Hallo zusammen,
muss wegen einer aktuellen Lösung meines Problems den Thread wieder rauskramen. Kann unter "fulminanter Erweiterung des Wissensspektrums von Röhrenamp-Freaks" abgespeichert werde
... klugscheiß.
Spaß beiseite, der 5E3 lief eine Zeit lang gut (... hab ihn aber ehrlich gesagt aus bekanntem Grund auch nicht mehr so oft gespielt), dann ging vor Kurzem der Mist mit dem Brummen wieder los. Frust, alles im Betrieb abgeklopft, keine Nebengeräusche o.ä., die Gleichrichterröhre getauscht, die Vorstufenröhren wild hin- und her gewechselt ... und ... kein Erfolg.
Dann bin ich durch Zufall auf die Adresse von Hans Thomer gestoßen (Amptech aus Seckenheim bei Heidelberg), da kann ich von der Terrasse aus fast hinspucken
. Die Referenzen auf seiner Website lesen sich erst mal gut (Starboyzz ... Grönemeyerband etc.). Den Amp vorbei gebracht und erst mal über die Vibroluxes und Twins im Hausflur andächtig gestaunt. Hans hat wohl früher bei einem kleinen Gitarrenamp-Reparaturladen in Worms und bei Session in Walldorf die Amps verlötet und gerettet. Hört sich ja schon mal prima an.
Tatsächlich hat er die halbe Nacht damit verbracht, des Pudels Kern zu finden. Alles zig mal durchgemessen und geprüft und was war es: die drei Potis (Vol, Vol, Tone) hatten keine ordentliche Masse zum Chassis, die Masseleitungen liefen aber über die Potis hinweggelötet zum Eingang hin. Dadurch hat sich wohl ein massiver Brumm entwickelt, aller Wahrscheinlichkeit erst so richtig forciert durch beginnende Korrosion an den Bohrungen der Potis.
Ergebnis: der Amp ist jetzt so was von nebengeräuscharm, es ist kaum zu ertragen
VG Ralf