Hi all
Danke fuer Eure Beitraege, ich finde, der Fred hier ist sehr informativ und interessant.
Ich will jetzt nicht in irgendeinen Rechtfertigungsmodus verfallen, jedoch erklaerenderweise noch diese Anmerkungen:
@jacob: Natuerlich koennte ich den Blencowe auch noch uebersetzen. Aber ich finde Weber bringts auch nicht schlecht rueber. Grade fuer absolute Anfaenger und Neulinge ist er schoen erfrischend und auch mal witzig. Und als ich 2006 damit anfing, war ich selbst noch nicht im Thema so weit drin wie heute. Heute nach weiteren 100 Amps die ich gemacht habe, sehe ich auch vieles anders. Wenn Weber nicht, dann vielleicht Morgan Jones? Den hat noch gar keiner hier erwaehnt aber der ist auch gut:
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=4885&Literatur_Guitarmaniacs_B%FCcher Grundlagen
http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=4887&Literatur_Guitarmaniacs_B%FCcher Amp-Bau
oder Fliegler oder Pittman oder Thompson oder Mitchell, will sagen, es gibt schon einige auf dem Markt, hauptsaechlich Amis. Und ich behaupte auch nicht, dass alle Buecher von Gerald es wert sind uebersetzt zu werden. Die letzten beiden sind hauptsaechlich Q&A Zusammenschnitte aus seinen Kolumnen, da wird der Suchende nichts ueber allgemeine Grundlagen finden. Aber das zweite und das dritte Buch von Gerald, die waren es damals fuer mich Wert uebersetzt zu werden. Und sie sind es heute immer noch. Von der Reputation her? Nun, versuch mal nem Ami das Geschaeftemachen auszutreiben... das wirste wohl nicht schaffen. das ist deren Religion, in die Kirche gehen die nur, weil sie keine Krankenversicherung haben. :-)
Aiken jedenfalls zieht seine Buecher ebenso als Literaturquelle an (wenn irgendwann mal seine Seite wieder online ist), wie Pittman ein Vorwort fuer sein 5. Buch geschrieben hat. So verachtet kann er drueben also nicht sein, bei seinen Kollegen. Und angeben mit dem was man hat, dass ist eben auch so eine Ami Marotte. Aber ich muss doch nicht mit dem ins Bett steigen. Ich habe seine zwei Buecher uebersetzt und so ist nun mal die Situation. Haette, koennte, waere hilft mir nicht weiter. Und bevor sie in meiner Schublade verrotten, hab ich mir gedacht sie einfach ins Netz zu stellen. So ganz ohne Honorar oder anderweitige Gegenleistungen. Das ist der Stand der Dinge. Das Schoene ist, niemand muss das lesen oder runterladen. Das kann man sich aussuchen. Ich werde jedenfalls die restlichen Kapitel auch noch online stellen und dann sehen wir mal weiter. Vielleicht ist es Morgan oder Blencowe, den ich mir als naechsten vorknoepfe. :-)
@Martin @Nils,
danke fuer die ausfuehrliche Klassendefinition. So wirds dann immer klarer hier mit Class A. ich weiss aber auch, dass andererseits Sounddiskussionen sehr subjektiv sind. Der eine schwoert auf das, der andere auf das. Fuer den einen hoert sich eine Fuzz Box gar grauslig an, der andere kann ohne sie nicht leben. Zum Thema Guru oder nicht moechte ich mal H. Kohl unseren Altkandesbunzeler zitieren: "Wichtig ist, was hinten raus kommt." Beide, Weber und Fischer haben Amps gebaut (und zwar deutlich mehr als die anderen beiden), die man mit Fug und Recht als ueberdurchschnittlich bezeichnen kann. Ausserdem hat Fischer nicht nur seine Trainwrecks gebaut, sondern auch einen entscheidenen Anteil an der Entwicklung bei Ampeg gehabt. Und die Kendrick Amps, die meine Kumpels hier so spielen, die sind auch nicht unbedingt schlecht. Wenn also das Produkt und der Sound stimmt, dann ist es mir Wurscht, ob der Erbauer dafuer eine Transienten- oder Kleinsignalanalyse gemacht hat um das Ansprechverhalten seines Amps zu verbessern oder ob er die Knochen eines Huhnes geworfen hat, oder ob er 1000 Schaltungsvarianten ausprobierte. Wenn der Sound und die Qualitaet hinten stimmt, dann ist das alles fuer mich ok. In der Mathematik ist die Methode das Probierens uebrigens eine voellig normale Methode um eine Loesung zu haben. Siehe Extremwertberechnungen. Da muss man eben auch probieren um das richtige Ergebnis herauszubekommen.
Nun die Bilder und schematics (es kommen ca. 20 Stueck oder so) sind teils (von Weber?) selbst gemalt oder es sind Abzuege alter Fenderoriginale, die ich muehsam mit adobe photowasweissich wieder lesbar machte, denn die Qualitaet in den Buechern ist unter aller Kanone. nach nochmaligem abkopieren und einscannen waren sie dann ueberhaupt nicht mehr lesbar, deshalb hab ich sie alle nachretuschiert). Nachdem die ja alle mal bei Larrys schematichaeven online waren (sind??) schwirren die sowieso ueberall im Netz rum. Und die 70 Jahre Urhebererecht, die sind ja nun auch bald rum.
Also Leute, das dritte Kapitel kommt dann evtl. am Wochenende und ich freue mich weiterhin auf rege Beteiligung.
Gruss
drstrange