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Probleme beim BIAS Einstellen und sowie heftiges Aufflammen im Sockelbereich ...

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Offline BertD123

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Hallo zusammen,
ich habe am Wochenende bei meinem 95er Fender Blues Deluxe (BIAS-Trim-Poti nachgerüstet) verschiedene meiner 6L6-Pärchen und auch ein Paar JJ 6VV6S getestet und dabei mit Hilfe des Tube-Town Messadapters entsprechende BIAS-Einstellungen vorgenommen (die 6L6 auf 40mA pro Röhre, die 6V6 auf 22 mA). Der Messadapter steckte dabei der besseren Erreichbarkeit wegen immer im äußeren der beiden Röhrensockel. Soweit so gut.
Dabei ist mir (erstmals) aufgefallen, dass die Röhre im innen liegenden Sockel wesentlich weniger heiß wird als die im äußeren Sockel. Daran änderte sich auch nichts, wenn ich die beiden Röhren eines Paares über Kreuz tauschte oder auch den Messsadapter in den inneren Sockel setzte. Die Röhre innen ist immer wesentlich weniger heiß. (im Stand-by sind beide gleich wenig heiß). Dann habe ich mir auch mal die Messwerte angeschaut. Messe ich z.B. bei den 6V6 am äußeren Sockel gut 21 mA, so habe ich bei unverändertem Trim-Poti am inneren Sockel knappe 2 mA. D.h. so deutlich wie sich die gefühlten Temperaturen unterscheiden, so unterscheiden sich auch die Messwerte. Das ist doch was nicht in Ordnung, frage ich als Laie, und wenn ja, was könnte das sein?! Die Info würde ich gerne mit zum Amp-Tech nehmen.
Bei dem ganzen Hin und Her hat es auch zwei Mal ganz mächtig gerummst, als ich vom Stand-by Aufheizen in den vollen Betrieb geschaltet habe. Ein Knallen, starkes Aufflammen und ein verschmorrter Geruch. Beim 2. Mal auf jeden Fall im Bereich des Sockels, in dem auch der Messadapter steckte. Ob das beim 1. Mal auch dort war (und ob es dasselbe JJ 6L6 Pärchen war), kann ich nicht mehr genau sagen. Auf jeden Fall möchte ich als Laie da nicht mehr tätig werden. Was kann da die Ursache sein? Ggf. auch ein defekter Mess-Adapter? defekte Röhre? defekter Sockel? ohnehin defekter Amp (s.o.)? Können auch andere Bauteile jetzt Schaden genommen haben (Ausgangstrafo, Siebdrossel etc.)? Kürzlich sind übrigens neue Elkos (F&T) eingebaut und ein paar Widerstände ausgetauscht worden.

Vielen Dank für eure Infos
Bertold

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Offline Athlord

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Bei dem ganzen Hin und Her hat es auch zwei Mal ganz mächtig gerummst, als ich vom Stand-by Aufheizen in den vollen Betrieb geschaltet habe. Ein Knallen, starkes Aufflammen und ein verschmorrter Geruch. Beim 2. Mal auf jeden Fall im Bereich des Sockels, in dem auch der Messadapter steckte. Ob das beim 1. Mal auch dort war (und ob es dasselbe JJ 6L6 Pärchen war), kann ich nicht mehr genau sagen. Auf jeden Fall möchte ich als Laie da nicht mehr tätig werden. Was kann da die Ursache sein? Ggf. auch ein defekter Mess-Adapter? defekte Röhre? defekter Sockel? ohnehin defekter Amp (s.o.)? Können auch andere Bauteile jetzt Schaden genommen haben (Ausgangstrafo, Siebdrossel etc.)? Kürzlich sind übrigens neue Elkos (F&T) eingebaut und ein paar Widerstände ausgetauscht worden.

Vielen Dank für eure Infos
Bertold

Hallo Berthold,
das waren Überschläge zwischen den Pins an den Röhren direkt am Sockel - das sollte in Form von Brandspuren zu sehen sein.
Das passiert, wenn das Bias nicht korrekt eingestellt ist oder keine Last am Ausgangsübertrager angeschlossen ist.
Wenn Du gematchte Röhren verwendest, dann sollten diese auch gleichmäßig Belastet sein und das bedeutet auch,
das die gleichen Verluste in Form von Wärme auftreten.
Bei solchen Überschlägen können diverse Bauteile, bis hin zum Ausgangsübertrager Schaden nehmen.
Der AMP sollte daher auf alle Fälle zu einem Qualifizierten Technikeweiter irgendwelche Experimente anstellst.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline BertD123

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Hallo Jürgen,
danke für deine Info. Überschläge, ja, das beschreibt es ganz treffend. Nur frage ich mich, warum? Also, der Lautsprecher war angeschlossen und der Regelbereich des BIAS Trimpotis sollte doch so bemessen sein, dass auch ein nicht korrekt eingestellter BIAS derartige Effekte nicht auslösen sollte. Da hatte ich bisher keine Probleme mit. Liegt also nicht eher ein Defekt in der Spannungsversorgung vor? Ich frage als Laie. Das würde doch vielleicht auch zu dem anderen Phänomen passen, mit den unterschiedlich heißen Röhren und den krass voneinander abweichenden Messwerten an beiden Sockeln. Alle benutzten Röhrenpärchen sind gematched. Wie kann man testen lassen, ob Ausgangstrafo, Siebdrossel oder weiteres unter der Aktion gelitten haben?

Frage nebenher: Manche sagen, man soll keine JJ 6V6S in einem (Fender Blues Deluxe) 6L6-Amp verwenden. Laut Datenblatt können die doch Ua von bis zu 500V, und der Blues Deluxe hat um die 430V. Thetubestore.com hat sie getestet von 380 bis 475 VDC - ohne Probleme. Ich finde den Sound betörend  :angel:

Viele Grüße
Bertold