So, ich kann zwar noch keinen top laufenden Marshall präsentieren, aber möglicherweise ein, zwei Erkenntnisse, die ich hier schreibe, verbunden mit der Hoffnung, nicht flasch zu liegen.
Und zwar habe ich erstmal überlegt bzgl. der Restwelligkeit an den Schirmgittern: Wenn das problematisch wäre, so hätte ich also auch mit meinem Bugera V55 stets ein Problem, sobald ich deren Schirmgitter nämlich an die Anoden schalte "Penthode -> Triode", was der ja kann (sagt mir der Blick in den Schematic des V55, den ich ja selbst erstellt habe *aua*). Die V55 aber laufen so gut wie vollkommen geräuschlos. Daran kann es also nicht liegen und flugs experimentiert, d.h. Bugera aufgeschraubt, Speaker ran und oszillografiert:
Es ist dieselbe starke Restwelligkeit am CenterTap (logisch) und ebenso eine geringe Restwelligkeit an den Screens, wie beim 2266VM. Und schalte ich die Screens der beiden 6L6 an die Anoden, so liegt die volle Restwelligkeit an den Screens.
=> Die Restwelligkeit an den Screens spielt keine Rolle.
Nun habe ich am 2266VM den gesamten Preamp von der Endstufe getrennt, um wirklich nur die Endstufe zu haben -> einfach den Steckverbinder Con5 an der Platine abgezogen und Pin6 auf Masse gelegt -> es rattert nun vernehmlich lauter, aber konstant.
Sofort habe ich nun auch erst einmal die 20 Volt abgezogen, Pin7 und Pin8, die vom Trafo kommen und die die Graetzbrücke und den 15-Volt-Regler sowie diesen ganzen Digitalmist versorgen - einfach um sicherzustellen, dass hier nichts reinstreut. Es brummt oder rattert munter weiter.
Es liegen nun nur noch
- die 2x 330 Volt nebst Beschaltung
- die 2x 3,15 Volt für die Heizung der Endstufe (Heizung der Preamp-Platine habe ich abgezogen)
- der Spannungsverdoppler für die +5 Volt an Con7
- der Indicator
- und die Bias-Geschichte
dran.
=> Woher und warum auch immer, aber es kommt aus der Endstufe über den OT in den Speaker.
Das Rattern setzt erst dann ein, wenn die beiden KT66 laufen. Mit den Bias-Trimmern ist es beeinflussbar, logisch; über die eingestellten Arbeitspunkte.
Der MVR, vermute ich nun, beeinflusst lediglich durch seine Einstellung das Verhalten der Endstufe. Der MVR ist unschuldig, würde ich sagen.
Gruß Michael