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TT VPump - Spannungskonverter

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Offline basementmedia

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TT VPump - Spannungskonverter
« am: 25.09.2014 13:04 »
Hallo,


ich habe gerade das Produkt TT VPump - Spannungskonverter im Shop gesehen und kann (aufgrund meines noch nicht "ausgereiften" Fachwissens) nicht ganz verstehen, was genau sich dahinter verbirgt.

Ich suche gerade nach einem Labornetzgerät, mit dem ich zum Experimentieren an Röhren-Schaltungen verschiedene Spannungen erzeugen kann. Die Dinger sind aber - besonders wenn sie über 60 V DC liefern  - ja schweineteuer.

So wie ich das gelesen habe, kann ich mir bei diesem Bausatz ein normales 12 V (wieviel Amper?) Schaltnetzteil kaufen und kann dann an dem Bausatz diese 12 Volt stufenlos bis 220 Volt hochregeln. Wie funktioniert denn das ganze technisch (aus mikrigen 12 Volt 220 zu machen)?

Kann ich diesen Spannungsregler dann zum Testen von Röhrenschaltungen verwenden (klanglich gut) oder streut es mir durch das Schaltnetzteil HF-Störungen rein?

Viele Grüße

Basement
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Offline Athlord

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #1 am: 25.09.2014 15:03 »
.....schau mal im Tech-Talk-TT-Projekte....
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline basementmedia

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #2 am: 25.09.2014 19:56 »
OK, hab grad den Beitrag gefunden, den du vermutlich meinst.
Der beantwortet bereits einige Fragen. Einen Schaltplan hab ich dazu aber nicht gefunden, nur den Plan des Preamps, in dem der Bausatz verwendet wurde (das HighVoltage-Pedal).

Lässt sich der Bausatz mit ein paar Modifikationen denn auch spannungsmäßig runterregeln, z.B. 0-90 V anstatt 90-200 V?
Wenn man 350 Volt benötigt könnte man ja auch problemlos zwei Stück koppeln, oder?
Ich frag mich als Laie dann gerade, warum man überhaupt noch einen Netztrafo braucht...gibt's da klanglich krasse Unterschiede?

Viele Grüße

Basement
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Offline sev

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #3 am: 25.09.2014 20:45 »
...warum man überhaupt noch einen Netztrafo braucht...
Weil die V-Pump keine hohen Ströme liefern kann  ;)
Grüße
Sev
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline Dirk

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #4 am: 25.09.2014 22:07 »
Weil die V-Pump keine hohen Ströme liefern kann  ;)

Nicht ganz, wobei sich die Frage stellt wie hoch der Strom sein soll.

Das Hauptproblem bei der Sache ist in erster Linie die Kühlung. Je höhere Ströme ins Spiel kommen um so besser muss gekühlt werden. Weiterhin wird ab einem gewissen Strom die Elko zu klein sein was zu einem Einbrechen der Versorgung führen kann etc. Die Drossel die wir verwenden soll laut Datenblatt 100 mA abkönnen, aber das habe und werde ich nicht ausprobieren ob das stimmt  ;)

Mit den von uns angegeben Spezifikation läuft die VPump nachweislich sehr stabil und sicher ohne Nebengeräusche. Das Rauschen das z.B. durch Widerstände erzeugt wird dürfte höher sein - nur mal so zum Vergleich.

Die Schaltung selbst ist auch nichts Neues und ist z.B. bei der Nixie-Fraktion sehr beliebt. Am besten mal die SuMa deines Vertrauens mit "555 charge pump" füttern und sich über die Ergebnisse freuen.

Ob aber die VPump für den hier erwünschten Anwendungszweck die beste Wahl ist, möchte ich nicht beurteilen. Persönliche würde ich aber eher zu einer unkonventionellen Lösung tendieren, welche sich Stelltrafo nennt.

Gruß, Dirk

Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

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Offline basementmedia

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #5 am: 26.09.2014 08:21 »
Wie berechnet man den eigentlich den Strombedarf einer Röhrenschaltung, vor allem, wenns mehrere Stufen gibt?
Bei einer Standardschaltung mit Widerständen würde ich zuerst den Gesamtwiderstand berechnen und dann anhand der anliegenden Spannung mit dem Ohmschen Gesetz den Strom berechnen. Diesen muss mein Netzteil ja dann quasi zur Verfügung stellen.

Aber wie geht man (systematisch) bei einer Röhrenschaltung (mit Trioden) vor um den Gesamtstrom"bedarf" zu ermitteln?
Gibts da irgendne brauchbare Beschreibung im Netz, in der das Schritt für Schritt erklärt wird?
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Offline Olaf

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #6 am: 26.09.2014 13:44 »
Hallo,
wenn du dir meinen Thread http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19084.0.html anschaust, wirst Du sehen, daß
ich meine kompletten Schaltpläne mit Spannungsangaben versehen habe.
Nimm dann als Beispiel die Eingangsstufe, welche ich noch einmal angehängt habe. Diese wird mit 338,7V versorgt. An der Anode
liegen 167,4V. Damit fallen am Anodenwiderstand mit 220kOhm 171,3V ab. Damit nimmt diese erste Stufe 0,78mA auf.
So könntest du dir jede Stufe berechnen. In meiner Schaltung verwende ich fast alle gängigen Topologien. Auch Hall Treiberstufen.
Die Stromaufnahme der PI-Stufe funktioniert wie beschrieben über die Spannungsabfälle an den Anaodenwiderständen hier
82kOhm und 100kOhm. Die Stromaufnahme der Enstufe wird durch den Ruhestrom bei mir etwa 35mA mal 2 bestimmt. Die Simulation zeigt nur 25,6mA. Im Betrieb kommt natürlich noch der Strom durch die Last dazu. Bei 50 Watt Ausgangsleistung und einem Wirkungsgrad von 70% bedeutet dies auf der 467,7V Seite etwa 150mA.
Weiter unten in meinem Thread findest du die Simulation der Stromversorgung. Wenn Du dir den Spannungsabfall zwischen Screen und B2 anschaußt ( Die Meßpunkte VF2 465,5 und VF3 363,5V ) , dann fallen über dem R5 von 4,1kOhm etwa 102V ab. Meine 8 Vorstufenröhren dies ist inklusive PI, ziehen also etwa 102V/4,1kOhm = 24,8 mA. Das Meiste konsumiert also die Endstufe.
Natürlich kommt für jede Röhre noch die Heizung dazu. Bei 6,3V braucht eine ECC83 150mA eine EL34 braucht schon 1,5A.
Hoffe Dir geholfen zu haben.

Viele Grüße

Olaf Escher


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Offline Holzdruide

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #7 am: 26.09.2014 15:48 »

Natürlich kommt für jede Röhre noch die Heizung dazu. Bei 6,3V braucht eine ECC83 150mA   :o 
:gutenmorgen:  bei 6,3 Volt fressen wir etwa 300 Milliamperes sprach Familie ECC,
mit 150 begnügen wir uns nur bei 12,6 Volt


 :angel:
Gruß Franz


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Offline basementmedia

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #8 am: 28.09.2014 20:40 »
Hallo,
wenn du dir meinen Thread http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19084.0.html anschaust, wirst Du sehen, daß
ich meine kompletten Schaltpläne mit Spannungsangaben versehen habe.
Nimm dann als Beispiel die Eingangsstufe, welche ich noch einmal angehängt habe. Diese wird mit 338,7V versorgt. An der Anode
liegen 167,4V. Damit fallen am Anodenwiderstand mit 220kOhm 171,3V ab. Damit nimmt diese erste Stufe 0,78mA auf.
So könntest du dir jede Stufe berechnen. In meiner Schaltung verwende ich fast alle gängigen Topologien. Auch Hall Treiberstufen.
Die Stromaufnahme der PI-Stufe funktioniert wie beschrieben über die Spannungsabfälle an den Anaodenwiderständen hier
82kOhm und 100kOhm. Die Stromaufnahme der Enstufe wird durch den Ruhestrom bei mir etwa 35mA mal 2 bestimmt. Die Simulation zeigt nur 25,6mA. Im Betrieb kommt natürlich noch der Strom durch die Last dazu. Bei 50 Watt Ausgangsleistung und einem Wirkungsgrad von 70% bedeutet dies auf der 467,7V Seite etwa 150mA.
Weiter unten in meinem Thread findest du die Simulation der Stromversorgung. Wenn Du dir den Spannungsabfall zwischen Screen und B2 anschaußt ( Die Meßpunkte VF2 465,5 und VF3 363,5V ) , dann fallen über dem R5 von 4,1kOhm etwa 102V ab. Meine 8 Vorstufenröhren dies ist inklusive PI, ziehen also etwa 102V/4,1kOhm = 24,8 mA. Das Meiste konsumiert also die Endstufe.
Natürlich kommt für jede Röhre noch die Heizung dazu. Bei 6,3V braucht eine ECC83 150mA eine EL34 braucht schon 1,5A.
Hoffe Dir geholfen zu haben.

Viele Grüße

Olaf Escher

Hi Olaf,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich werde mir deine Ausführungen die Woche mal intensiv durchlesen (auch deinen Verlinkten Beitrag).
Vielleicht bringt dass ja dann Licht in meine dunkle Stube.

Viele Grüße

basement
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Offline Olaf

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Re: TT VPump - Spannungskonverter
« Antwort #9 am: 29.09.2014 16:13 »
Hi Basement,

Franz hat natürlich recht. Die ECC83 braucht bei 6,3V 300mA Heizstrom.

Viele Grüße

Olaf E.