Christoph,
bei genügend Elkokapazität, kann der Vorschlag mit dem "Leerspielen" mächtig in die Hose gehen. Bei dem Amp ist er gottseidank vollkommen überflüssig. Standby auf "Operate" lassen und ausschalten genügt, da er einen Bleeder hinter dem Standby hat.
Wenn er aber im Standby (also ohne Anodenspannung) ausgeschaltet wird, dann wird es wirklich gefährlich, da vor dem Standby noch ein Ladekondensator sitzt...Nur der Vollständigkeit halber...
Warum wetter ich hier rum? Wenn es mit dem "Leerspielen" nicht hingehaut hat - und man misst an der falschen Stelle,dann..... Keine Angst - alles schon mal passiert.
Mir ist es viel lieber, ich messe die Spannung und sehe wie/dass sie sich abbaut. Krokoklemme an der Anode der Eingangsröhre auf Masse funktioniert übrigens prima. Da ist dann der Entladewiderstand bereits eingebaut. Ansonsten: 10k - 50k Widerstand in eine Strippe einlöten und damit entladen.... Schraubenzieher ist lustig, funkt(ioniert) auch nett. Die Elkos werden es einem danken
Grüße
Jochen
Aha, habe garnicht auf den Entladewiderstand geachtet (dürfte ja R25 sein im Schaltplan). Sicherheitshalber wollte ich sowieso bei allen großen Elkos messen, falls nötig an den beiden Ärmchen eines Kondensators den Entladewiderstand anhängen, dank R25 sollte sich das ja errübrigen, messen werde ich lieber trotzdem.
Sollte blocking distortion auftreten, dann weiß ich nun wenigstens wo ich ansetzen muss, dankeschön bea.
Scheint bisher noch in Ordnung zu sein, nur ist mir der Amp einfach zu direkt in der Zerre, hätte gerne so ein tweedlike weichen Attack, etwas lose Bässe. Inwieweit das mit dieser Schaltung zu machen ist...
Werde mich nun Donnerstag-Freitag erstmal an die schon vorgeschlagenen Dinge (Vielen Dank!) setzen und schauen wie sich das niederschlägt, auch im Ansprechverhalten.
Natürlich schreibe ich dann hier kurz das Update, weitere Anmerkungen sind immernoch willkommen.
Grüße
Max