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KT88SE - Netzteilproblem?

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Offline mredge

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #15 am: 30.10.2013 08:04 »
Hi,
komme ich nicht ganz hin. Ug1 = 18V, Rk=150R, d.h. Ik=0,12A. Ua-Uk=275-20=255V, damit P=255*0,12=31W.
Selbst mit Ug=25V gibt dass dann P=255*0,14=36W.
Was rechne ich falsch?


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Offline Hardcorebastler

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #16 am: 30.10.2013 10:38 »
Hi,
jetzt mal etwas genauer gerechnet :
25V/150R=0,1666A, 270-25=245,  245V * 0,166A = 40,8 W
mit dem 470K Gitterableitwiderstand must du unter 35W Anoden und Gitterverlustleistung bleiben,
löte einfach einen anderen ein , 100k - 200k, schalte den Verstärker ein mit R Abschluss am AÜ,GK ab,
dann sollte der Ruhestrom sich nach 1-2 min auf einen festen Wert einstellen, es sei denn du hast noch zusätzlich eine hochfrequente
Schwingung drin ,also OZI dranhängen .


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Offline mredge

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #17 am: 2.11.2013 11:58 »
Hallo,
so, wieder einen Schritt weitergekommen. Vielen Dank für die Hilfe!
Verkleinerung des RG und Vergrößerung des RK hat geholfen. Bei einer Röhre wandert sie Spannung aber immer noch ein bisschen, pendelt sich dann aber bei ca. 1,3V ein.
Anbei das Messprotokoll.

Ich habe mit dem PC dann gleich noch Frequenzgang in verschiedenen Konstellationen (verschiedene Gegenkopplungen und verschiedene RKs) gemessen. Hier die "Messungen" mit Room EQ Wizard (Damit war es am einfachsten durchzuführen).
Aufbau: PC schickt über die Soundkarte ein Sinussweep von 20 - 20500 Hz an den Eingang des Amps. Volume ca. halb aufgedreht. Am Ausgang des Amp hängt ein Lastwiderstand (8,2R), an dem mit einem hochohmigen Spannungsteiler das Ausgangsignal in den Line-In wieder eingespielt wird.
In den Höhen (>12kHz) bleibt ein Abfall in allen Konstellationen bestehen. Woher der kommt, weiß ich nicht, auffällig hörbar ist es nicht.
Der Amp klingt jetzt deutlich ausgelichener, die fehlenden Höhen sind da (Im vorigen Aufbau ging es ab 2 - 3 kHz im Frequenzgang abwärts...) . Einziges Manko ist, dass es (subjektiv) so klingt, als ob die Handbremse angezogen wäre. Also nicht mehr so impulsiv wie ohne die GK.

Dass der Amp schwingt, konnte ich mit dem Ozi (Ausgangssignal ohne Eingangsignal geprüft) nicht rausfinden, daher gehe ich davon aus, dass er eben nicht schwingt.

Viele Grüße, Jörg

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Offline Hardcorebastler

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #18 am: 2.11.2013 15:03 »
Hallo,
schöne Messreihe, aber der Höhenabfall ohne GK ist ziemlich heftig, 20 kHz bei - 3dB Abfall sollten normalerweise ohne GK am Ausgang bei mittlerer Leistung erreichbar sein .
Ich vermute deine Treiberschaltung ist zu hochohmig, hast du mal den Frequenzgang am Eingang der KT100 überprüft,zwischen dem 4,7 k und Eingang Röhre ?,
da sollten bei 20 kHz maximal 1 db abfallen, mit Rk 220 k .

Grüße Jörg


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Offline _peter

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #19 am: 2.11.2013 15:27 »
Hallo Jörg,

wie wirkt sich die Hochohmigkeit der Treiberstufe auf den Frequenzgang aus
(bei angenommener Pentodenschaltung der Endröhre - also mit geringer
Miller-Kapazität)?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline mredge

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #20 am: 2.11.2013 16:12 »
Hi,
wie sich das auswirkt, weiß ich nicht. Das muss der andere Jörg beantworten. Mein begrenztes Wissen hier ist, dass bei Pentodenschaltung die Millerkapazität nicht so sehr ins Gewicht fällt. Die KT100 sind in dem Amp als Pentoden geschaltet.
Die Messreiche vor der KT100 mach ich aber noch. Gute Idee!
Ich vermute ja eher die Soundkarte im PC. Okay, das kann ich aber auch rausfinden, in dem ich mal einen Frequenzgang eines Patchkabels messe.
VG Jörg

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Offline Ingo_G

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #21 am: 2.11.2013 16:15 »
Hallo

hm, habe mal kurz einen Blick auf deinen Schaltplan geworfen, bist Du Dir sicher, dass Du überhaupt Eintakt-Trafos verwendest? Eintakt-Trafos auf einem Doppelkammer-Spulenkörper ergeben keinen Sinn, zumal auch die Anschlüsse eher auf einen Gegentaktübertrager hinweisen.

Zudem werden normalerweise die Primäranschlüsse des Trafos mit P... und die Sekundäranschlüsse mit S... bezeichnet. Vielleicht hast Du aber auch nur beim Zeichnen des Planes einen Fehler gemacht.

Gruß
Ingo

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Offline mredge

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #22 am: 2.11.2013 16:51 »
Hi,
der AÜ im Schlatplan ist irgendein Trafo aus der Eagle-Datenbank und hat tatsächlich wenig mit der Realität zu tun. Ich habe nichts besseres in der Datenbank gefunden. Es sind SE-AÜs. Es sind diese Trafos hier.
VG Jörg

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Offline Ingo_G

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #23 am: 2.11.2013 16:52 »
Hallo

hm, habe mal kurz einen Blick auf deinen Schaltplan geworfen, bist Du Dir sicher, dass Du überhaupt Eintakt-Trafos verwendest? Eintakt-Trafos auf einem Doppelkammer-Spulenkörper ergeben keinen Sinn, zumal auch die Anschlüsse eher auf einen Gegentaktübertrager hinweisen.

Habe gerade auf der Webseite nachgeschaut und tatsächlich, da werden die Eintakt-Übertrager auf einem Zweikammer-Spulenkörper gewickelt :o :o :o :o. Der Sinn hierfür erschließt sich mir immer noch nicht, da mir schlagartig zehn Gründe einfallen, dass die Verwendung derartiger Spulenkörper für Eintaktübertrager kontraproduktiv ist.

Gruß
Ingo

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Offline Ingo_G

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #24 am: 2.11.2013 16:54 »
Hi,
der AÜ im Schlatplan ist irgendein Trafo aus der Eagle-Datenbank und hat tatsächlich wenig mit der Realität zu tun. Ich habe nichts besseres in der Datenbank gefunden. Es sind SE-AÜs. Es sind diese Trafos hier.
VG Jörg

Hi,

alles klar, danke. Aber die über kreuz geführten sichtbaren Drähte gehen garnicht sind sind im Trafobau ein absolutes "NoGo"

Gruß
Ingo

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Offline mredge

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #25 am: 2.11.2013 16:56 »
Hi,
warum? (Beim Babywickeln hab ich ein bisschen Erfahrung, bei Trafos bin ich vollkommen blank!)
Viele Grüße

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Offline Ingo_G

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #26 am: 2.11.2013 17:19 »
Hi,
warum? (Beim Babywickeln hab ich ein bisschen Erfahrung, bei Trafos bin ich vollkommen blank!)
Viele Grüße

Hallo

der Isolierlack des Drahtes liegt im zehntel Millimeterbereich und hält nur einem gewissen Spannungsunterschied stand. Die heutzutage verwendeten Lacke für Kupferdrähte sind zwar gegenüber den Früheren um einiges besser geworden, dennoch kann hier je nach Wicklungsaufbau ein deutlicher Spannungsunterschied liegen. Zudem erwärmen sich auch Ausgangsübertrager und das Material dehnt sich aus, auch das Kupfer. So reibt der obere an dem unteren Draht und kann durch das Scheuern die Isolationsschicht beschädigen. Das Aufbringen eines kleine winzigen Isolationsklebestreifen hätte das Problem verhindert.

Gruß
Ingo

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Offline Hardcorebastler

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #27 am: 2.11.2013 17:20 »
Hallo Jörg,

wie wirkt sich die Hochohmigkeit der Treiberstufe auf den Frequenzgang aus
(bei angenommener Pentodenschaltung der Endröhre - also mit geringer
Miller-Kapazität)?

Gruß, Peter
Hallo Peter,
durch einen frühzeitigen Höhenabfall, aber wenn Jörg den Frequenzgang der Treiberstufe überprüft kann die Ursache
eingegrenzt werden, zu dem ist der K-R der Treiberstufe wegen der GK auch wechselstrommäßig nicht entkoppelt, das erhöht
den Widerstand der hochohmigen Treiberröhre durch die Stromgegenk. noch einmal, die ganze Treiberstufe
würde ich auch nicht so bauen ,was die Treiberstufe nicht bringt kann die GK nicht wirklich ausbügeln .
Grüße Jörg

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Offline Ingo_G

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #28 am: 2.11.2013 17:52 »
Hallo

Hast Du schon einmal versucht die Schirmgitteranzapfungen des Ausgangsübertragers als Gegenkopplung für die Endröhren zu nutzen?.
Meiner Meinung nach ist die Verwendung der ECC83 als Treiberröhre absolut ungeeignet. Um halbwegs vernünftig und ohne all zu hohe Klirrgrade arbeiten zu können, brauch diese Röhre einen sehr hohen Ausgangswiderstand. Die KT 100 hat einen Innenwiderstand von 12 kOhm, der dem Eingangswiderstand der KT 88 parallel liegt und somit die Eingangsimpendanz für die KT100 bzw. die Ausgangsimpendanz der ECC83 bestimmt.

Gruß
Ingo
« Letzte Änderung: 2.11.2013 17:54 von Ingo_G »

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Offline _peter

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Re: KT88SE - Netzteilproblem?
« Antwort #29 am: 2.11.2013 19:05 »
Hallo Jörg,

mich hatte eigentlich interessiert, woher der Höhenabfall kommt, wenn nicht
durch den Millereffekt - und der ist ja bei Pentoden fast nicht gegeben.
Es ist klar, dass die KTT88/100 einen kleinen Gitterableit-R braucht, damit der
Arbeitspunkt nicht wegläuft und dies eine  große Last für den hochohmigen
Treiber darstellt. Aber dadurch wird doch das Signal über das ganze Frequenz-
spektrum reduziert. Warum und wo gehen jetzt die Höhen im Besonderen
verloren?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!