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Einschaltstromstöße bei größeren Trafos

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Offline Athlord

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..... aber zum Umsetzen von Dingen, die nicht notwendig sind, habe ich momentan keine Zeit. Der Verstärker muss so schnell wie möglich wieder in den Proberaum.

Diesen Eindruck habe ich schon etwas länger.
Du gehst auf Fragen oder Antworten ja nur noch
partiell ein 😒
Sehr schade.
Gruß
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #31 am: 7.02.2015 01:26 »
Nimm bitte mal *meine* Perspektive ein andersrum:
Aus der heraus werden meine Fragen nur partiell oder am Kern vorbei beantwortet. Wir hatten hier für mein Empfinden eine Diskussion um des Kaisers Bart, die die eigentlich interessanten Aspekte des Themas umschifften. Das fand ich schon ziemlich frustrierend.

Ich habe in ein vorschriftsmäßig abgesichertes Gerät ein Modul eingebaut, das allem Anschein nach grundsätzlich für den Aufbau von Eigenbauten gedacht ist und daher die Halter der ja notwendigen Sicherungen enthält. In einem HiFi-Verstärker mag es praktikabel sein, das Gerät bei einem Ausfall der Sicherung zu öffnen. Bei einem Bühnenverstärker ist es das ganz gewiss nicht, und schon gar nicht bei einem 22 kg-Brocken, der in eine nur bedingt servicefreundliche Headshell eingebaut ist.

Weiter:

Auf meine Frage, was die doppelte (hier sogar dreifache) Absicherung bringen soll, wurde mit keinem Wort eingegangen. Auf die Frage, warum denn eigentlich nicht an Stelle der 6.3 A-Sicherung eine der beiden 5 A-Sicherungen hätte durchbrennen müssen (die schwächere der beiden) ebenfalls nicht.

Dann wurde - ursprünglich im Zusammenhang mit dem Ausfall der größten der drei in Reihe liegenden Sicherungen erwartet, dass ich die auftretenden Ströme messen solle, ohne dass irgendwelche Referenzwerte bereitstünden - was habe ich davon, dass ich die eingeschwungenen Ströme kenne? Was habe ich davon, sie mit Blick auf eventuelle Trafodefekte zu kennen, wenn ich dessen Sollwerte bestenfalls raten kann? Auf meine Frage nach derartigen Werten wurde ebenfalls nicht eingegangen.

Meine Frage nach der Eignung der Talema AX-500 für die Strommessung fiel ebenfalls unter den Tisch .

Um diese Frage mal zu präzisieren (das hätte ich jetzt gepostet, wenn ich nicht angegriffen worden wäre): für den AX-500 sind im Datenblatt Kennlinien bis hin zu Eingangsströmen von 20 A veröffentlicht, bei den Typen mit höherer Windungszahl entsprechend mehr. Sättigungserscheinungen treten ab ca. 6 A auf. Interessant in diesem Zusammenhang fände ich vor allem, was mit dem Bauteil passiert, wenn es wirklich mal den unbegrenzten Stromspitzen eines Ringkerntrafos von 400 VA oder mehr ausgesetzt wird.

Dabei ist bei den hier in Frage kommenden Strömen ein Meßverfahren, bei dem kein Meßinstrument unmittelbar in die stromführende Leitung geschaltet werden muss, gerade auch auch aus Sicherheitsaspekten sehr attraktiv: Messschaltung - 100 Ohm Last, Multimeter, Monitoring des Zeitverhaltens mit Oszilloskop möglich. Und das zu Kosten von ca 3 EUR.

Habe ich Euch mit diesen Fragen überfordert?



Fazit: ich fand die Diskussion ziemlich unbefriedigend, vor allem weil immer wieder ohne eine Begründung zu geben auf der Notwendigkeit der dritten Sicherung herumgeritten wurde, darüber hinaus aber kaum etwas kam.

Und dann ist es doch nicht verwunderlich, dass ich mich auf den pragmatischen Standpunkt stelle und die Kiste erstmal wieder betriebsbereit mache und mir aus den Füßen schaffe. Allzu viel Platz habe ich in meiner 1 Zimmer-Wohnung nicht,  und brauchen tue ich das Gerät dringend - das ist zur Zeit mein wichtigster Verstärker.
« Letzte Änderung: 7.02.2015 01:35 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline Hardcorebastler

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #32 am: 7.02.2015 08:18 »
Bleib mal geschmeidig.
Stell die Fragen halt genauer, gezielter .
Problem ist bei Beantwortung von etwas komplexeren Fragen :
Der jenige der antwortet weiß nicht welchen technischen Background, Messmöglichkeiten, usw der Fragesteller hat ,
deshalb kommt es dann generell zu Fehlinterpretation der Antworten, auf beiden Seiten .


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Offline Holzdruide

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #33 am: 7.02.2015 10:11 »
Hallo

Ich sage zu dem Thema mal folgendes, wenn ich zu einer Sicherung kein Vertrauen habe, bringt es mehr Sicherheit eine zweite Sicherung hinter die erste zu setzen ? meiner Meinung nach nicht.

Deshalb sehe ich keinen Grund bei dieser Einschaltentlastung eine Sicherung "F2" im Lastweg einzubauen.
Die Sicherung F2 kann die Lastwiderstände genauso wenig schützen wie die es die beiden Primärsicherungen davor können, bzw. nicht können.

Bei meinem GU50 Bassprojekt habe ich jedenfalls die gleiche Einschaltentlastung verbaut, ohne die Sicherung F2

Gruß Franz

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Offline RoehrenJeans

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #34 am: 7.02.2015 10:27 »
Moin Bea,
ich habe mir eben den ganzen Fred mal reingezogen - der ging bisher an mir vorbei - obwohl ich eigentlich hier auch so einen Kandidaten liegen habe bei dem mir schon zweimal die Primärsicherung geflogen ist...  8)

Zitat
Auf die Frage, warum denn eigentlich nicht an Stelle der 6.3 A-Sicherung eine der beiden 5 A-Sicherungen hätte durchbrennen müssen (die schwächere der beiden) ebenfalls nicht.
Da würde ich mir keinen Kopf machen, denn die liegen ja bzgl. Nennstrom nicht sooo weit auseinander. Sicherungen sind ne Wissenschaft für sich... waren es denn exakt die gleichen Sicherungen .. Typ, Hersteller, Charakteristik, Alter, Temperatur usw....

Zitat
Auf meine Frage, was die doppelte (hier sogar dreifache) Absicherung bringen soll...
wenn ich das richtig gelesen habe, hast du hier Sicherungen in Reihe.
Es gibt durchaus Fälle wo man so etwas macht, z.B. um Stränge zu separieren, ... dann kann man kleinere Kabelquerschnitte verwenden usw....
Wenn man das tut, dimensioniert man das aber natürlich sinnvollerwiese andersrum, d.h. vorne eine größere und weiter hinten in den Einzelsträngen kleinere.
OK, die 0,1A des Relaiszweiges machen für die Dimensionierung der "Primärsicherung vorne" den Kohl nicht fett.
In deinem Fall kann besagte F2 aus meiner Sicht überbrückt werden. Die Kiste wird deswegen nicht "unsichererer". Im Umkehrschluss ist die Sicherung aber auch nicht "hinderlich" - d.h. wenn diese fliegt, ist nicht die Sicherung das Problem sondern es sitzt irgendwo noch ein Bock - und den zu finden sollte das Ziel sein.
Wenn du diesen Bock nicht findest wird dir demnächst - während des nächsten Auftritts ? - eben eine der anderen Primärsicherungen fliegen und dann hast du auch nichts gekonnt.

Oh, Franz war schneller ...  na egal.
Gruß
Stoffel
« Letzte Änderung: 7.02.2015 10:43 von RoehrenJeans »

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Offline cca88

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #35 am: 7.02.2015 10:43 »
Moin Bea,
ich habe mir eben den ganzen Fred mal reingezogen - der ging bisher an mir vorbei - obwohl ich eigentlich hier auch so einen Kandidaten liegen habe bei dem mir schon zweimal die Primärsicherung geflogen ist...  8)
Da würde ich mir keinen Kopf machen, denn die liegen ja bzgl. Nennstrom nicht sooo weit auseinander. Sicherungen sind ne Wissenschaft für sich... waren es denn exakt die gleichen Sicherungen .. Typ, Hersteller, Charakteristik, Alter, Temperatur usw....
wenn ich das richtig gelesen habe, hast du hier Sicherungen in Reihe.
Es gibt durchaus Fälle wo man so etwas macht, z.B. um Stränge zu separieren, ... dann kann man kleiner Kabelquerschnitte verwenden usw....
Wenn man das tut, macht man das aber natürlich dann andersrum, d.h. vorne eine größere und weiter hinten in den Einzelsträngen kleinere.
Natürlich machen die 0,1A des Relaiszweiges für die Dimensionierung der "Primärsicherung vorne" den Kohl nicht fett.
In deinem Fall kann besagte F2 aus meiner Sicht überbrückt werden. Die Kiste wird deswegen nicht "unsichererer". Im Umkehrschluss ist die Sicherung aber auch nicht "hinderlich" - d.h. wenn diese fliegt, ist nicht die Sicherung das Problem sondern es sitzt irgendwo noch ein Bock - und den zu finden sollte das Ziel sein.
Wenn du diesen Bock nicht findest wird dir demnächst - während des nächsten Auftritts ? - eben eine der anderen Primärsicherungen fliegen und dann hast du auch nichts gekonnt.

Oh, Franz war schneller ...  na egal.
Gruß
Stoffel

Hallo Stoffel,

bezüglich des Fliegens der Sicherung während eines Gigs - wenn ich Bea's Standpunkt richtig verstehe geht es Ihr darum, daß die "zusätzliche"Sicherung im Gehäuse versteckt ist und man diese eben nicht schnell austauschen kann.

Bzgl. der doppelten Absicherung - ich kann auch keinen Sinn dahinter erkennen. Und auch kein Risiko "durch weglassen". Komisch ist es natürlich schon - aber die Kiste ist ha durch die 5A abgesichert. Wichtig ist halt, daß die davor liegt.

Grüße

Jochen

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Offline RoehrenJeans

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #36 am: 7.02.2015 10:51 »
Hi Jochen,
jep ... ich denke Bea hätte eben die letzten drei (bestätigenden) Postings gerne ein paar Tage früher gelesen ;-)
Servus
Stoffel

P.S. habe mir eben die Einschaltstrombegrenzung nochmal angekuckt - für ein schnelles ein- und ausschalten ist diese auch nicht ausgelegt - ich denke aber nicht, dass das das Problem war.

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hofnar

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #37 am: 7.02.2015 10:55 »
Hi,

ist das sicher, daß F2 nicht im überbrückbaren Teil mit den Widerständen sitzt?

Gruß
Chris

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Offline RoehrenJeans

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #38 am: 7.02.2015 11:00 »
Hi Chris,
wenn die Platine dem Schaltplan entspricht, dann ja.
Da sitzt F2 im gemeinsamen Teil vor dem Split in Richtung Lastwiderstände bzw. Relaisbrücke...
Gruß
Stoffel

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Offline bea

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #39 am: 7.02.2015 11:14 »
wenn die Platine dem Schaltplan entspricht, dann ja.
Da sitzt F2 im gemeinsamen Teil vor dem Split in Richtung Lastwiderstände bzw. Relaisbrücke...

Die Platine entspricht dem Schaltplan. Vor dem Einbau habe ich sie durchgemessen.

@RoehrenJeans:
Zitat
P.S. habe mir eben die Einschaltstrombegrenzung nochmal angekuckt - für ein schnelles ein- und ausschalten ist diese auch nicht ausgelegt - ich denke aber nicht, dass das das Problem war.

Wie gesagt, hatte da nicht nur der Mywatt rumgezickt, sondern auch mein Eminent. Weil die Jungs von nebenan (ausnahmsweise mal) gespielt hatten, schienen da irgendwelche Störungen auf der Leitung gewesen zu sein. Es kann also durchaus mal eine kurze Spannungsschwankung gegeben haben.

Die Zeitkonstante habe ich übrigens lang ausgelegt, damit auch die Röhren weicher angeheizt werden.
« Letzte Änderung: 7.02.2015 11:17 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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Offline RoehrenJeans

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #40 am: 7.02.2015 11:27 »
Hi Bea,
zum Thema F2 sind wir uns ja nun einig.

Zur Ursache des "Sicherungsfluges":
Angenommen da war ein kurzer aber heftiger Aussetzer in der Versorgungsspannung...
Hm, ich bin da jetzt nicht so der Stark- und Leistungsstromer (ich war da vermutlich krank als das thematisiert wurde  :angel:), ausserdem haben wir in unserer Abteilung für solche Themen einen Netzteilguru, der hat erst so richtig Spaß an der Arbeit, wenn man den Strom auch riechen kann ;-)
Ich frag den nächste Woche mal, wie sich das so verhält, wenn da mal ein zwei Halbwellen fehlen und die dummerweise ganau zum falschen Zeitpunkt wieder daherkommen und der Trafo "ummagnetisiert werden muss" - ich kann mir schon vorstellen, dass das eine dumme und heftige Stromspitze zur Folge haben kann.
Wie gesagt, Deine "Einschaltstrombegrenzung" wäre in diesem Fall ja nicht wirksam und schwup ...
Gruß
Stoffel

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Offline chipsatz

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Re: Einschaltstromstöße bei größeren Trafos
« Antwort #41 am: 7.02.2015 18:30 »
Die Zeitkonstante habe ich übrigens lang ausgelegt, damit auch die Röhren weicher angeheizt werden.

Hi Bea, damit verschlechterst du die Schutzwirkung aber nur. Wie schon gesagt wurde, ist die Schaltung bei sehr kurzen Spannungsausfällen wieder wirkungslos. Und das erst recht je größer die Elkos sind. Besser ist es die Elkos so klein wie nötig zu machen. Für den Schutz der Sicherungsautomaten (und nur dafür macht die Schaltung Sinn, nicht für weiches Röhrenanheizen) reicht eine Verzögerungszeit von wenigen 50Hz Halbwellen, also nicht mal eine zehntel Sekunde. Du musst es also nicht einmal nachträglich klicken hören. Für längere Verzögerungszeiten gibt es andere/bessere Schaltungen.

Was die geflogene Schmelzsicherung (6A fliegt schon vor der 5A-Sicherung) anbelangt: Das "Schmelztiming" ist nicht bei allen Sicherungen zu 100% gleich. Da kann das durchaus vorkommen.

Wenn aber eine Sicherung einfach so -mitten im Betrieb- durchbrennt, dann ist was faul. Und wenn man wissen will was, kommt man um gründliche Messungen nicht rum. Alles andere ist Fischen im Trüben...

Gruß mike