Liebe Freunde des schönsten Hobbies der Welt,
im Juli ist The Charles MkIII fertig geworden. Angefangen hat eigentlich alles, als ich im Januar dachte, ich müsste mir einen Jet City JCA 22H kaufen und auf Charles specs umbauen. Und wenn man grad dabei ist, kann man die FX Loop umbauen auf parallel und schaltbar. Und LEDs für die fußschaltbaren Sounds. Und einen Clean, und eine schönere Front, und schönere Knöpfe... und,...
Letzten Endes hab ich dann tatsächlich MkIII entworfen und gebaut:
- etwas marshall-eskerer Sound
- KEIN MIDI
- nun noch zwei Kanäle Shrenng! 1 und 2, Shrenng! 1 ist boostbar
- Master 1/2 schaltbar
- FX Loop parallel, schaltbar und im Pegel einstellbar für Bodentreter oder Rack FX. Das funktioniert nicht ganz perfekt, aber man kriegt es klangneutral so eingestellt, dass die Pegel passen. Ich hab es mit einigen Bodentretern probiert und mit einem Korg A1.
Nach der Fertigstellung des Layouts bin ich auf den Friedman BE-100 Hype gestoßen, und war besonders von einem Soundfile beeindruckt, was es vom user Tonicstud auf youtube gibt. Daraufhin hab ich am Schaltplan und am Layout einige kleine Änderungen gemacht, die nochmal ein Stückchen mehr in Richtung hot rodded Marshall gehen. Was Ihr hier hört, ist das "Endprodukt".
Die gutshots sind leider nur von meiner popeligen Handykamera, die wenigen Änderungen (teilw. fliegende Bauteile usw.) sieht man hier nicht.
Die Fronten hab ich bei Dirk machen lassen, und gemäß seiner Warnung ist die Schrift leider doch echt winzig geworden (jaaa... Dirk, Du hattest natürlich recht
).
Dafür gibt es den Schaltplan dazu.
Und soundfiles.
Ich habe den schaltungstechnisch identischen Prototypen in gehobener Zimmerlautstärke über eine 1x12" mit Eminence GB12 aufgenommen. Ihr hört je einen Track, einmal close miked mit e606 etwas außermittig der Membranmitte, und einmal ein Sennheiser MD419, ca. 25cm entfernt leicht außermittig und leicht schräg auf den Membranrand gerichtet. Zuletzt beide gleichlaut gemischt, und laufzeit-korrigiert. Letzteres kommt dem, was mein Ohr hört, relativ nahe.
Gitarre ist eine Music Man Silhouette special hardtail mit Dimarzios: AT-1 am Steg, Cruiser bridge in der Mitte und Pro Track am Hals. Die Verschaltung des 5Weg (alle Pickups seriell, kein Splitting):
Bridge
Bridge+Middle
Bridge+Neck
Middle
Neck
Die files beginnen mit dem heißesten Kanal, das unreflektierte Solo-Geschwurbel mit Neck und Bridge, Shrenng! 1 geboostet und dann ungeboostet, in obiger Pickup-Reihenfolge.
Klangregler stehen auf 12 Uhr, Shrenng! 1 auf 11 Uhr, Shrenng! 2 auf 13 Uhr, die Kanal-Volumes auf ca. 13:30.
Dank gilt wieder dem Forum, mittlerweile DIE deutschsprachige Info-Quelle mit Niveau über Röhrenamps. Danke, Leute!
Danke auch an Dirk, der es uns HobbyistInnen über die Jahre ermöglicht hat, Amps auf handwerklich professionellem Niveau zu bauen.