Yay!
Ich glaub, ich weiß jetzt endlich, was Ghostnotes sind - ich hab sie nämlich gehört!
Ich hab in letzter Zeit viel Spass mit meiner neuen
Vintage Les Paul, und diese Woche habe ich zum ersten Mal das gehört, was man wohl als Ghostnotes bezeichnet: Ich hab mit viel Gain (vierstufiger Kanal mit CF, 2x6L6@420V) und relativ laut auf dem Halstonabnehmer rumgegniedelt, die h-Saite im 15. Bund zum E gezogen und stehen gelassen, und bäm! - Statt eines sauberen E höre ich das E mit einer Quarte drunter. Ich hab dann versucht, das weiter zu provozieren, der Effekt tritt aber einzig und allein in dieser Konstellation auf, also nur beim Hals-Humbucker mit viel Gain und bei dem einen Ton.
Stören tut's eigentlich nicht. Was ich mich frage: Gibt's hier technischen Handlungsbedarf, oder ist das am Ende relativ normal? Der Amp ist von vorne bis hinten mit 50u durchgefiltert -
hier ist das Netzteil. Ich hatte ja neulich schon mal gemessen, B+ bricht bei Vollast von 420V auf 400V ein, das würde ich jetzt nicht als kritisch bewerten. Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, dass nach drei Jahren und nur rund 1000 Spielstunden (geschätzte 6h/Woche) die Elkos schon breit sein sollten (alles JJ 50/50 Doppelelkos).
Wie gesagt, beim spielen stört's nicht, ist sogar ganz charmant. Trotzdem: Ist was zu tun? Oder ist ghosting in der Filterkonstellation relativ normal, wenn viel Gain im Spiel ist und dann noch ein recht fettes Signal eingefütter wird?
Gruß, Nils