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Einschaltstromstöße bei größeren Trafos

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #15 am: 2.02.2015 17:23 »
Hallo Bea,
nun hast du eine Einschaltstrombegrenzer eingebaut,
die SI brennt immer noch durch ?
da der Einschaltstrom durch die Hochlast R auf dem Modul reduziert wird, kann es am höherem Einschaltstrom
durch den RK  nicht liegen .
6,3A x 230 V sind ca 1400 VA, entweder ist die SI defekt oder dein Netzteil hat einen Fehler,
ich würde auf jedem Fall  den AC Strom messen der durch die SI auf dem T. Board fließt,
geht alles mit dem Multimeter, wenn du nicht sicher bist wie mußt du dich melden .

Sicherungen überbrücken oder auf abartige Werte erhöhen ist ein Sicherheitsproblem,
das Durchbrennen, vor allem im Betrieb muss ja eine Grund haben ,

Grüße Jörg


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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #16 am: 2.02.2015 18:17 »
6,3A x 230 V sind ca 1400 VA, entweder ist die SI defekt oder dein Netzteil hat einen Fehler,

Klar. Übrigens liegt vor jener Sicherung noch die normale 5 A-Sicherung des Verstärkers. Eigentlich hätte die ja durchgehen müssen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #17 am: 3.02.2015 01:08 »
die SI brennt immer noch durch ?
da der Einschaltstrom durch die Hochlast R auf dem Modul reduziert wird, kann es am höherem Einschaltstrom

Nicht diese SI! Die (also der Sicherungsautomat) bleibt heil.
Der Verstärker ist mit 5 A T abgesichert, und zwar in beiden Phasen.

Auf dem Modul befinden sich zwei Sicherungen, eine kleine für das Relais und eine weitere im normalen AC-Kreis (F2):



F2 ist m.E. wegen der serienmäßigen Absicherung im Mywatt verzichtbar, sollte aber auch nicht schaden. An dieser Stelle hatte ich 6,3 A T bestückt.

F2 war es auch, die durchflog. Nicht während des Einschaltens, sondern im laufenden Betrieb; die Röhren hatten noch sichtbar geheizt. F2 befindet sich in Reihe mit der serienmäßigen Absicherung des AC-Kreises, also einer 5-A-Sicherung. Und die ist seltsamerweise ganz geblieben.

Wenn ich vom Überbrücken einer Sicherung rede, dann natürlich nur von F2, und natürlich auch nur, weil der Stromkreis ja bereits ausreichend abgesichert sein müsste, nämlich durch die beiden Originalsicherungen des Verstärkers, die im gleichen Stromkreis liegen.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #18 am: 3.02.2015 09:24 »
Ich meinte auch F2

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #19 am: 3.02.2015 09:47 »
Bea, kann dir nur raten, mess den Strom an F2, dann weiß du mehr,
Multimeter auf Strommessung Wechselstrom AC, Messbereich wählen,
Messtrippen richtig einstöpseln,
F2 entfernen, eine Klemme an Anfang des F2 Halter, 2 Klemme an Ende des F2 Halter, fertig,
Amp einschalten und schauen wie hoch der Strom ist , dass Ganze dient dazu um zu prüfen
ob der Strom bei Betrieb sprunghaft ansteigt .

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #20 am: 3.02.2015 13:26 »
Meine Multimeter können nur maximal 10 A, und ich habe momentan weder keine Messtrippen, mit denen ich diese Messung sicher ausführen könnte, noch einen als Shunt geeigneten Widerstand. In dieser Hinsicht muss ich allerdings ohnehin aufrüsten.

Nehmen wir doch mal an, das Netzteil hätte tatsächlich einen Fehler. Was käme in Frage?
Windungsschluß in der Primärwicklung?
Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #21 am: 3.02.2015 15:12 »
10 A reicht doch,
aber Messtrippen mit Klemmhaken sind erforderlich, gibt es bei Reichxxx,
der Fehler kann auch nach dem RK liegen, im Netzteil , im Verbraucher,
mess erstmal mit Verbraucher, deinen Röhren, lass den amp  warm laufen
und schau was mit dem Strom passiert .


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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #22 am: 3.02.2015 15:33 »
Lasst uns alles, was die konkrete Mywatt-Reparatur betrifft, bitte hier besprechen: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19635.0.html

Mir geht es vollkommen unabhängig vom Mywatt um die grundsätzlicheren Fragen:

Hat es einen Sinn, in den Primär-Stromkreis eines größeren Trafos drei Sicherungen mit mehr oder weniger dem gleichen Wert einzubauen?

Wenn die vorschriftsmäßigen Sicherungen in den beiden Phasen nicht ausreichen sollten, sondern auf dem Verzögerungsmodul eine weitere Sicherung erforderlich ist, ergeben sich für mich folgende Fragen:

- wieso?
- wie wäre diese Sicherung zu dimensionieren?

Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #23 am: 3.02.2015 17:23 »
Hallo Bea,
wenn ich mir den Schaltplan von dem Einschaltstrombegrenzer anschaue,
F2 schützt doch auch die Lastwiderstände R1-R5,
denn was passiert wenn F1 durchbrennt, das Relais schalten nicht, dann fangen R1 - R5 langsam an zu qualmen ?,
es sei denn deine F2 brennt rechtzeitig durch .
« Letzte Änderung: 3.02.2015 17:25 von Hardcorebastler »

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #24 am: 3.02.2015 21:33 »
Mhmm, Du schreibst zu Recht, dass den Lastwiderständen schnell zu warm werden würde, falls sie dauerhaft an Strom liegen. Was uns unmittelbar zu folgendem führt:

> NTCs

> Auch F1 entfällt. Bei dem Original des Moduls gibt es auch diese Sicherung nicht:

http://electronics-diy.com/schematics/451/delay.jpg

hier in TT gibt es eine ältere Diskussion, die mir dank der Eigenschaften der Suchfunktion von SMF bisher entgangen war:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9355.0

Wieder diese Schaltung und wieder nur die normale Netzabsicherung. Ohne Spezialsicherung fürs Relais.

Noch gar nicht geklärt hatten wir die Frage, wie weit ich die Primärsicherungen verkleinern könnte / sollte.

Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #25 am: 3.02.2015 22:59 »
Ergänzung: was passiert wirklich, wenn das Relais nicht anziehen sollte?

Fallunterscheidung:

a) Standby
Wenn die Einschaltspitze vorbei ist (bzw die Einschaltspitzen, wenn man noch die sekundärseitige Spitze für die Heizung mit einbezieht), wird der Strom sehr viel kleiner werden. Um wie viel, kann ich nicht abschätzen. Allerdings kann ich mit einem Praxiswert kommen:

ein Dynacord G-2000 ist fast so kräftig wie der Mywatt (mit KT77 angeblich 180 W sin). Dort liegen im Standby 56 Ohm / 5 W in Reihe. Darüber wir die Heizung, der BIAS-Kreis und der Halbleiter-Teil versorgt. Und das ist m.W. nicht nur kurzzeitig betriebsfest.
Im Mywatt muss ich vor allem die Heizungen versorgen, und das macht spürbar mehr aus als im G-2000. Die Lastwiderstände halten allerdings  auch 25 W aus.

b) Normalbetrieb
Weil ja auch die Spannungen spürbar geringer sind, wird der Verstärker bei weitem nicht seinen maximalen Strom ziehen können. Nehmen wir einfach mal an, dass maximal die halbe Primärleistung des Trafos anfällt, dann entspräche das einem Widerstand von 300-350 Ohm (R=U^2/P). An den Widerständen würden demnach a 15% der Netzspannung abfallen, und eine Leistung von 25 W verbraten wollen.

Sehr knapp, aber ich halte dieses Szenario für unrealistisch - weil das ja der Vollast entspräche.
Wahrscheinlicher ist, das die Endröhren abschnüren, weil sie im Mywatt ja ohnehin nicht allzu heiß gebiased sind (das habe ich ja schon erlebt). Und damit sollten die 50 Ohm / 25 W auch ausreichen.

Habe ich gerade einen Knoten in den Windungen meines alternden Hirns? Wenn ja, wo?



Meine Folgerung wäre jetzt, F1 zu ignorieren oder sogar zu brücken und die Primärsicherungen zu verkleinern, z.B. auf 3.15 A.

Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #26 am: 5.02.2015 19:13 »
Hi, was macht die Strommessung ? ,
danach kannst du F2 vernünftig dimensionieren ,

Gruß Jörg

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #27 am: 5.02.2015 22:19 »
Wir stimmen hoffentlich dahingehend überein, dass es erstaunlich ist, dass der Mywatt über 14 Jahre hinweg beim Einschalten die Netzsicherungen heile gelassen hat - Max Weber stattet die Geräte ja nicht ohne Grund schon seit langem mit einem relaisgebrückten NTC aus.

Bis auf weiteres werde ich also erstmal nichts machen. F2 habe ich nach dem Ergebnis meiner Abschätzung durch eine Lötbrücke ersetzt - der Primärkreis ist ja auch so in beiden Phasen abgesichert. Eine dritte Sicherung im gleichen Stromkreis will mir einfach nicht einleuchten.

Falls jetzt tatsächlich in Kürze eine der 5-A-Sicherungen fliegen sollte, wäre m.E. der richtige Zeitpunkt zum Messen gekommen (und dann aber mit Sollwerten - exploratives Raten hilft hier auch nicht weiter - da stellt sich dann ganz schnell die Frage, ob es nicht wirtschaftlicher wäre, den Trafo auf Verdacht zu tauschen).

Gestern lief das Gerät im Probebetrieb jedenfalls zuverlässig über mehrere Stunden; ich habe nochmal die Stabilität der Arbeitspunkte überprüft.

Und jetzt komme ich hoffentlich endlich auch mal dazu, bei der M40 die Röhrenfassungen zu tauschen (und bei dem zweiten Eminent zumindest die Siebelkos). Das muss ich seit über zwei Jahren immer wieder verschieben, weil immer wieder was anderes dringlich wird.

Ach so - Sicherungen dimensionieren:
der Hiwatt DR201 ist mit 5 A abgesichert. Der Dynacord G-2000 mit 3.15 A. Vielleicht sollte ich da einfach mit Trial and Error vorgehen, wenn ich mit kleineren Sicherungen experimentiere. Also erstmal 4 A T rein? Wenn sie durchgehen halt wieder 5 A.
« Letzte Änderung: 5.02.2015 22:24 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #28 am: 6.02.2015 07:56 »
Warum wird das Thema hier ausführlich debattiert
wenn am Schluss die dirty quick Lösung steht ?

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Offline bea

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Eigentlich war ja das meine Frage:


Eigentlich bin ich der Meinung, dass die beiden Primärsicherungen unmittelbar hinter der Netzbuchse ausreichen sollten. Daher würde ich die zusätzliche Primärsichergung gerne überbrücken.

Das geht doch, und auch sicher - oder habe ich da etwas übersehen?

Und das wurde mir im Zuge der Diskussion bestätigt.

Natürlich habe ich da auch Anregungen für die Verbesserung des Moduls bekommen. Die müssten aber noch weiterentwickelt werden - aber zum Umsetzen von Dingen, die nicht notwendig sind, habe ich momentan keine Zeit. Der Verstärker muss so schnell wie möglich wieder in den Proberaum.
Liebe Grüße

Beate