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LS-Anschluß/Ohm-Frage

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Offline Bernd

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LS-Anschluß/Ohm-Frage
« am: 22.04.2014 18:17 »
Hallo,

mein Amp hat drei LS-Ausgänge (4, 8, 16 Ohm). Für einen einzelnen LS ist der Fall klar!
Jetzt würde ich gern zwei 8-Ohm-LS an dem Amp betreiben. Wie müßte ich da vorgehen?

Die zwei LS in Reihe verkabeln und dann den 4-Ohm-Ausgang anschließen?

Ich meine mal so etwas gehört zu haben, bin mir aber nicht sicher und bevor da was kaputt geht, frag ich besser mal nach. Für den ein oder anderen ist das bestimmt kein Thema, für mich leider schon!


Gruß
Bernd

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Offline Achtpanther

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #1 am: 22.04.2014 18:23 »
Ich fürchte, da hast du etwas Falsches gehört ...

Wenn du zwei 8-Ohm-Lautsprecher in Reihe schaltest, dann ergibt das 16-Ohm ... also solltest du diese Kombination auch am 16-Ohm-Ausgang anschließen.


Achtpanther
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

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Offline jacob

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #2 am: 22.04.2014 18:38 »
Hi Bernd,

bezüglich der Betriebssicherheit solltest Du m.E. die beiden Speaker parallel verkabeln und an den 4 Ohm- Ausgang hängen (2x 8 Ohm parallel = 4 Ohm).

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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diyMen

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #3 am: 22.04.2014 20:32 »
Hallo,

mein Amp hat drei LS-Ausgänge (4, 8, 16 Ohm). Für einen einzelnen LS ist der Fall klar!
Jetzt würde ich gern zwei 8-Ohm-LS an dem Amp betreiben. Wie müßte ich da vorgehen?



Hallo Bernd,
zwei Möglichkeiten kommen in Betracht:

1. die beiden 8Ohm Lautsprecher parallel zu schalten und am 4Ohm Ausgang des Verstärkers zu betreiben
2. die beiden 8Ohm Lautsprecher in Reihe zu schalten und am 16Ohm Ausgang des Verstärkers zu betreiben.

Gruß Frank


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Offline Bernd

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #4 am: 23.04.2014 20:46 »
Hallo,

das ist verständlich beschrieben.
Vielen Dank dafür!

Wenn ich jetzt zwei einzelne Boxen betreiben will, würde ich das Kabel erst in eine Box einstecken. Diese Box müßte ja dann eine Art "Weiterleitungsbuchse" haben, von der ich die zweite Box verkabeln kann. Was müßte ich denn eingeben, damit ich diese Buchse im Shop finden kann (gibt es bestimmt dort, oder)? Hilfe wäre nett!

Macht es eigentlich Soundmäßig einen Unterschied zw. 4 bzw. 8 Ohm oder ist das lediglich physikalisch/mathematisch bedingt?

@Jacob: Wie hast du das mit der Betriebssicherheit gemeint?


Gruß
Bernd

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Offline cca88

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #5 am: 23.04.2014 21:04 »
Hallo,

das ist verständlich beschrieben.
Vielen Dank dafür!

Wenn ich jetzt zwei einzelne Boxen betreiben will, würde ich das Kabel erst in eine Box einstecken. Diese Box müßte ja dann eine Art "Weiterleitungsbuchse" haben, von der ich die zweite Box verkabeln kann. Was müßte ich denn eingeben, damit ich diese Buchse im Shop finden kann (gibt es bestimmt dort, oder)? Hilfe wäre nett!

Macht es eigentlich Soundmäßig einen Unterschied zw. 4 bzw. 8 Ohm oder ist das lediglich physikalisch/mathematisch bedingt?

@Jacob: Wie hast du das mit der Betriebssicherheit gemeint?


Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

zu eins: das Zauberwort sollte "Klinkenbuchse" heißen ;)

zu zwei: es gibt Leute, die behaupten, daß es dann am besten klingt, wenn die gesamte Sekundärwicklung des AÜ werkelt. Beinem AÜ mit drei Anzapfungen würde das die höchste verfügbare Impedanz bedeuten. Ich hör den Unterschied Gottseidank nicht.

zu drei: der Ansatz von Jakob geht wohl in folgende Richtung:
wenn ein Lautsprecher derart ausfallen sollte, daß seine Schwingspule "komplett aufmacht" sprich ein unendlicher Widerstand wird, dann sieht der Verstärker keine Last mehr. Er arbeitet quasi ins Leere. Dies kann bei den meisten Gegentaktverstärkern zu Spannngsüberschlägen in der Endstufe führen, die oder/und einen oder mehrere Endstufenröhrensockel*), die Endstufenröhren, oder - schlimmstenfalls - den Ausgangsübertrager in die ewigen Jagdgründe schickt.... Super GAU
Ich habe diesen Fall zwar (fast) noch nie erlebt, aber es gibt ihn.

Grüße

Jochen

*) Ja ich weiß, daß es eigentlich "Fassungen" heißt, aber "Sockel" ist halt einfach geläufiger ;-)

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Offline Achtpanther

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #6 am: 24.04.2014 11:06 »
Zum Anschluss der Boxen gibt es eine weitere Möglichkeit - bei einigen Amps ist der 16-Ohm-Anschluss des Ausgangsübertragers mit 2 parallel verkabelten Buchsen verbunden. Damit sind sowohl eine 16-Ohm-Box als auch zwei 8-Ohm-Boxen anschließbar.

Achtpanther
Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen ...

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Offline jacob

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #7 am: 24.04.2014 11:32 »
Moin Jochen,

ich habe bisher eine Spulenunterbrechung 2x erlebt:
bei einem uralten AC30 (mit 2 originalen, blauen 8 Ohm- Celestions in Reihenschaltung) sowie vor ein paar Wochen bei einem alten EVM12L.

Der EVM12L gab (mit einem Röhrenamp bei Bedroom- Level!!!) von einer Sekunde auf die andere keinen Ton mehr von sich. Habe dann den Konus rausgeschnitten, nix zu sehen, gerochen hat auch nichts, die beiden Zuleitungslitzen zur Schwingspule waren auch einwandfrei... der Schwingspulenanschluss war wohl einfach "abgefault"...  Schade um den schönen Speaker! :P

Gruß

Jacob


« Letzte Änderung: 24.04.2014 11:34 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline *genni*

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #8 am: 24.04.2014 14:08 »
Der EVM12L gab (mit einem Röhrenamp bei Bedroom- Level!!!) von einer Sekunde auf die andere keinen Ton mehr von sich. Habe dann den Konus rausgeschnitten, nix zu sehen, gerochen hat auch nichts, die beiden Zuleitungslitzen zur Schwingspule waren auch einwandfrei... der Schwingspulenanschluss war wohl einfach "abgefault"...  Schade um den schönen Speaker! :P

Beim EVM15L ist die Schwingspule aus Alu-Draht und nur durch eine Pressverbindung mit der Litze verbunden. Das hat in einem mir bekannten Fall genau denselben Ausfall hervor gerufen wie bei dir, Jacob. Das Problem ließ sich aber irgendwie durch neu verpressen der Verbindung beheben. Ich extrapoliere das jetzt mal auf den 12L, da ich mir vorstellen könnte, daß dieser ähnlich konstruiert ist.

Viele Grüße
Carsten

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Offline jacob

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #9 am: 24.04.2014 16:18 »
Hi Carsten,

Kupfer auf Alu verträgt sich ja elektrochemisch nicht.
Insofern das wäre natürlich schon eine Erklärung (gewesen)...  :P

Dieses Problem hatte ich allerdings in den ca. letzen 25 Jahren noch nie bei einem EVM12L

Gruß & danke

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline cca88

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #10 am: 24.04.2014 22:19 »
Moin Jochen,

ich habe bisher eine Spulenunterbrechung 2x erlebt:
bei einem uralten AC30 (mit 2 originalen, blauen 8 Ohm- Celestions in Reihenschaltung) sowie vor ein paar Wochen bei einem alten EVM12L.

Der EVM12L gab (mit einem Röhrenamp bei Bedroom- Level!!!) von einer Sekunde auf die andere keinen Ton mehr von sich. Habe dann den Konus rausgeschnitten, nix zu sehen, gerochen hat auch nichts, die beiden Zuleitungslitzen zur Schwingspule waren auch einwandfrei... der Schwingspulenanschluss war wohl einfach "abgefault"...  Schade um den schönen Speaker! :P

Gruß

Jacob

Jakob,

ich wollte Dir hier nicht widersprechen. Ich habe es bei einem alten AC30  mit 2 8 Ohm Silver Alnico eben auch schon erlebt....

Es kommt nicht allzu haufig vor - aber eben doch. Wobei das gleich Problem auch bei "single speaker" existiert. Bei 2 Speakern hätte man durch die Paralellschaltung eben einen Teil des Risikos - "mitigiert"....


Grüße

Jochen

Grüße

Jochen

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Offline Bernd

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #11 am: 27.04.2014 19:42 »
Hallo Bernd

zu eins: das Zauberwort sollte "Klinkenbuchse" heißen ;)

zu zwei: es gibt Leute, die behaupten, daß es dann am besten klingt, wenn die gesamte Sekundärwicklung des AÜ werkelt. Beinem AÜ mit drei Anzapfungen würde das die höchste verfügbare Impedanz bedeuten. Ich hör den Unterschied Gottseidank nicht.

zu drei: der Ansatz von Jakob geht wohl in folgende Richtung:
wenn ein Lautsprecher derart ausfallen sollte, daß seine Schwingspule "komplett aufmacht" sprich ein unendlicher Widerstand wird, dann sieht der Verstärker keine Last mehr. Er arbeitet quasi ins Leere. Dies kann bei den meisten Gegentaktverstärkern zu Spannngsüberschlägen in der Endstufe führen, die oder/und einen oder mehrere Endstufenröhrensockel*), die Endstufenröhren, oder - schlimmstenfalls - den Ausgangsübertrager in die ewigen Jagdgründe schickt.... Super GAU
Ich habe diesen Fall zwar (fast) noch nie erlebt, aber es gibt ihn.

Grüße

Jochen

Hallo Jochen,

zu eins: "Klinkenbuchse" - klar warum nicht  :)

zu zwei: "Ich hör den Unterschied Gottseidank nicht." Sehr schön beschrieben  ;D

zu drei: ok, wenn ich es richtig verstanden habe, wäre eine Paralell-Schaltung insofern sinnvoller, als daß, wenn denn einer der beiden LS abdankt, immer noch ein zweiter LS Last abnimmt und man so dem Super-Gau vorbeugen kann?


Gruß
Bernd

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Offline cca88

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #12 am: 28.04.2014 14:42 »
Hallo Jochen,

zu eins: "Klinkenbuchse" - klar warum nicht  :)

zu zwei: "Ich hör den Unterschied Gottseidank nicht." Sehr schön beschrieben  ;D

zu drei: ok, wenn ich es richtig verstanden habe, wäre eine Paralell-Schaltung insofern sinnvoller, als daß, wenn denn einer der beiden LS abdankt, immer noch ein zweiter LS Last abnimmt und man so dem Super-Gau vorbeugen kann?


Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

zu 3) ich gehe davon aus, daß das exakt der Ansatz von Jacob ist. Wenn schon zwei Speaker, dann diese Fehlerquelle "für lau ausmerzen"

Grüße

Jochen

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Offline jacob

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #13 am: 28.04.2014 16:47 »
Hi Jochen,

100 Punkte, genau das war mein Ansatz   :bier: :topjob:

Klar, auf die "obligatorischen" HV- Schutzdioden an den Endröhrenfassungen sollte man natürlich trotzdem nicht verzichten...

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Bernd

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Re: LS-Anschluß/Ohm-Frage
« Antwort #14 am: 29.04.2014 19:11 »
...die "obligatorischen" HV- Schutzdioden an den Endröhrenfassungen sollte man natürlich trotzdem nicht verzichten...

Hallo Jacob,

...und was ist das jetzt wieder bzw. hat das nicht jeder Amp?

Gruß
Bernd