Morgen,
Ich hab hier ein Problem mit meinem 50W Studio Reverb. Der macht mir definitiv zu viele Nebengeräusche.
Das beginnt beim Einschalten der Anodenspannung. Da "kratzt" und rauscht es fuer etwa 10-15 sekunden intermittierend, aehnlich wie eine PA Endstufe mit sterbendem Ausgangsrelais. Das ganze mit allen Reglern ganz links. Auch Master auf null. Dann ist erstmal Ruhe.
Master Regler auf Vollgas, immer noch alles ruhig. Davor hats gebrummt, das war aber nur eine lockere Befestigungsschraube am Netztrafo (Ringkern)
Aber dann...
Clean Volume aufdrehen und schon brummt es doch gut hoerbar. Das Rauschen - naja, koennte man hinnehmen. War aber bei meinem anderen baugleichen Amp sicher leiser.
Overdrive Kanal - hier brummts ordentlich. Kann man nur mit dem auftretenden Rauschen bei aufgedrehtem Gainregler maskieren
Jetzt steh ich etwas ratlos da, weil ich mich auch Nüsse auskenne.
Bisher hab ich eben den Trafo ordentlich befestigt, Bias eingestellt, Siebkondensator neu verkabelt (da hat der Vorbesitzer rumgepfuscht) und die Bauteile rund ums Netzteil gemessen. Neue Röhren sind auch drin. Heizung ist AC, symmetriert (2x100 Ohm auf Masse), 5,84V (bissl wenig oder?).
OK, das kann aber eigentlich alles nicht das Problem sein, denn das wuerde die Endstufe ja auch betreffen? Und die ist ja bis auf das Gekratze beim Einschalten ruhig.
Das ganze spielt sich also scheinbar in der Vorstufe ab. Da hab ich es bisher nicht zu mehr gebracht, als die Röhren zu tauschen. Aendert aber nix. Die Effect Return Buchse scheint was zu haben, die tausche ich noch. Aber sonst?
any ideas?
Was mich nebenbei aus kosmetischen Gruenden stoert - dass da Kabel von den Gleichrichterdioden quer durch den Amp zum Kondensator laufen. Es gibt von dem Amp auch eine Version mit gelötetem Elko auf der Platine. Die Platine ist auch hier verbaut, aber halt nicht bestueckt. Kann ich da bedenkenlos statt dem riesigen 100+100µ/500V am Chassis einen 220µ/450V Elko reinlöten?
danke
martin