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Preampbau auf Basis des GP-1000 mit weiterer Gainstage

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Offline Mr. Lime

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Grüß euch!

Bis vor kurzem war mein Übungsamp für zuhause ein Kitty Hawk Quattro Preamp und die Endstufe von einem Mesa DC-5.
Da ich nun das Rack im Proberaum verwende brauch ich was neues für zuhause und hab von meinem Amptechniker eine Zusage bekommen, dass er mir eine Vorstufe + Single Ended Class A Endstufe mit 5W baut, soll alles in ein 2HE Rack und das Gehäuse für einen Combo/Head bau ich mir dann selbst.
Basieren soll die Vorstufe auf dem Lee Jackson GP-1000 (88 Modell), den Schaltplan hab ich von hier entnommen.
Da ich die großzügigen Gainreserven des Quattro sehr geschätzt habe, soll der GP-1000 auch ordentlich Dampf machen können und daher die Idee einer Gainstage mehr, da ich die Röhrenzerre der Halbleiterzerre doch stark bevorzuge.
Die zweite Stufe der Röhre wird dann zB als Effectloop Buffer verwendet..
Der Tonestack befindet sich Fendermäßig hinter der ersten Gainstage, darum ist ein zuschaltbarer, aktiver EQ vor dem Output geplant.
Soweit so gut ist das der grobe Plan für meinen neuen Amp, der gegen Neujahr gebaut werden soll.
Um meinem Techniker Zeit und mir Geld zu ersparen, wäre ich nun Vorschläge zur gestaltung der zusätzlichen Gainstage sehr dankbar.
Ich würde mal die Platzierung hinter die V2B vermuten.
Den Stereo Output würde ich gerne erhalten, wobei ich auch nichts dagegen hätte, die Gainstage an einen der beiden Outputs zu hängen.
Auf alle Fälle möchte ich das ganze schaltbar machen, quasi einen Ultralead-Kanal.
Was ich auf keinen Fall möchte, ist eine Rectifier Zerre, mir wäre etwas Marshall-mäßiges sehr recht, da ich sowieso den Mesa DC-5 zuhause stehen habe.
Ich vermute, dass man die zusätzliche Gainstage sehr zarm dimensionieren müsste, da es sonst zu häftig wird.
Wahrscheinlich müssten ein paar andere Werte aus der Grundschaltung auch noch angepasst werden, auf welche müsste man denn da achten?



Ich bin wirklich für alle Tipps/Anregungen/Belehrungen sehr dankbar und freue mich über alles, was ich dazulernen kann.

Vielen Dank  :)
« Letzte Änderung: 30.09.2013 21:08 von Mr. Lime »

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Offline mceldi

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Re: Preampbau auf Basis des GP-1000 mit weiterer Gainstage
« Antwort #1 am: 30.09.2013 22:42 »
Hi!

Da ich am endgültigen Schaltplan nicht ganz unschuldig bin, aber vor allem, weil ich so ein Original-Teil besitze, geb ich mal meinen Senf dazu.

Du solltest, wie auch immer, mal so einen Preamp anspielen, ob der überhaupt Deinen Vorstellungen entspricht. Spätestens wenn Du ihn mit nem Booster anbläst, hat der auch schon ziemlich Gain, man kann natürlich auch noch ne Triode "hintendran" hängen, bzw. versuchen, den TS wegzulassen (dann aber bestimmt "irgendwie" die Bässe rausnehmen).

Meiner Meinung nach, ist der "Stereoausgang" überflüssig. Mir fällt einfach keine Anwendung dafür ein. Der Sinn einer Loop in einem Preamp hat sich mir bisher auch noch nicht erschlossen.

Cheers
 John

P.S. Allgemein Frage in die Runde: ich dachte bisher, ein Recto sei sowas wie ein aufgepumpter Marshall ...

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Offline Mr. Lime

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Re: Preampbau auf Basis des GP-1000 mit weiterer Gainstage
« Antwort #2 am: 30.09.2013 23:43 »
Hallo!

Erstmal Danke für dein Mitwirken an dem Plan, der das ganze überhaupt möglich macht.

Mein Wunsch wäre ein "Stand Alone" Verstärker, der Quattro schafft es auch völlig ohne Booster und in genau die Richtung möchte ich.

Ich betreibe in Zukunft eine Kittyhawk Stereo Endstufe mit 2x60W und könnte mir vorstellen, einen Chorus zwischen einen der beiden Outputs zum Poweramp zu schicken, oder eben einen Output direkt an die eingebaute 5W Class A Endstufe und den 2. Output für eine externe Endstufe, mir fällt da sicher was ein.

Ein Effektloop wäre vielleicht ganz nett im Sinne eines "Masterloops", in dem beispielsweise ein Delay gehängt wird, dass dann beide Outputs betrifft, war nur mal so eine Idee, weil mir ja 1/2 Röhre überbleibt. Wenn man den aktiven EQ mit einer Röhre betreiben könnte, anstatt den Halbleitern, wär mir das auch recht, kann nur nicht sagen, ob das wirklich sinnvoll ist..

Du meinst also, dass ich, wenn ich eine weitere Gainstage haben möchte, gleich V3B dafür verwenden sollte?

Der DC-5 hat angeblich den Drive Kanal vom Recto und da stell ich jedenfalls große Unterschiede zum Quattro fest, der in Richtung Marshall DSL gehen soll.
Für mich ist der Recto Sound des DC-5 nichts, schon gar nicht ohne EQ, Soundunterschiede erklären fällt mir aber auch immer schwer  :-\

Eine Überlegung wär ein Tonestack Bypass mit einem Kondensator mit hohem Wert, käme für mich dann aber auch nur schaltbar in Frage, was höchstwahrscheinlich zum Knacken beim Umschalten führt..


Ist zwar nicht relevant, aber was genau bewirkt C6/C8 bei den Outputs?
Wozu wurden hier unterschiedliche Werte gewählt?


Was mir noch eingefallen ist, was ich nicht missen möchte, ist der Bright Potentiometer auf meinem Quatrro, der den Preamp wirklich sehr vielseitig macht. Ich hoffe, den kann man einfach so nachrüsten.
Im Schaltplan müsste er als Presence bezeichnet sein und befindet sich im Lead Kanal hinter dem Tonestack.


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Offline mceldi

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Re: Preampbau auf Basis des GP-1000 mit weiterer Gainstage
« Antwort #3 am: 1.10.2013 20:58 »
Man möge mich korrigieren, aber der KittyHawk sieht mir schwer nach Boogie aus, obwohl im zweiten Kanal durchaus Anleihen bei Marshall gemacht wurden; oder doch beim Bassman?  :devil: Ob Du Deinem Quattro-Sound mit der GP-1000 nah kommst, ist da noch fraglich, aber evtl. möglich.

Im Endeffekt willst DU noch eine übersteuerbare Triode; das kann also auch die erste sein. Ob Du die mit ner Transe oder ner Röhre anbläst, ist IMHO nicht wichtig. Wenn Du das intern und schaltbar machst, ist das dann eben auch ein Booster. In meinem Übungscombo hab ich auch nen Röhrenbooster drin, weil noch ne Triode übrig war  ;)

V3b bietet sich wirklich an, da ich die beiden Outputs, in dieser Form, für unnötig halte. Es mag Leute geben, die daraus Nutzen ziehen, aber um ein Stereoeffektgerät zu bedienen, braucht man's nicht.

Wieso die beiden Outputs verschieden Cs haben, mußt Du Lee fragen (er wird aber eher nicht antworten). Bei ner Endstufe mit niedrigem Eingangswiderstand wirst Du nen Unterschied hören. Falls überhaupt genug Bässe aus dem GP-1000 rauskommen, um das zu hören ...

Der Presence-Regler sollte sich so (ähnlich) einfügen lassen; evtl. brauchts andere Werte.

Cheers
 John

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Offline Mr. Lime

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Re: Preampbau auf Basis des GP-1000 mit weiterer Gainstage
« Antwort #4 am: 1.10.2013 22:14 »
Danke dir!

Ein regelbarer interner Röhrenbooster wäre denk ich mal ein guter Ansatz, damit der Sound erhalten bleibt.
Mal anderes gefragt, würde ein Kathodenfolger vor dem TS bzw. vor dem Output einen Sinn machen?
Katohdenfolger sind nach meinem Verständnis einfach nur Impedanzwandler, daher schätze ich, dass der TS komplett neu dimensioniert werden müsste, ähnlich wie bei Gitarren die 500kOhm Pots gegen 25kOhm respektive 50kOhm getauscht werden sollten..

Was ich so gelesen habe, würde ein Bypass vom TS um die 18dB Verstärkung einbringen, der fehlende passive TS würde aber den Sound verändern oder nicht?

Der geplante EQ wird voraussichtlich auch an Mesa angelehnt sein.


Bitte um Nachsicht für mein holpriges Röhrenverständnis, ist alles noch recht neue Materie für mich  :)