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Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance

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Offline Mr. Lime

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Grüß euch!

Ich habe schon länger Zeit vor, meinen alten Laney VH100R etwas umzumodden.
Der Laney eignet sich optimal für einen solchen Umbau und besitzt nebenbei noch einen Effectloop und einen getrennten Clean Kanal, dem ich mich später zuwenden werde.
Der Avenger ließe sich leicht umsetzen und wäre eine schöne Ergänzung zu meinen anderen Amps, wenn ich nicht vor kurzem auf den Deliverance von Fryette/VHT gestoßen wäre. Dieser scheint wesentlich flexibler in der Klangeinstellung zu sein und gefällt mich auch sehr gut.
Nun sind das zwei recht unterschiedliche Amps und ich würde gerne einen Mittelweg finden.
Der Soldano gilt als relativ matschig bei hohen Gain Einstellungen, der Deliverance als sehr trocken.
Ich hätte gerne den agressiven Growl des Avengers, nur dürfte der gerne etwas tightere Bässe haben und vorallem flexibler sein, so wie der Deliverance eben.
 
Der Deliverance unterscheidet sich vorallem in der Endstufe von dem Avenger.
In dieser befindet sich ein Cathodyn anstatt eines long-tailed pair Phase Inverter, außerdem sitzen KT88 Röhren anstatt EL34 drinnen.
Ich möchte aber ganz klar bei der vorhandenen Soldano ähnlichen Endstufe bleiben.
Weiteres besitzt der Deliverance einen zweiten Gain Regler, ähnlich wie ihn der Laney schon besitzt, nur effektiver.
Diesen Regler würde ich auf alle Fälle übernehmen wollen.

Jetzt ist meine Frage, ob es in meinem Fall besser wäre von dem Deliverance Preamp auszugehen und mit der vorhandenen Endstufe meinen gewollten Sound zu erreichen oder sollte ich mich doch eher an den Avenger halten und den zusätzlichen Gainregler verbauen.
Bzw. wären schon bestimmte Werte, die ich mir anschauen sollte hilfreich.

Was mir auch nicht ganz klar ist, sind diese "vergitterten" Kondensatoren und Widerstände (Slope?) vor dem Deliverance Tonestack, da würde ich auf alle Fälle einen Slope-Potentiometer reinsetzen und einen Kondensatorenschalter alà Lee Jackson.

Den More-Less Schalter des Deliverance würde ich auch übernehmen (Bypass einer Gainstage), der ist sowieso schon ähnlich im Laney verbaut.

Im Anhang die Schaltpläne der Amps.


Ich wäre wirklich sehr Dankbar für Vorschläge/Gedanken oder Erfahrungen.
Dankeschön im Vorraus!


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Offline darkbluemurder

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #1 am: 17.02.2014 10:25 »
Hallo,

ich habe in einem meiner 100W Marshalls sowohl mal die Deliverance-Vorstufe als auch die Avenger-Vorstufe (siehe hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18357.0.html) gehabt. Vom Sound her hat mir die Avenger-Vorstufe besser gefallen, allerdings ist das mMn ein One-Trick-Pony - es gibt nur Gain, Gain und noch mehr Gain. Die Bässe tighter zu machen ist dagegen kein Problem - in dem verlinkten Fred habe ich einiges ausprobiert.

Die Deliverance-Vorstufe ist auch gut. Wegen der lokalen Gegenkopplung in der letzten Preamp-Stufe ist das Spielgefühl etwas anders - der tighte Sound kommt auch dadurch zustande. Mit den zwei Gainreglern und der More/Less-Umschaltung gehen auch cleanere Sounds, was beim Avenger m.E. nicht so gut geht.

Fazit: wenn ich einen Zweikanaler bauen würde, wäre der zweite Kanal eher der Avenger als der Deliverance. Bei einem Einkanaler würde ich danach entscheiden, was das Einsatzgebiet des Amps sein soll. Nur HM und Lead - dann Avenger. Ist mehr Vielseitigkeit gefragt, den Deliverance.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Stone

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #2 am: 17.02.2014 14:29 »
Hallo

Zum Sound des Deliverance kann ich wenig sagen - ich habe den nur ein-, zweimal auf YT gehört, meine ich. Beim Avenger gehe ich vom "normalen" Soldano-Sound aus, denn in natura … habe ich auch noch nicht gehört ;)

Die Bässe kannst Du sowohl durch einen kleineren ersten Koppelkondensator entkräften, wie auch durch die Dimensionierung des Gainpoti (habe ich hier auch irgendwo simuliert und mal die Frequenzgänge gezeigt).

Ich persönlich nehme sehr gern 2n2 gefolgt von 470k und einem 1Meg Gainpoti. Den 470er kann man dann kapazitiv brücken, wenn man möchte.

Gruß, Stone

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Offline Mr. Lime

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #3 am: 17.02.2014 18:07 »
Hi!

Erstmal Danke euch beiden, der Link mit den Mod Vorschlägen ist schon mal ganz nett.
Ich muss gestehen, dass ich live bisher auch nur den Soldano Decatone gehört habe, wobei der wahrscheinlich ausreicht, um vom Avenger eine Idee zu bekommen..
Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir der trockene Sound vom Splawn Quick Rod besser als vom Deliverance, weswegen ich im moment auch mehr zum Avenger tendiere.

Im Hintergedanken spiele ich aber damit, mir einen Anvil Preamp mit dem Quickrod als Chrunch Kanal zu bauen, da wäre es einfacher den Soldano als Lead Kanal zu verwenden, zwecks gemeinsamer Eingangsstufe, aber das ist noch weit bis dahin und spielt momentan noch keine wirkliche Rolle.

Was kann ich mir denn vom Deliverance erwarten, wenn die Gegenkopplung weggelassen wird?
Könnte ich eigentlich den Gain II Regler vom Deliverance einfach übernehemen und in den Avenger einsetzen, oder wäre es besser, einen zweiten Volume Regler hinter der 2. Gain Stage zu setzen, so wie das zB. beim Ampeg VL1002 der Fall ist?


Wie sieht's denn aus, wenn ich die Gegenkopplung vom Katohdenfolger aus beim Avenger lege?
Könnte ich die nicht mit einem Pot, sagen wir 10M allmählich dazuregeln?

Mit den Bright Caps beim Gain Regler muss ich mich sowieso spielen, da werd ich vermutlich einiges schaltbar machen und höhren was gefällt..

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Stone

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #4 am: 17.02.2014 18:09 »
Hi

Zu Deinen Plänen noch: den Deliverance finde ich recht aufwendig; ich habe vor kurzem mal den Atomica von Cameron nachgebaut und muss sagen, dass meine Variante den Varianten in den Hobbyvideos sehr nahe kam, nicht aber dem "Verkaufsvideo" zum Atomica (weil ich mir nämlich mal den Deliverance von dem M&T Onkel angehört habe).

(Avenger)
Wenn Du am CF 47k setzt, hast Du mehr, nicht weniger Kompression, was sich in etwas sanfteren Höhen ausdrückt - Du würdest aber auch einen Teil des "growl" verlieren. Im Tonestack einen 33k Slope anstelle 47k gibt dem Teil deutlich mehr Druck und wenn Du eher rauhe Distortion haben willst, kannst Du auch mit den 1k8 Katodenwiderständen mal auf 2k2 gehen.

20µF Kondensatoren dürften die Bässe anheben, aber auch wieder einen guten Teil des Matschproblems wiederbringen, wenn Du den ersten Koppelkondensator auf 2n2 geändert hast.

Die 39k Stufe kannst Du auch mal mit 33k oder 22k fahren … ergibt mehr Zerre, aber auch ein interessantes Soundbild.

Das Gainpoti kannst Du mit 1nF anstatt 470pF brücken - gerade, wenn Du dann mal Gain auf 11h oder 13h ausprobierst, stellst Du fest, dass Du die Bässe schön im Crunch regeln kannst und hast dennoch noch genug Harmonics etc.

Und wenn Du Dir den letzten 1µF an der letzten Katode sparst, klingt das ganze auch schon rauchiger ;)

Gruß, Stone

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Offline darkbluemurder

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #5 am: 17.02.2014 18:19 »
Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir der trockene Sound vom Splawn Quick Rod besser als vom Deliverance, weswegen ich im moment auch mehr zum Avenger tendiere.

Im Hintergedanken spiele ich aber damit, mir einen Anvil Preamp mit dem Quickrod als Chrunch Kanal zu bauen, da wäre es einfacher den Soldano als Lead Kanal zu verwenden, zwecks gemeinsamer Eingangsstufe, aber das ist noch weit bis dahin und spielt momentan noch keine wirkliche Rolle.

Da läge es doch nahe, den Quickrod generell zu bauen - in der 3rd gear Stellung hast Du alle 4 Stufen aktiv. Das reicht für fette Leadsounds allemal. Die 2nd gear Stellung könnte dann den Crunch besorgen.

Die Besonderheit bei den Splawn-Amps ist die im Vergleich zu Marshall/Fender schwächere Gegenkopplung. D.h. die Vorstufe ist dort nur ein soundbestimmender Faktor.

Was kann ich mir denn vom Deliverance erwarten, wenn die Gegenkopplung weggelassen wird?

Es wird einem hot-rodded Marshall ähnlicher, jedenfalls im Less-Modus. Im More-Modus dürfte sich nicht so viel ändern, da hier die Gegenkopplung nur noch auf die ganz tiefen Frequenzen wirkt.

Könnte ich eigentlich den Gain II Regler vom Deliverance einfach übernehemen und in den Avenger einsetzen, oder wäre es besser, einen zweiten Volume Regler hinter der 2. Gain Stage zu setzen, so wie das zB. beim Ampeg VL1002 der Fall ist?

Geht beides, wenn genug Platz auf der Frontplatte vorhanden ist. Besser ist, was Dir besser gefällt.

Wie sieht's denn aus, wenn ich die Gegenkopplung vom Katohdenfolger aus beim Avenger lege?
Könnte ich die nicht mit einem Pot, sagen wir 10M allmählich dazuregeln?

Auch das kann man machen. Habe es allerdings nicht ausprobiert und kann deshalb weder zum Klang selbst noch zur Regelcharakteristik des Potis etwas sagen. Die Zuleitungen zum Poti sollten aber nach dem Kondensator erfolgen, oder Du hast hohe Spannungen am Poti.

Viele Grüße
Stephan
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Stone

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #6 am: 17.02.2014 18:20 »
Hi

Gain 1 und 2 sind im Deliverance schon geschickt gemacht … wenn Du den Plan genau verfolgst, so regelst Du über Gain 1 im Prinzip die Bässe hinzu, weil bei geschlossenem Relais der 1nF prinzipiell das Signal durchläßt, Bässe nur eben abgeschwächt. Gain 1 regelt dann aber nicht nur den Widerstandswert des 1nF gegen Masse, sondern auch den Anteil, den C4 eigentlich durchläßt.

Kann ich jetzt nicht besser erklären.

Gain 2 ist hierbei das eigentliche Gain, wenn man so will, wobei die G1 und G2 sich beeinflussen - bei voll aufgedrehten Poti bildet sich der Gesamtwiderstand aus 1 Meg || 470k + 47k + 1 Meg …

Etwas ähnliches habe ich bei einem Freund mit "pre" und "post" Gain umgesetzt - muss man hören; mit dem Einfluss auf das Frequenzband ist allerdings nochmal interessanter.

Gruß, Stone

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Offline darkbluemurder

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #7 am: 17.02.2014 18:22 »
Hallo Stone,

sehe ich auch so. Das ist ein schönes Arrangement, um den Klang auf verschiedene Gitarren anzupassen. Es funktioniert auch in Amps, die wenig Gain haben - ich hatte das mal in meinem Club Deluxe drin.

Viele Grüße
Stephan
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Stone

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #8 am: 17.02.2014 20:35 »
Hi Stephan

Das Prinzip ist dem von unterschiedlich "leistungsstarken" Pickups sehr ähnlich - mit einem absoluten HiGain Pickup mit 14k oder gar mehr Wicklungswiderstand, der dann auch noch wirklich richtig Output produziert, wird man nur schwer ein differenziertes, klares Klangbild hinbekommen, wenn man im Zerrbetrieb unterwegs ist.

Die erste Stufe "normal" zu fahren und dann die zweite Stufe ggf nur ein ganz klein wenig anzublasen, hat etwas von einem davorgeschalteten Booster.

Gruß, Stone

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Offline Mr. Lime

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #9 am: 18.02.2014 18:12 »
Zitat
Auch das kann man machen. Habe es allerdings nicht ausprobiert und kann deshalb weder zum Klang selbst noch zur Regelcharakteristik des Potis etwas sagen. Die Zuleitungen zum Poti sollten aber nach dem Kondensator erfolgen, oder Du hast hohe Spannungen am Poti.

Gut, nach dem Koppelkondensator sollte doch ein Switch ohne Knacksen auch machbar sein, oder?
Ist dann wahrscheinlich sinnvoller als ein Pot.
Auf alle Fälle find ich die Gegenkopplung Methode sehr interessant!

Zitat
Im Tonestack einen 33k Slope anstelle 47k gibt dem Teil deutlich mehr Druck und wenn Du eher rauhe Distortion haben willst, kannst Du auch mit den 1k8 Katodenwiderständen mal auf 2k2 gehen.

Ich möchte als Slope R sowieso einen 10k Widerstand mit einem 100k (oder 50k wenn sinnreicher?) in Serie verwenden, das gibt eine schöne Mitten Kontrolle laut Tonestack Calculator..

Irgendwo hab ich gelesen, dass eine höhere Anodenspannung der ersten Stufe dem gesamten Sound gut tut, eventuell den 220k gegen 150k tauschen?

Zitat
Geht beides, wenn genug Platz auf der Frontplatte vorhanden ist. Besser ist, was Dir besser gefällt.
Ich möchte meinem Laney eine neue Frontplatte spendieren, dadurch ergibt sich Platz für 4 weitere Regler..


Im Anhang hab ich noch einen Schaltplan von einem Kasha Rockmod II Preamp, der Burn Kanal wird von einigen Usern sehr sehr gelobt und sollte auch sehr flexibel einstellbar sein, könnte also ein Konkurrent zur Avenger Schaltung sein.
Kennen glaub ich die wenigsten hier..

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Stone

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #10 am: 18.02.2014 18:58 »
Hallo

Also prinzipiell ist erlaubt, was gefällt und technisch möglich und sicher ist :) Den regelbaren Slope haben mittlerweile wieder recht viele Amps, ich persönlich werde aber eigentlich immer nur mit der 33k und 500pF Variante glücklich (manchmal auch 250pF oder 330pF).

Die Anodenspannungen erhöhst Du zwar durch die Verringerung des 220k auf 150k, allerdings verschiebst Du auch mal den Arbeitspunkt und hast in erster Linie ein Quentchen weniger Kompression / Verzerrung.

Wenn Du Ub+ erhöhst, hat das einen anderen Einfluss.

Gruß, Stone

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Offline Mr. Lime

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #11 am: 25.02.2014 18:40 »
Zitat
Die Anodenspannungen erhöhst Du zwar durch die Verringerung des 220k auf 150k, allerdings verschiebst Du auch mal den Arbeitspunkt und hast in erster Linie ein Quentchen weniger Kompression / Verzerrung.

Der Soldano sollte aber eh genug Gainreserven haben um die Zerre der ersten Stufe einbüßen zu können..
Ich habe zufällig den SLO-Preamp (Andy's Zeug) von einem anderen TT Mitglied abgekauft, der demnächst bei mir ankommen sollte.
Wenn ich den bei mir habe, werde ich die Gegenkopplung und die vorgeschlagenen Mods auf alle Fälle ausprobieren.

Bei Andy's Schaltplan hängt hinter dem Tonestack noch eine Gainstage und ein Kathodenfolger dran, vielleicht porbier ich zwischen den beiden Stufen noch einen Baxandall Tonestack wie beim CAE3+ Preamp..

Zum Kasha Schaltplan; was bewirkt eigentlich das Feedback (?) über C30 bei der 2. Gainstage vom Burn Kanal?

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Offline darkbluemurder

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #12 am: 26.02.2014 10:17 »
Der Soldano sollte aber eh genug Gainreserven haben um die Zerre der ersten Stufe einbüßen zu können.

Für mich ja.

Zum Kasha Schaltplan; was bewirkt eigentlich das Feedback (?) über C30 bei der 2. Gainstage vom Burn Kanal?

Eine leichte Reduzierung der Höhen - m.E. eine Vorsichtsmaßnahme gegen Oszillation.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Mr. Lime

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #13 am: 2.03.2014 14:11 »
Grüß euch!

Nach dem ich etwas Zeit gefunden habe, habe ich nun einen Schaltplan gezeichnet.
Diesen möchte ich in den Slo-Preamp von Andy implementieren.

Der Lead Kanal beinhaltet einen SLO mit dem oben besprochenen extra Gainregler und der Gegenkopplung vom Kathodenfolger ausgehend.
Der Chrunch Kanal besteht aus einem Splawn Quickrod mit einem extra Presence Regler.
Clean Kanal ist einem Kitty Hawk Supreme II nachempfunden, soweit die Schaltung das zugelassen hat..
Chrunch und Lead Kanal haben außerdem einen C-Switch wie in den Ampeg VL Amps erhalten, über einen variablen Slope Widerstand denke ich noch nach, wobei das dann schon fast ein bisschen viel wird..

Bin mir nicht sicher, ob die Relais-Schaltung so hinhaut bzw. ob der zweite Gainregler im Lead Kanal so funktioniert wie im Deliverance..
Ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge bzw. Korrigierungen freuen!

vielen lieben Dank  :)
« Letzte Änderung: 2.03.2014 14:13 von Mr. Lime »

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Stone

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Re: Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance
« Antwort #14 am: 3.03.2014 01:07 »
Hallo

Ich würde die Aufholstufe in Andys Amps nicht unbedingt der Distortiongenerierung zuordnen; sie werden zwar ein wenig übersteuert, wenn Du die Volumes komplett aufdrehst, aber …

Den Presenceregler kannst Du auf 1Meg (linear) setzen - habe ich auch gemacht. Besser regelbar, finde ich, und Du hast einen größeren Regelbereich.

Wenn Du den 47k für OD1/2 schaltest, liegt der auch parallel zum anderen Gain und parallel zum Clean.

C2 wird für den Leadchannel ggf. zu groß sein - ist Geschmackssache. Ich würde hinter dem "Abgriff" / Knotenpunkt für V1A und Clean in Richtung R5 noch einen 10n oder 4n7 legen / versuchen. Das gleiche kann für den QR Channel der Fall sein.

C12 könnte für den Clean zu mittig sein - wenn mgl., auch schaltbar machen und einen 22µF hinzufügen (für Clean).

R2 kannst Du getrost auf 22k runtersetzen - ggf. auch auf 10k; ich hatte aber mit 10k auch schonmal bei einem Aufbau wieder Einstreuungen.

C5 und R8 würde ich persönlich weglassen.

R28 und R29 würden mich persönlich nerven … aber ich bin auch ein 33k / 500pF Liebhaber ;)

Mehr fällt mir nicht ein … bzw. mein SAP System läuft jetzt auch wieder ;)

Gruß, Stone