Hi,
vorneweg: Dir ist schon klar, dass du "Basics" nachfragst, die eigentlich bei so einer tiefgreifenden Operation wie einem Trafotausch sitzen sollten? Hast du keinen TechDoc oder so in der Nähe, der dir das machen könnte?
Aber zur Sache, wenn auch mit Bauchschmerzen, weil's dabei glaub nicht bleiben wird:
Die Röhrenheizung hat in der Theorie erstmal keinen Grund, einen festen Potentialbezug zu haben.
In der Praxis sieht's anders aus, dann brummt's nämlich gewaltig, wenn der Wechselstrom nicht symmetrisch um ein festes Potential schwingt, dann funktioniert die Brummkompensation durch die bifilare Heizwicklung nicht mehr. Also muss doch einer her.
Wo der Potentialbezug liegt, ist erstmal wurscht, er sollte aber fest und nicht allzuweit weg vom Kathodenpotential weg sein (gibt Grenzwerte im Datenblatt der Röhren). De facto läuft's oft drauf raus, ihn auf GND zu legen, ab und zu auch bei Kathodenfolgern (hohes Kathodenpotential!) direkt an die Kathode.
In der Praxis:
Am elegantesten ist natürlich der Mittelabgriff der Heizwicklung. Der macht aus einer 6.3V-Wicklung zwei serielle mit 3.15V und die lässt sich in der Mitte "festhalten". Alles in Butter!
Der Haken: Der Trafo wird halt teurer.
Trafos ohne Abgriff lassen sich aber auch einfach symmetrieren, und zwar über zwei Widerstände, die von den Wicklungsenden gegen Masse geschalten werden. Genaueres geben dir sowohl Google als auch die Forumssuche unter "Heizung symmetrieren" her!
Grüße,
Raph