[Saucerman]

Hallo,

ich bin gerade dabei, einen DR 504 zu 'restaurieren'. Es handelt sich um die Rev. 1.1, also mit den 1k-Rs am 2. Gitter der EL34.
Zu Beginn der Arbeiten waren sämtliche Vorstufenröhren original, soweit ich das erkennen konnte; eine(!) der beiden EL34 war ausgetauscht worden.
Der Amp brummte und kratzte fürchterlich, eine der beiden EL34 bekam "rote Bäckchen", ich vermutete einen defekten Sockel.

Folgende Schritte wurden bis jetzt unternommen:

- Austausch sämtlicher Siebkondensatoren,
- Austausch der Uralt-Dioden gegen 1N4007,
- Austausch der beiden Endstufenröhrensockel,
- Reinigung der Potis mit DeoxIt,
- Tung Sol EL34 in die Endstufe eingesetzt,
- EH ECC83 in die Vorstufe eingesetzt.

Übrigens, vielen Dank an TT für die absolut schnelle Lieferung!

Ein kurzer Test ergab: der Amp funktionierte zunächst einwandfrei, plötzlich entstand jedoch ein Brummen, welches immer lauter wurde und eine der beiden EL34 fing heftigst(!) an zu glühen.

Meine Frage: Kennt jemand dieses Problem? Ich vermute einen defekten Koppelkondensator.
Gibt es bei dem Amp andere "Kinderkrankheiten"?

http://www.drtube.com/schematics/hiwatt/hwpwr50w.gif

LG

[hiwattguenni]

Hallo s.man
messe mal die Spannung an pin 5 der beiden EL34. hinter und vor den 22k. Liegen da ca. -33 bis ca.-37 Volt an?
Sieht nach einem bias Problem aus.
Gruß  Günni

[bluesfreak]

Wenn der noch offen laufende Potis hat dann würd ich die als Ursache in Betracht ziehen...Neue rein und gut is...

[Saucerman]

Hallo ihr Beiden,

danke für eure Beiträge! Ich war die letzten Wochen außer Landes, daher meine späte Antwort.

Der Amp hat kein Poti um den Bias einzustellen, von daher kann man ein offen laufendes Poti ausschließen. Habe eben neue Kondensatoren bestellt, nach dem Einbau werde ich berichten. Eine andere Ursache erscheint mir zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen.

Gruß

[Saucerman]

Hallo,

das Endstufenproblem ist gelöst. Schuld waren weder die Kondensatoren noch die Bias-Widerstände.

Kurz und bündig: Nach langer Fehlersuche stellte sich heraus, dass der 1k-Lastwiderstand an Gitter 2 der Übeltäter war. Dieser war scheinbar heißleitend, und zwar mehr als üblich.

Gruß,
Arno