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HARTKE 3500 Brummen

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Offline Marko

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HARTKE 3500 Brummen
« am: 30.12.2013 15:15 »
Moin Leute,

ich habe mir mal einen Hartke 3500 gebraucht geholt. Zuhause ist mir aber aufgefallen, dass er nach einiger Zeit Betrieb sehr stark brummt. Das nervt schon im Proberaum... Die Höhle würde ich gerne als Backup bestehen lassen, man weiß ja nie ;)

Da ich bei solchen Fehlersuchen noch nicht so bewandert bin, wende ich mich an euch  :angel:

Das Brummen hört sich nach 50Hz Brumm an. Es wird nur durch den zuschaltbaren EQ, dem Low Pass Poti und der Enstufenlautstärke vermindert oder verstärkt. Auf meiner Suche im Netz habe ich mal gelesen, dass man im Contoursektor die C's 421 u. 422 austauschen soll. Gesagt getan, aber geändert hat sich nichts.

Könnte das auch ein IC sein, der bei Erwärmung anfängt zu brummen?
Was mir bei den Transen Bassamps auch nicht gefällt ist das Rauschen, wenn man mal einen nichtbassigen Bass ( :devil:) spielen will. Kann man das durch Austausch einiger IC's mindern, sofern die Kosten nicht allzuhoch sind? Oder soll ich mir doch lieber ne zweite Röhre besorgen? ;)

Anbei habe ich mal den Schaltplan beigefügt.


Vielen Dank
Grüße Marko

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Offline Fody

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #1 am: 31.12.2013 02:41 »
Hallo Marco,

ich kann dir leider nicht weiterhelfen, bin aber auch sehr an einer Lösung interessiert. Der Bassist meiner Band spielt nämlich den gleichen Kasten. Der ist schon sehr "unruhig". Ich meine, dass das Brummen mit den Jahren immer lauter geworden ist. Das würde auf eine schlechter werdende Siebung durch ausgetrocknete Elkos deuten. Naja, vielleicht irre ich mich auch und das Brummen nervt über die Jahre einfach mehr.
Ich hab vor einer Ewigkeit mal in die Kiste hineingeschaut und meine mich daran zu erinnern, dass die Röhre in der Vorstufe mit AC beheizt wird. Der Heizstrom wird über Kabel an die Fassung geführt. Vielleicht kann man ja die Kabel günstiger verlegen bzw auf DC umbauen.
Was ist das genau für ein Mod mit den Kondensatoren? Schreib doch mal bitte was du so rausgefunden hast!

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Fody

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #2 am: 31.12.2013 03:04 »
Hab jetzt grad mal in den Schaltplan geschaut. Da scheint es doch sowas wie ne Gleichspannungsversorgung für die Röhrenheizung zu geben. Dennoch bin ich der Meinung, dass hier noch Optimierungspotential ist. Man müsste sich mal die Spannungen mit dem Oszi anschauen. Alternativ kannst du ja mal auf gut-Glück die kleinen, bezahlbaren Elkos wechseln. Gib aufjedenfall bescheid wies weitergeht. Auch der Austausch der OPs gegen das Rauschen finde ich interessant.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline loco

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #3 am: 31.12.2013 07:46 »
Hallo
Laut Plan bekommt die Röhrenheizung ihr "Futter" aus einer unstabilisierten Gleichspannung.
Durch Ziehen der Röhre könntest du herausfinden ob dein Brummproblem schon im
Eingangsbereich der Schaltung entsteht. Allerdings könnte , je nach Schalterstellung die
LED-Beleuchtung des EQ ins Schwitzen kommen, da die "Grundlast" sprich die Röhrenheizung dann
fehlen würde.
Darüberhinaus könnte man die Eingangsschaltung rund um IC101A , 101B und 102A komplett
einsparen. Dafür müßte dann die Röhrenbeschaltung leicht angepasst werden.

Gruß und guten Rutsch, Dieter
« Letzte Änderung: 31.12.2013 07:49 von loco »

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Offline Marko

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #4 am: 2.01.2014 11:44 »
Moin moin,

frohes Neues noch nachträglich  O0 Und vielen Dank für die schnellen Antworten  :topjob:
Ich habe mich gestern nochmal mit dem Hartke auseinandergesetzt.
Mir ist aber gestern noch ein Malheur passiert, die Pins der AC Buchse sind aus der Halterung, beim normalen Einstöpseln, ausgebrochen... Schöner Mist, da die AC Buchse mit dem 120/230V Steckterminal verbunden ist. Naja da wird sich schon was finden.

@ Dieter: Also das Ziehen der Röhre hat leider nichts gebracht. Die EQ Beleuchtung hat‘s aber überlebt ;)

@ Casim: Der Mod ist kein Mod, hab mich wohl mal wieder falsch ausgedrückt. Ich hatte auf Verdacht schon mal diese beiden Elko‘s der Contour Sektion ausgetauscht, was aber leider keinen Erfolg inne hatte.

Die Spannung an Pin 1 der Röhre beträgt, bei gezogener Röhre, +249V. Das ist denke ich okay, da sie ja gezogen ist.


Zum weiteren Vorgehen:
Ich werde erstmal alle Elko’s vor dem EQ tauschen. Danach mach ich mich dann evtl. an die IC’s. Wenn es soweit ist, gebe ich nochmal Bescheid ;)  Mir ist es auch noch in den Kopf geschossen, ob man den 3500 nicht doch noch zum 7000er oder zumindest 5000er aufbaut, da ich mit ihm im Proberaum schon fast auf Anschlag spiele… (Es ist berstig laut, da der Gitarrist meines Erachtens nach schon einen Hörschaden hat.  :headphone: Bei meiner anderen reicht der Amp für den Basser völlig aus).
Dann braucht man nicht soweit aufreißen und das Rauschen hält sich dann auch in Grenzen.
Die Platine ist ja dieselbe, die Frage ist nur, ob der Powertafo das schafft. Das ist erstmal nur ein Gedanke. Zuerst widme ich mich natürlich erstmal dem Brummen, sonst bringt es ja alles nichts ;)

Ach was mir noch einfällt. Den Amp hatte ich mal in einer lokalen Hölle per Direct Out an der PA. Beim Abschalten des Gerätes hat es schön laut geknallt… Kann man da nicht was mit einem Elko und einem Pulldown Widerstand, a la Popping LED, machen?  ::)

Grüße
Marko

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Offline Marko

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #5 am: 2.01.2014 11:58 »
Hier noch ein paar Bilder,  wie die Höhle von Innen aussieht und die AC Buchse.

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Offline loco

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #6 am: 2.01.2014 12:16 »
Hallo
Ich würde mal die beiden(fast) an den Kühlkörpern klebenen Elkos unter die Lupe
nehmen.

Gruß, Dieter

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Offline Marko

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #7 am: 2.01.2014 17:31 »
Hallo Dieter,

meinst du die beiden mit den schwarzen "Hüten"?
Das sind die beiden 4700µF. Die haben oben 2 Schaumstoffstücke, wahrscheinlich um Vibrationen zwischen ihnen und dem Gehäuse zu vermeiden.

Grüße Marko

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Offline loco

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #8 am: 2.01.2014 19:18 »
hallo
Nein, ich meine die beiden unten rechts, die warscheinlich zur  Spannungsversorgung
der Vorstufe gehören.

Gruß , Dieter


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Offline Marko

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #9 am: 3.01.2014 10:43 »
Moin,

ach die beiden, ja dann werde ich mal probieren, ob die beiden die Übeltäter sind ;)

Grüße

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Offline Tube_S_Cream

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #10 am: 3.01.2014 13:17 »
Als alter Hartke-Schrauber klinke ich mich hier auch mal ein...
Aus der Feheölrbeschreibung selbst kann man eigentlich schon davon ausgehen, daß weder die Endstufe noch die Tube-Section da was mit zu tun haben!
Da das Brummen in der Intensität mit EQ und Contour zu beeinflussen ist, muß es in der Vorstufe entstehen! Reagiert das Brummen auf die Gain-Regler von Solid State und Tube-Channel?
Wenn es bei zugedrehtem Tube-Channel immer noch auftritt, kann die ganze Tube-Sektion ausgeklammrt werden. Verschwindet das Brummen erst, wenn beide Inputs zugedreht sind, bleibt nur noch der Bereich der Eingangsstufe. Möglich wäre auch eine schlechte Masseverbindung am CN301.

Ist das Brummen auch bei zugedrehten Gains vorhanden, bleibt nur noch der Bereich um den Compressor-Chip IC403 übrig. Zieh auch zum Test mal Stecker CN401. Wenn dann alles still ist, haben wir den Fehler auf IC109, IC403 , IC407 und die kleine Platine für die FX-Inserts reduziert.
Steckverbinder zu dieser Platine checken!

Sollte es sich um Probleme in der Stromversorgung handeln, dann konzentrier dich bitte auf den Bereich um IC401, 402, die Elkos C405 und C406 sowie die Gleichrichterdioden D403-D406. Mess die +/- 15V und check auch die Spannung an den Eingängen von IC401, 402. Die sollte mindestens 18V + oder - betragen, sonst könnte es sein, daß in den 15V Restbrummanteile auftauchen. Ursache hierfür: Evtl. C405, C406 taub oder eine der Dioden D403 bos D406 defekt.

Gutes Gelingen!

Gruß
Stefan

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Offline Fody

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #11 am: 4.01.2014 00:57 »
Hallo Stefan,

danke für die Tipps. Wenn ich demnächst Gelegenheit hab, mach ich die Kiste auch mal auf und probier das aus.
Wo wir grad dabei sind...hast du ne Ahnung, wie man das Rauschen etwas reduzieren kann. Gibts da bessere "Austausch-OPs" oder andere Mods?

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Marko

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #12 am: 14.01.2014 14:19 »
Moin,

heute schaff ich es endlich mal, mich zu melden ;)

Also auch bei zugedrehten Gains und auch ohne Comp Sektion fängt der Hartke nach einiger Zeit an zu brummen.
An den Eingängen von IC 401/ 402 liegen +25,9V an.

Eine schlechte Masse am Input würde ich ausschließen, da das Brummen erst nach einiger Betriebszeit (vllt. ca. 1min) einsetzt.
Ist es vielleicht trotzdem ratsam, die Elkos C405/406 auszutauschen?

Grüße Marko

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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #13 am: 14.01.2014 15:03 »
Wenn an IC402 auch +(!) 30V anliegen dann haben wir ein Problem, da sollten eigentlich -30V anliegen... ich würde auf jeden Fall C405/406/407 tauschen und wenn dann immer noch Brumm anliegt mich mit dem Oszi auf die Suche machen. Im übrigen zeigt erst mit Erwärmung eintretender Brumm oft eine kalte Lötstelle an...

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Offline Marko

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Re: HARTKE 3500 Brummen
« Antwort #14 am: 3.03.2014 15:08 »
Moin Leute,

nach geraumer Zeit komme ich endlich mal wieder zum Basteln.
Also das Austauschen von C405/406/407 hat leider gar nichts gebracht.
Und an IC402 liegt natürlich die negative Spannung an, da hatte ich mich verdaddelt.

Ich glaube, das Einzige, das ich noch ohne Oszi machen kann, ist auf die Suche nach einer kalten Lötstelle zu gehen oder? Zumindest sahen alle schon mal gut aus.

Grüße Marko