Hallo Bea,
Freut mich, dass du dich dafür interessierst
Was hat mich dazu gebracht dis Schaltung zu ändern... Es gab verschiedene Gründe:
1- Es war mein erster Amp und viel Wissen hatte ich damals nicht. Nicht, dass ich mich als Expert ernenne aber mehr Ahnung über die Materie habe ich mich angeeignet. Z.B. sind alle Carbon-R rausgeflogen (außer den Kathoden-R an der 12K5, wegen dem Wert und meinen Bauteilvorrat).
2- Als Folge von 1, empfand ich die Schaltung zu "kompliziert" und vor allem zu nah an Normalschaltungen gelehnt, die mit Hochspannung arbeiten. Ich wollte es einfacher gestalten.
3- Der Klang war irgendwie schon gut vor dem Umbau aber ich empfand Bedarf nach mehr Dynamik und weniger Zerre.
Ich hatte der komplette Umbau mit EH12AY7 durchgeführt und nun habe ich wieder 2 Stück 12U7 drinnen. Es klingt aufgeräumter. Es ist eh kein High-Gain Amp, soll er auch nicht werden. Jetzt finde ich eine gute Balance zwischen Vorstufenzerre und Endstufenzerre.
Was sich verbessert nun hat? Aus meiner Sicht, der Klang und vor allem die Dynamik. Es klingt offener als ich es von der vorherigen Version in Errinerung habe. Ist vielleicht auch subjektiv, nach dem Motto die Schaltung wurde geändert - es muss also anders und vor allem besser klingen.
Diese Beschaltung (V3T) bringt aber weniger Gain als die V3S-Version und einen Tick mehr Bässe mit. In der V3S habe ich aber auch kleine Kathoden Bypass Caps gehabt. Die Bass-Beschneidung kann hier am einfachsten durch Coupling-Caps erfolgen.
Es war also mehr ein pragmatischer Antrieb als ein Analytischer.
Gruß,
Laurent
PS: Ich merke, ich muss den letzten Schaltplan einstellen. Ich habe noch eine Kleinigkeit angepasst - Sp-Teiler nach der 2. Stufe ist nun 470k/1M statt 220k/470k um mit dem "Clean"-Kanal genug Pegel von der ersten Stufe zu erhalten und das Biasing der ersten Sufe ist kälter eingestellt (-0,5V).