Naja, es antwortet ja niemand. ...
Guten Morgen,
für mich war es etwas schwierig einen passenden Beitrag zu formulieren:
Die Fakten:
1. Privat ist mir noch nie ein MKP und auch noch kein MKS geplatzt.
2. Beruflich hatte ich bisher vereinzelt mit Sicherheitsdatenblättern zu tun; konkret erinnere ich mich Jarylec C101: Das ist als "dielektrische Flüssigkeit" in Folienkondensatoren für Netzfilter 10kV und drüber manchmal drin. (Wahrscheinlich als Imprägniermitteln (zur Kapazitätshaltung) vor dem Aufwickeln und danach noch zum Auffüllen des Tanks)
3. Kondensatoren in Netzfiltern 10kV und darüber werden nur ungeladen zugeschaltet.
Rückschlüsse und Spekulationen:
Wenn's also stinkt nach dem Platzen könnte es ein klein wenig Imprägniermittel gewesen sein.
Aber bei WIMA und den meisten Selbstheilern eher unwahrscheinlich.
Hier tippe ich schlichtweg auf ein klein wenig "Verbrennungsprodukt".
Viele stimmen auch zu, daß Spikes aus dem Netz manchmal auch Folienkondensatoren mit Nennspannung zerstören können. (Wenn man das Glück hatte nach einer Fernsehreparatur die ausgetauschten Teile ausgehändigt zu bekommen...)
Am Netz ist es bei Störungen oft eine Belastung für den Kondensator wenn er sich nicht entladen kann: Pos. Halbwelle lädt Kondensator -> Spannungsabriss im Netz vor dem Nulldurchgang -> Wiederzuschaltung in neg. Halbwelle...
Ich kenne den Rivera nicht, und weiß nicht, wie der Kondensator sich über den Gleichrichter entladen kann und ob das eine Ursache für's Zerplatzen ist.
Das verbale Outro:
Mit Spekulationen wollte ich hier eigentlich nicht antworten
Ansonsten finde ich den Ton hier im Forum tadellos: Viele haben diesen kurzen Erfahrungsbericht gelesen und mit stiller Zufriedenheit zur Kenntnis genommen.
2000V für einen netzseitigen MKP oder MKS sind sicher nicht verkehrt.
MfG
orange1969