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Haltbarkeit von Kondensatoren

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Offline guitarthunder

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Haltbarkeit von Kondensatoren
« am: 29.01.2014 10:51 »
Hi

mein Chef hat seine Garage ausgeräumt und mir eine Riesenmenge an Widerständen und Kondensatoren vermacht. Das Zeugs ist aus den 70er Jahren und war noch nie verbaut. Die Kondensatoren sind von Wima, die Widerstände größtenteils von Beyschlag. Können die Kondensatoren kaputt gehen wenn sie noch nie verbaut waren?

Gruß Michael

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Offline loco

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #1 am: 29.01.2014 11:05 »
Hallo,
einige Folienkondensatoren aus der Zeit hatten Isoliermaterialien, die mit der Zeit
rissig wurden. Dadurch können unerwünschte "Leckströme" entstehen, die die
Kondensatoren unbrauchbar werden lassen.
Mach doch mal ein Foto.

Gruß --.- Dieter

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Offline jacob

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #2 am: 29.01.2014 11:40 »
Hi Michael,

Dieter hat da leider völlig recht.
Auch NOS- Kondensatoren können unbrauchbar geworden sein, das habe ich selbst auch schon sehr häufig erlebet (außer bei originalen, axialen "Mustards").
Also unbedingt vor dem Einbau mit der für den Kondensator max. zulässigen Spannung auf "leakage" testen, das schont die Nerven (und ggf. die eigene Gesundheit!) ungemein  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Vix Noelopan

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #3 am: 30.01.2014 18:37 »
Hallo Michael,

genau, WIMA  :'(!

Da gab es in der 1950ern eine Serie namens Tropydur, sie sahen aus wie schwarze Lakritzbonbons, sollten lt. Herstellerwerbung sogar nach Kochen in heißem Wasser funktionstüchtig sein, gaben jedoch in praxi recht schnell den geist auf, wei ldie schwarze Umhüllung rissig wurde und Wasser aus der Kuftfeuchtigkeit ins Papier-Dielektrikum ließ. Weg damit!

Die unmittelbaren Nachfolger waren die Durolit-Typen. Sehr vertrauenerweckende Aufmachung, mit VDE-Zeichen. Doch auch hier riss der diesmal transparente Verguss recht häufig, mit denselben Folgen fürs Papier-Dielektrikum.

Kunststofffolienkondensatoren gelten jedoch nahezu als unkaputtbar, sofern sie innerhalb ihrer Spezifikation betrieben werden. Und genau hier ist WIMA führend, um es mal salopp auszudrücken. Ihre Polypropylen-Reihen sind ohne sonderliche Übertreibung als Weltspitze anzusehen und sehr dicht am idealen Kondensator.

Beste Grüße!

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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #4 am: 30.01.2014 19:40 »
Hi

Ich hab mal ein paar Bilder gemacht von dem Gerödel das ich bekommen habe.





















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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #5 am: 30.01.2014 19:46 »
Nochmal

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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #6 am: 30.01.2014 19:48 »
Noch eins

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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #7 am: 30.01.2014 19:49 »
so

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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #8 am: 30.01.2014 19:50 »
Sorry
Ich hab die Bilder mit dem Smartphone gemacht.Da passt immer nur eins als Anhang.

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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #9 am: 30.01.2014 19:51 »
Und das letzte

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Offline Vix Noelopan

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #10 am: 2.02.2014 15:32 »
Ich hab mal ein paar Bilder gemacht von dem Gerödel das ich bekommen habe.

Hallo,

auf dem ersten Foto erkenne ich in der Tat vier Durolit-Kondensatoren neben einem Elko von Siemens, die nächsten Fotos zeigen Kohleschicht- und Metallfimwiderstände, gefolgt von Messgeräten samt Zubehör.

Beste Grüße, Uwe

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Offline Vix Noelopan

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #11 am: 2.02.2014 19:30 »
Nachtrach: Bin gerade dabei, meine Kondensatoren mit Nennwert 0,1 µF bzw. 0,22 µF auszumessen, um Material für ein bevorstehendes Recapping des Tongenerators einer elektromagnetischen Hammond zu gewinnen. Dabei fallen alle Wima Durolit, auch NOS, durch teils dramatische Abweichung (bis zu 30 %) des angezeigten Kapazitätswertes zum Nennwert auf. Dies ist wohl zu erklären durch eingedrungenes Wasser, wodurch sich a) die Dielektrizitätskonstante des Papier-Dielektrikums erhöht und b) der Isolationswiderstand erniedrigt. Welcher Effekt überwiegt, kann ich mit meinem Simpel-Kapazitätsmeter nicht bestimmen, da es nicht in der Lage ist, zwischen Reaktanz und Wirkwiderstand zu unterscheiden.

Fazit: Wech mit Tropydur und Durolit, das sind - trotz VDE-Signet - tickende Zeitbomben!

Beste Grüße, Uwe

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Offline guitarthunder

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #12 am: 2.02.2014 22:58 »
Hi!
Wenn ich das richtig verstanden habe,weichen die Teile gehörig von den aufgedruckten Werten ab. Selbst wenn die Kondensatoren noch nie verbaut waren. Dann werde ich die Teile wohl entsorgen. Kann man mit dem Messgeräte zubehör was anfangen?
Grüße Michael

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Offline Athlord

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #13 am: 3.02.2014 06:47 »
Kann man mit dem Messgeräte zubehör was anfangen?

Moin Michael,
es kommt darauf an.
Der "Kasten" von ELAVI mit den Anschlußklemmen ist nichts anders als ein Leistungswiderstand.
Das ist ein Zubehör um mit Multavi/Elavi Drehspulmessgerätren höhere Ströme bis 60A messen zu können.
Die kleinen Kästen mit den Köpfen druff, müssten einstellbare Widerstände sein.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline orange1969

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Re: Haltbarkeit von Kondensatoren
« Antwort #14 am: 19.02.2014 09:17 »
... erkenne ich in der Tat vier Durolit-Kondensatoren ...
Morgen Uwe,

aufräumen tut manchmal Not, leider auch bei mir.
Habe hier noch einen Durolit-Brummer (nie eingebaut gewesen, Alter 30-40Jahre), der für 1000V Nennspannung ausgelegt ist. Der sieht aber aus, als ob der komplett in "durchsichtiges Plastik" eingegossen wäre.
Den einfach wegwerfen ? :-\

orange1969
(oder steck ich ihn in den Backofen und warte bis er platzt...)