Ich mache mal von hier aus weiter:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19659.msg202278.html#msg202278und fasse die Vorgeschichte nochmal zusammen:
Bei dem Verstärker sind vor einiger Zeit die Arbeitspunkte so weit weggelaufen, dass die Endröhren weitgehend abgeschnürt wurden. Nach dem Einstellen der Arbeitspunkte habe ich noch zwei lose Röhrenfassungen befestigt und kleinere Modifikationen am Verstärker durchgeführt, nämlich in der Eingangsstufe des Bright-Kanals den Koppel-C vergrößert und am Katodenwiderstand der betreffenden Eingangsstufe einen Katoden-Elko eingesetzt.
Dabei lag der Verstärker auf den beiden Trafos.
Während der Wiederinbetriebnahme waren die Einschaltstromstöße so stark, dass plötzlich der Sicherungsautomat auslöste. In der Folge habe ich das Netzteil komplett durchgemessen und keine Fehler gefunden.
Daraufhin habe ich eine Einschaltstromverzögerung eingebaut. Das Gerät funktionierte danach normal ohne jedes Anzeichen von Problemen - drei mehrstündige Proben lang. Danach brannte die Sicherung des AC-Primärkreises auf der Einschaltverzögerung durch (6,3 A T), nicht aber die davor liegende 5-A-Sicherung. Eigentlich hätte es umgekehrt sein sollen; der Strom durch beide Sicherungen ist ja der gleiche. Wann genau, weiß ich nicht: es könnte beim Einschalten des Standby passiert sein, sehr wahrscheinlich aber bereits vorher - das Gerät lief ein paar Minuten im Standby, und die Röhren waren bereits aufgeheizt. Konkret war ich in der Zwischenzeit kurz auf der Toilette und sah, dass die Endröhren nicht mehr glühten.
Ich spekulierte weiter oben im anderen Thread, dass irgendetwas in der Netzversorgung nicht gestimmt haben müsse; denn auch mein Eminent wollte nicht so recht. Aber das muss Spekulation bleiben. Was kann in einer derartigen Situation einen Spannungsspitze bewirken oder eine kurzzeitige Spannungssenke?
Das ist der gegenwärtige Status des Geräts - nicht ganz; denn vorhin habe ich F2 auf dem Modul gebrückt.
Ich möchte, dass im Zweifelsfall die Sicherung auslöst, die ich von außen erreichen kann.Alles andere ist bei einem Bühnenverstärker nicht praktikabel.
Vorsichtshalber habe ich nochmal den Gleichrichter geprüft - das sieht alles normal aus. Bevor ich sekundärseitig weitermachen kann, benötige ich primärseitig stabile Verhältnisse.
Ich meine allerdings, das Problem so weit eingegrenzt zu haben, dass entweder der Netztrafo (wohl
noch kleineres) Problem hat, oder dass der Sicherungsausfall an der Sicherung in F2 lag.
Meine Idee ist es jetzt, primärseitig den Strom zu beobachten, und zwar in Standby und im Leerlauf des Verstärkers. Oder sollte ich doch einfach auf Verdacht den Trafo tauschen?