bei dem ich es momentan nicht übers Herz bringe, die alten Vorverstärker zu schlachten.

Eine anständige Box für einen Imperator wäre m.E. eine 215 Neo... für einen echten Rocker in einer einzigen Kiste (ich bevorzuge zwei Kistchen mit je einem Chassis...)
Liebe Grüße

Beate

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Offline Holzdruide

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Re: Bassverstärker
« Antwort #35 am: 9.09.2013 19:16 »
Hallo Bea

Herzlichen Dank, das ist ja mal eine angenehme Überraschung die bringt glatt die EL34 wieder ins Rennen.
Selber hätte ich JJ EL34, denen traue ich 800 Volt nicht zu, zumindest nicht sehr lange.

Trotzdem denke ich immer mehr an die GU50, da krieg ich ein gemachtes Quartett günstiger als eine EH EL34  ::)  und ich würde darauf wetten die GU lebt länger.

Wird Zeit für ein ernstes Gespräch mit dem Herrn, welche Box bzw. was die verträgt sollte man auch langsam wissen.

Gruß Franz


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Offline haebbe58

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Re: Bassverstärker
« Antwort #36 am: 9.09.2013 21:11 »
Hi Franz,

als Box kann ich eine 806 mit einem ( evtl. reconed) EVM 15L nur allerwärmstens empfehlen ... als Alternative eine 806 mit einem Deltalite 2515.

Es gibt nix besseres, um die Hosen zum Flattern zu bringen (außer evtl. eine Ampeg 810, aber die kann kein Mensch allein transportieren und sie paßt in kein normales Auto).

Gruß
Häbbe

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Offline Holzdruide

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Re: Bassverstärker
« Antwort #37 am: 9.09.2013 21:39 »
Hallo Haebbe

Danke Dir, ich werde Ihm das berichten, Hosenflatter ist glaube ich genau Sein Ding.  ;D

Und welchen Amp ? den Ampeg B15 ?
was hältst Du davon den mit GU50 zu bauen ?

Gruß Franz


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Offline bea

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Re: Bassverstärker
« Antwort #38 am: 9.09.2013 21:46 »
als Box kann ich eine 806 mit einem ( evtl. reconed) EVM 15L nur allerwärmstens empfehlen ... als Alternative eine 806 mit einem Deltalite 2515.

Du meinst vermutlich die 606?

Passend zum Deltalite 2515 kann ich auch gerne die Box ausmessen, die ich mir bei 909cabs habe fertigen lassen. Der Kappalite 3015 ist im direkten Vergleich übrigens noch mal ne Schippe lauter, geht dafür aber einen Ticken weniger runter. Und mit beiden Boxen ist sogar mein Bassking richtig laut.
Liebe Grüße

Beate

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Offline haebbe58

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Re: Bassverstärker
« Antwort #39 am: 9.09.2013 21:50 »
Hi Franz,

GU 50 paßt doch gut! Ich kann nur Gutes darüber berichten, zumindest was ich bei und von Hans-Georg (es345) so gehört und getestet habe.

Da die 606 einen enormen Wirkungsgrad hat, kann ich mir gut vorstellen, dass das ordentlich drücken tut

Fall das doch nicht so richtig will (was ich mir aber nicht vorstellen kann), kannst Du immer noch auf 6L6 oder 6550/KT88 umrüsten.

Bei mir drückt die 606 selbst mit einem kleinen 2x 6L6 Amp (aufgebohrter 5E3) so dicke, dass sie im kleinen Raum mit dem Drummer und JTM45 Gitarre mithält.

Gruß
Häbbe

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Offline es345 (†)

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Re: Bassverstärker
« Antwort #40 am: 9.09.2013 21:50 »
Zitat
Es gibt nix besseres, um die Hosen zum Flattern zu bringen

dem kann ich nur zustimmen, hab 2 Boxen mit ähnlichen Abmessungen im Keller. Häbbe und ich haben dort einen  erweiterten Flattertest gemacht  ;D

Gruß Hans- Georg

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Offline haebbe58

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Re: Bassverstärker
« Antwort #41 am: 9.09.2013 21:51 »
Hi Bea,

klar, war ein Fehler, natürlich meinte ich die 606.

Danke und Gruß
Häbbe

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Offline haebbe58

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Re: Bassverstärker
« Antwort #42 am: 9.09.2013 21:54 »
dem kann ich nur zustimmen, hab 2 Boxen mit ähnlichen Abmessungen im Keller. Häbbe und ich haben dort einen  erweiterten Flattertest gemacht  ;D

Gruß Hans- Georg

Ja, war eine Offenbarung und wohltuend wie eine Massage!  ;D

Allerdings hing damals ein etwas fetteres Verstärkerlein mit velen Watt und Volt dran, gell?    :headphone:

Gruß
Häbbe

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Offline haebbe58

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Re: Bassverstärker
« Antwort #43 am: 9.09.2013 22:06 »
Du meinst vermutlich die 606?

Passend zum Deltalite 2515 kann ich auch gerne die Box ausmessen, die ich mir bei 909cabs habe fertigen lassen. Der Kappalite 3015 ist im direkten Vergleich übrigens noch mal ne Schippe lauter, geht dafür aber einen Ticken weniger runter. Und mit beiden Boxen ist sogar mein Bassking richtig laut.

Hi Bea,

der DL 2515 paßt eigentich auch in der 606 wie angegossen, ich halte ihn momentan für den einzigen brauchbaren EVM 15L Ersatz.   Wobei ich aber momentan einen gut/professionell renovierten (reconed) EVM 15L vorziehen würde (auch wegen der Preise ... Neodym..).

Gruß
Häbbe
 

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Offline Vix Noelopan

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Re: Bassverstärker
« Antwort #44 am: 9.09.2013 22:09 »
Und welchen Amp ? den Ampeg B15 ?
was hältst Du davon den mit GU50 zu bauen ?

Hallo Franz,

aus den Datenblättern  ;D geht hervor, dass die GU50 eben kein Ersatz für eine x-beliebige Endröhre ist. Sie fühlt sich als typische Vorkriegs-Senderöhre erst bei hohen Anodenspannungen so richtig wohl und möchte dann Leistung am Steuergitter sehen. Man benötigt also eine DC-gekoppelte Treiberstufe vor den Steuergittern, wie sie übrigens auch Hans-Georg (es345) in seinem Projekt realisierte. Nix da mit Kondensatorkopplung direkt von der Phasenumkehrstufe zu den Endröhren!

Beste Grüße, Uwe