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PC-Röhrentest

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Offline Laurent

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PC-Röhrentest
« am: 11.11.2013 10:32 »
Hallo Zusammen,
Gerade befasse ich mich mit PC verbundenen Röhrentestgeräte und möchte mich so ein Gerät beschaffen, bzw. als Kit bauen. In unserem Forum (sowie im Netz) konnte ich bereits viel darüber lesen. Z.B. der Selbstbau von "Feierabendklampfer" ist eine starke Leistung.

Da ich das Rad aber nicht unbeding neu erfinden möchte, habe ich einiges vom Netz herausgesucht. Die folgende Seite hat meine Aufmerksamkeit erregt:
http://www.dos4ever.com/uTracer3/uTracer3.html
Das Konzept finde ich sehr interessant. Was mir nur stützig macht ist die Art und Weise, wie die Messungen durchgeführt werden. Es wird hier lediglich mit Impulsen gearbeitet.
Was denkt ihr darüber? Ist dieses Vorgehen zufriedenstellend? Spricht da etwas dagegen?

Randinfo: Ich möchte das Gerät als Hobby nutzen, nicht als Profi. Ziel ist die Funktion zu prüfen und die Kurven im PC abspeichern zu können.

Gruß, Laurent

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Offline Laurent

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #1 am: 14.11.2013 10:19 »
Nun ja, das mit dem Link ist wohl nicht so toll gewesen  :facepalm:
Wer nimmt sich da schon die Zeit.

Meine Frage bezieht eigentlich nur darauf zu wissen, ob man eine Röhre vernünftig innerhalb eine Microsekunde messen kann, wenn sie nicht ständig unter Last ist (also nur 1us).
Das Konzept ist, dass die Röhre ganz normal beheizt wird. Danach wird die Röhre unter Last während 1 us gebracht und dass mehrmals an verschiedenen Spannungen (je nach Wahl Va, Vg... werden stufenweise geändert). Alles ist mittels eines kleinen PIC Kontroller vom PC angesteuert (RS232 schnittstelle). Dadurch das die hohen Spannungen (max. 300V) durch ElKos erzeugt werden (reicht für 1us), "spart" man sich die Trafos.

Laut der zahlreichen Reviews von Verwendern scheint es gut zu funktionnieren. Nur wollte ich euch Experten nachfragen, was ihr davon hält. Vielen Dank im Voraus!

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Offline Bierschinken

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #2 am: 14.11.2013 10:26 »
Moin,

ich halte es für nicht sinnvoll, eben weil sich kein statisches Moment ergibt bzw das sehr kurz ist.
Das mag vll. bei "Leistungslosen" Röhren passen, aber spätestens  bei ner Röhre durch die etwas mehr Strom fliesst ist das Messergebnis fragwürdig.

Grüße,
Swen

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Offline kugelblitz

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #3 am: 14.11.2013 16:23 »
Hallo Laurent,

ich bin Swens Meinung, IMO wird es nicht reproduzierbar funktionieren. Du willst ja keine Transienten messen, sondern  Steady State Bedingungen, darum müsstest Du diese zuerst sicher herstellen und dann meiner Meinung nach mehrere Messungen tätigen und die mitteln um Messfehler auszuschliessen.

Ich habs bei meinen Frequenzmessungen so gemacht. PureData (soundcard) als Signalgenerator, Frequenz und Amplitude vorgeben, warten, Messen (U (TRMS) war bei mir nur ein Multimeter über die Serielle) warten, Messung noch 2 x widerholen, mitteln, neue Frequenz... Ok damals hab ich immer den Ganzen Amp bewertet, aber es läuft IMO darauf hinaus reproduzierbare Bedingungen zu schaffen und dann reproduzierbare Ergebnisse zu bewerten. Vielleicht sollte man sogar 10+ Messungen machen die kleinsten 10% und die grössten verwerfen und dann noch einen Gusssche Glockenkurve...

Gruß,
Sepp

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Offline Laurent

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #4 am: 15.11.2013 00:55 »
Vielen Dank für eure Meinung!
Das Ganze fand ich irgendwie auch merkwürdig. Werde mal drüber nachdenken, wie ich's am Besten machen kann.

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Offline kugelblitz

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #5 am: 15.11.2013 01:02 »
blablablub

...r 10+ Messungen machen die kleinsten 10% und die grössten verwerfen und dann noch einen Gusssche Glockenkurve...

einen Gusssche hätte natürlich eine Gaußsche ... heißen sollen

@Umsetzung: IMO kommt man um stabilisierte Spannungen nicht herum... Hab aber selbst noch nie ein Röhrenprüf/messgerät in Aktion gesehen.

Gruß,
sepp

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Offline Laurent

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #6 am: 15.11.2013 02:10 »
Habe ich auch nicht gesehen! Wenn ich die Preise der alten Prüfgeräte sehe, wird's auch nicht passieren  :(
Außerdem wollte ich nicht unbedingt ein Gerät wie Helmut Weigl aufbauen (ist eh zu kompliziert und für meinen Zweck viel zu umfangreich).

Ich denke auch, dass ich es wohl einfach "manuell" mit stabilisierten Spannungversorgungen machen werde. Wird wohl länger dauern bis eine Röhre "gemessen" ist, ist aber für meinen Zweck bestimmt ausreichend.
Das mit der PC-Verbindung behalte ich im Hinterkopf.

Gruß,
Laurent

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Offline Mailkontakt

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #7 am: 29.01.2014 06:18 »
Hallo Laurent,

Ich bin noch neu hier, aber dieser Beitrag ist mir gleich aufgefallen.

Da hier doch fast nur Vermutungen geäußert wurden, mal ein Link zu einer ernsthaften Beurteilung des uTracer.
http://www.radiomuseum.org/forum/tracer_beispiel_einer_realisierung.html
Max. Fehler mit einer Kalibrierröhre 1,5% ....

Nette Grüße,
Horst

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Offline Laurent

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #8 am: 7.02.2014 02:33 »
Hallo Horst,

Herzlichen Dank für deine Info ! Das sieht recht gut aus.
Bald werde ich das Gerät vollständig angeschlossen und testbereit haben. Mal sehen, wie es sich verhält.

Gruß,
Laurent

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Offline Vix Noelopan

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #9 am: 7.02.2014 14:40 »
Hallo,

da alle Röhren, die uns hier interessieren, zwischen 0 (null) Hertz und einigen Megahertz einen absolut linealglatten Frequenzgang haben, spielt es absolut keine Rolle, ob mit Impulsen (weiter oben »Transienten« genannt) oder kontinuierlich gemessen wird. Impulse haben obendrein den Charme, die Röhre jenseits ihrer Grenzwerte messen zu können, ohne sie im Mittel zu überlasten.

Beste Grüße, Uwe

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Offline kugelblitz

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #10 am: 8.02.2014 13:36 »
Hallo Uwe,

die Transienten hab ich schon als solche verstanden, aber scheinbar schaffen sie es für hinreichend kurze Zeit steady state zu werden und so die Messung durchzuführen.

http://dos4ever.com/uTracerlog/tubetester2.html#dejavu

Etwas weiter unten sind schöne Oszibilder zu sehen. Da glaub ich dann auch daß es möglich ist mit Impulsen zu messen. IMO ist das die Grundvoraussetzung, können mit den Impulsen Steady State Bedingungen geschaffen werden und diese lang genug gehalten werden um die Zustände zu messen. Augenscheinlich geht es und meine vorherigen Vorbehalte hinfällig.

Gruß,
Sepp


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Helmut

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #11 am: 1.03.2014 17:36 »
Hallo,

ich möchte mal mein RoeTest vorstellen (falls noch nicht bekannt).

Dieses misst unter realen Bedingungen, also mit voller Belastung der Röhre. Daneben kann die Software noch ein klein bischen mehr als nur messen oder eine Kennlinie aufnehmen. Seht doch einfach mal auf meine Internetseite [ADMIN]Link entfernt[/ADMIN]

viele Grüße
Helmut
« Letzte Änderung: 1.03.2014 19:28 von Dirk »

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Offline Athlord

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #12 am: 1.03.2014 18:58 »
Hallo,

ich möchte mal mein RoeTest vorstellen (falls noch nicht bekannt).

Dieses misst unter realen Bedingungen, also mit voller Belastung der Röhre. Daneben kann die Software noch ein klein bischen mehr als nur messen oder eine Kennlinie aufnehmen. Seht doch einfach mal auf meine Internetseite

viele Grüße
Helmut

Hallo Helmut,
es macht Sinn, das Du Dich selbst erst mal vorstellst, bevor Du hier einen Link auf Deine Seite setzt.
Den ersten Beitrag von Dir hat Dirk editiert und den Link entfernt.  ;)
Gruss
Jürgen
« Letzte Änderung: 1.03.2014 19:28 von Dirk »
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #13 am: 1.03.2014 19:29 »
es macht Sinn, das Du Dich selbst erst mal vorstellst, bevor Du hier einen Link auf Deine Seite setzt.

das kann er nicht mehr.

Gruß, Dirk
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Offline harryhirsch

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Re: PC-Röhrentest
« Antwort #14 am: 3.03.2014 05:26 »
In der Beschreibung ist die Rede von 1ms Pulsen. Das IST für eine Röhre absolut steady-state, in der Zeit geht die einen Kaffee holen, macht ein Nickerchen und ist wieder zurück bevor es vorbei ist. Wäre dem nicht so, könnte kein Audiosignal sauber wiedergegeben werden, geschweige denn HF-Betrieb.


Gruß
Volker