Hallo,
seit dem Wechsel aller Kondensatoren und der Modifizierung des Heizspanungs-Schaltkreises funktioniert mein Verstärker gar nicht mehr - nur noch lautes Brummen und nach kürzester Zeit glühende Anodenbleche.
Der Verstärker ist ein ziemlich wilder Selbstbau (nicht von mir) von ungefähr 1970, deshalb habe ich weder Schaltplan noch sonstige Infos dazu finden können.
Ich habe jetzt selber mal ein Schaltplan(teil) erstellt (siehe Anhang) und dann auch zwei Fehler entdeckt:
1. Der 100k-Trimmer direkt nach der Gleichrichtung war defekt (z. Zeit gegen einen 47k Festwiederstand ersetzt).
2. Der Kondensator parallel zu den 4x 25K - Trimmern(roter Pfeil) war falsch herum eingebaut.
Ich habe den Kondensator jetzt wieder richtig herum eingebaut und die Spannungen ohne eingebaute Endstufen-Röhren gemessen, siehe Schaltplan. Die Werte an Pin 5 sind jeweils Minimum/Maximum, je nach Min/Max - Stellung des zugehörigen 25K - Trimmpoti.
Meine Fragen:
1. Kann das Problem hauptsächlich an dem falsch eingebauten Kondensator gelegen haben ?
2. Was macht es für einen Sinn, das nach der Graetzbrücke der erste 100K - Trimmpoti parallel zu dem 10K Widerstand eingebaut ist ? Asymetrischer Spannungsteiler ?
3. Kann man(n) aus dem gegebenen Schaltbild und Spannung schon sehen, wie hoch die Gittervorspannung
(vor Pin 5) maximal sein sollte ?
Laut alten Aufzeichnungen vor dem Austausch der Kondensatoren lag die Spannung unter Last an Pin 3 bei ~480 V und an Pin 4 bei ~ 430 V.
4. Wie ist diese Schaltung insgesamt zu sehen ? So richtig ist mir soetwas noch nicht begegnet.
Vielen Dank für jegliche Hilfe,
Gruß
Buudi