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Mehrkanalige Amps - Balance zwischen Clean und Dreck bei verschiedenen Gitarren

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Fwänk

  • YaBB God
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Hallo zusammen,

ich kenne das Thema da ich öfters zwischen Tele und Les Paul wechsle. Wobei ich aber weniger puristisch an das Thema gehe. Ich schalte vor den Amp einfach einen Kompressor/Sustainer und hebe leicht den Pegel der Tele an. Ich spiele in der Les Paul (Kopie) zeimlich Ausgangsschwache Pick Ups das ich nicht soviel schrauben muss.
Ist ein Bausatz von Uwe auf Basis eines optischen DOD Kompressors.
Vorteil: der Soundunterschied bleibt immer noch erhalten, die Tele ist nicht mehr ganz so ein Biest, gerade bei funkigen Sachen ein schöne Unterstützung was Rhythmus angeht. Und ich kenne viele die z.b.: einen Okko CocaComp (mMn. ähnliche Schaltung) als Soundverbesserer einsetzen. Don´t fear the Comp.

Viele Grüße
Frank
Holz ist!

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Offline Nils H.

  • YaBB God
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Moin,

der Preis des Tages geht an Robin  ;D . Weil ich eh schon länger drauf schiele hab ich jetzt mal den PoS bestellt. Scheint mir am vielversprechensten, den Amp in dem Arbeitspunkt zu betreiben, in dem er am besten und ausgewogensten klingt (und in dem das oben beschriebene Problem de facto nicht besteht) und die Lautstärke halt am Ende etwas runter zu holen. Wir reden ja nicht von clipping der Endstufe, die soll ja nur etwas mit arbeiten und den Preamp mit etwas Kompression unterstützen. Das am Ende mit dem PoS auf angenehmere Lautstärke runter zu holen sollte eigentlich klappen. Macht nach meinem Kalkül den Amp für unterschiedliche Spielsituationen (kleiner Club vs. Stadtfestbühne) etwas berechenbarer, weil in leisen Spielsituationen die Kompression des Amps nicht plötzlich völlig anders ist, weil's Mastervolume zugekniffen ist.

Wie immer führt hoffentlich die dezente Kombination mehrerer Maßnahmen an mehreren Stellen (ein bisschen MV und ein bisschen Power Sucking stat Mastervolume auf flüsterleise) zum besten Ergebnis. Theoretisch jedenfalls  ;D .

Wir werden sehen. Sonntag ist die nächste Probe, bis dahin ist das Kit ja wohl längst da und hoffentlich zusammengebaut.
Gruß, Nils

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Offline Nils H.

  • YaBB God
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  • 3.067
Melde Vollzug. Gestern den PoS im Proberaum erfolgreich ausprobiert. Hat mir wieder mal vor Augen geführt, wie viel lebendiger der Amp klingt und wie viel besser er sich spielt, wenn die Stufen hinter dem Master auch ein bisschen was zu tun haben. Muss jetzt noch die richtige Balance finden zwischen Headroom, Kompression und Drosselung am PoS - was etwas tricky ist, weil sich gefühlt über 3/4 des Regelwegs des Potis gar nix tut, die Majorität der Drosselung findet zwischen 7 und 9 Uhr statt - ist halt dem linearen Rheostat geschuldet.

Die Unterschiede zwischen den Gitarrentypen (Lautstärke, nicht Sound oder Charakter!) verblassen jedenfalls bei einsetzender Kompression (klar). Die LP tut dann auch das, was sie soll, nämlich den Amp schon im Cleankanal zum pumpen und etwas zum Rotzen zu bekommen, wo die Strat noch Ultraclean bleibt. Fein so.

Auf jeden Fall habe ich gestern, glaube ich, schon einen ganz guten Punkt gefunden, an dem ich mit dem Volume Pedal im Loop nicht nur die Lautstärke, sondern weiter "vorne" auch die Kompression des Amps ganz gut regeln konnte.

Ist jetzt natürlich die Holzhammermethode... ändert nichts an der Frage, ob man da konzeptionell irgendwas ändern sollte/könnte, oder ob es halt einfach so ist und man eben doch den Amp ganzheitlich als Instrument betrachten muss... und man eben einfach die richtige Leistung zur richtigen Anwendung wählen muss.

Gruß, Nils