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Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke

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Offline Fwänk

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #15 am: 22.09.2014 15:28 »
Hallo Peter,

vielen Dank für den Tip. Werde ich noch nachholen. Wie hoch sollte die Spannung an der Kathode in etwa sein? Ich habe da leider keine Ahnung. Das einzige ist ich suche mal in einigen Plänen ob ich da was finde.

So um die 180V? Die Heizung habe ich auf Potential der Bias Spannung also negativ hochgelegt. Das habe ich auch von Merlin. Ist das jetzt ein Problem?

Vielen Dank vorab und Grüße
Frank
« Letzte Änderung: 22.09.2014 15:38 von Fwänk »
Holz ist!

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fiestared

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #16 am: 22.09.2014 17:05 »

...
Die Heizung habe ich auf Potential der Bias Spannung also negativ hochgelegt. Das habe ich auch von Merlin. Ist das jetzt ein Problem?
...

Hallo Frank,

dass ist gar nicht gut !!!

Du bist bist dann laut Deinem Plan bei einem Potentialunterschied (Heizung/Kathode) von ca. 218V....
Ich denke Du hast den Merlin etwas falsch interprtiert - dort handelt es sich garantiert um KathodenBias
Du hast aber laut Plan "FixedBias"...

Gruß
Axel

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Offline Fwänk

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #17 am: 22.09.2014 17:23 »
Hallo Axel,
den Merlin habe ich jetzt nicht zur Hand, lese aber gerne noch mal nach. Die 180V habe ich auch nicht gemessen sondern eher erfragt. Vielleicht funktioniert mein System ja auch ohne hochlegen der Heizung, dies wird ja insbesondere zur Brummunterdrückung nahe gelegt. Ansonsten doch ein Abgriff über die HV.

In Hessen sacht man, was en Zägguss.

Viele Grüße
Frank
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Offline Holzdruide

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #18 am: 22.09.2014 19:44 »
Hallo Frank

Höherlegen ? Siehe höchste zulässige Spannung zwischen Heizung und Kathode beim Kathodenfolger,
die Spannung ist auch nicht bei allen 12AX7 gleich, schau mal in ein paar Datenblätters, andere Herstellers andere Sitten.

Gruß Franz

z.B. Tungsol 1965 12AX7

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Offline Fwänk

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #19 am: 22.09.2014 20:14 »
Hallo Franz und Axel,

irgendwie passt doch alle zusammen. Also bei Nutzung eines Kathodenfolgers empfiehlt auch der Herr Blencowe das hochlegen auf positive Spannung genau wegen den von Euch beschriebenen Limitierungen. Ein Hochlegen über die Biasspannung bei Kathodenbias in der Endstufe ist auch möglich, jedoch auch ein runterlegen über den Fixedbias Abgriff, die Einschränkung, aber nur wenn kein Kathodenfolger genutzt wird und die zulässigen Spannungen eingehalten werden. In meinem Fall ein Griff ins Klo. Jetzt dimensioniere ich mal den Abgriff über die HT. Welchen Strom nehme ich denn jetzt an? Sollte sich ja um nicht viel handeln, nur was ist nicht viel?
Ich habe mal geschaut und gerechnet und bin auf ca. 0,8 bis 0,9 mA gekommen. Passt das?
Vielen Dank für Eure Hilfe und viele Grüße
Frank
« Letzte Änderung: 22.09.2014 20:30 von Fwänk »
Holz ist!

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Offline _peter

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #20 am: 22.09.2014 20:38 »
Hallo,

hier steht alles. Mit Schaltplan.
http://www.valvewizard.co.uk/heater.html
Das ist also kein Abgriff, wo Strom fließt, sondern praktisch ein unbelasteter Spannungsteiler.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Fwänk

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #21 am: 22.09.2014 21:35 »
Hallo Peter,
genau das kenne ich aus dem Buch. Nur um einen Spannungsteiler zu berechnen bezüglich des Spannungsabfalls benötige ich neben der Spannung doch den Strom. Der größere Teil der Spannung muss ja an R1 abfallen. Oder ich gehe einfach vom Ohmschen Gesetz aus und nehme eine Spannung (bis zu 90V) und einen Widerstand bis ca. 100k an, berechne daraus einen Strom und setze diesen zu Grunde um R1 zu berechnen. Ich finde das hinkt ein wenig. Ich werde es einfach austesten und berichten.
Vielen Dank für Eure Geduld und Grüße
Frank
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Offline Striker52

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #22 am: 22.09.2014 22:44 »
Hallo Frank,
die Spannung berechnet sich ganz einfach nach dem Verhälnis der Widerstände des Spannungsteilers. Angenommen du hast 300V B+ und schaltest von da einen R mit 470k und in Reihe dazu 47k auf Masse, dann hast du zwischen den beiden Rs ein Potential von
300V x 47:(470+47) = 300V x 47:517 = 300V x 0,09 = 37V. Wenn du den Center Tap der Heizung oder den Mittelpunkt der beiden Symetrierwiderstände der Heizung an diesen Punkt hochlegst (25V statt Masse), dann reduzierst du damit die Potentialdifferenz zwischen besagter Katode und dem Heizfaden der Röhre.
Gruß Axel

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Offline Fwänk

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #23 am: 23.09.2014 07:55 »
Hi Axel,
genau so hatte ich das gemeint nur nicht so passend in der Formel ausgedrückt. Da der Spannungsteiler ja unbelastet ist zählt nur der Strom durch den Teiler und diesen errechne ich ja mit der Gesamtspannung und dem Gesamtwiderstand.
Vielen Dank
Muß jetzt gleich los und werde erst wieder am WE zu weiteren Taten kommen.
Viele Grüße
Frank
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Offline Fwänk

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Re: Aus 4 Gainstufen weniger Zerre und mehr Lautstärke
« Antwort #24 am: 29.09.2014 10:08 »
Hallo zusammen,

anbei mein Bericht von der Lötodyssee am Wochenende. Zu Anfang, das hochlegen der Heizung ein Kinderspiel. 475k und 62k als Spannungsteiler, das Potential der Heizung liegt auf +51 Volt. Nun dachte ich ist ja alles in Butter. Aber nein. Als ich mit wenig Zerre den Sound ausprobiert habe gab es ein unschönes ausklingen des Tones. Das hat sich soweit gesteigert, dass am Ende nur noch komplett bröckeliger Sound wie von einem kaputten Fuzz übrig war.  :o
Röhren getauscht, das gleiche. Längere Zeit den Amp ruhen lassen, dann anschalten kurze Zeit war alles ok, dann gleicher Effekt.  DC-Spannung am 100k Kathoden R des Kathodenfolgers gemessen. Erst ca. 100V, bricht dann aber zusammen bis auf 0V und eben dieses Soundphänomen.

Gut, viele Bauteile mußten viel Hitze durch ein und auslöten aushalten. Neue Bauteile eingesetzt. Die von Blencowe empfohlene Arc Protection mit 10k und Diode zwischen Gitter und Kathode eingesetzt. Plötzlich funktionierte es. Kurze Pause, wieder probiert. Scheibenkleister, gleiches Problem wie vorher. Kathodenfolger aus dem Signalpfad genommen, alles gut. Was ist da los? Im Merlin gelesen. DC Coupling, Gleichspannungskopplung. Noch mal geschaut, Gleichspannungskopplung!!!, was hat der Koppel C nach der letzten Stufe zu suchen????  :facepalm:

Tja da war mein Problem. Gitter direkt auf Anodenpotential und alles funktioniert. Sogar die 820 Ohm als Kathoden R funktionieren. Also muß ich meine Aussage revidieren, dass dieses Konzept wie im Merlin vorgestellt nicht taugt (siehe einige Beiträge zuvor). Doch es taugt was, Sound ist für mich aber ein wenig zu schwammig. Ich habe diesen auf 1k8 gelassen und den Anoden R auf 150k erhöht.

Ich bin mal wieder um eine Erfahrung reicher.

Viele Grüße
Frank
Holz ist!