Zitat:
Da die Enstufen meiner Meinung nach ok sind
(habe schon mehrmals direkt nach Auftreten des Problems,
direkt mit der Gitarre in die Endstufe gespielt, wie MESA das im Handbuch angibt),
Hallo MileSTone,
erst einmal `ne Frage:
Wie spielt man beim M III nur über die Endstufe?
Wenn du die Returnbuchse vom Einschleifweg meinst,
da hängt noch `ne Menge Preamp mit drinne.
So weit wie ich informiert bin, schleift das Signal vor der Hallstrecke ein
oder liege ich da verkehrt?
...nu aber zu deinen Problemen.
Es ist richtig was Joachim schrieb, Ferndiagnose sehr schwierig.
Richtig ist auch, dass die V1 die anfälligste Röhre in der Preamp ist.
Nach einem Tausch dieser, sollten Lautstärkeänderungen und Verzerrungen eigentlich verschwunden sein.
(Wie in den MESA-Manuals beschrieben)
Aber: die von dir beschriebenen Symptome können auch leicht von den Endstufenröhren oder von deinem Effektgerät kommen.
Also, zum Ausprobieren, nur direkt in den Input rein, die Klampfe weit weg legen (wegen der Einstreuung) und den Volumenregler der Git. erst mal zu.
Auch alle Fußschalter ab, den Hall auf null, den EQ aus und Leaddrive aus.
Jetzt sollte ziemlich Ruhe im Speaker sein.
Beim Aufziehen des Mastervolumens kann der Amp jetz schon mal leicht brummen und leicht rauschen.
Sollten sich jetz irgendwelche lauteren Störgeräusche melden mal vorsicht die Röhren mit einem Bleistift abklopfen.
Da lässt sich schon einiges lokalisieren.
Nun beim Anspielen im cleanen Bereich sollte bei aufgezogenen Volumenregler 1 (ca 5-6)
ein klarer Ton ohne Verzerrung `rauskommen.
Verzerrt der Amp könnte V1 oder auch eine der Endstufenröhren Schuld sein.
Bei mir wars (entgegen der Manuals von MESA) eine Endstufenröhre,
die Geräusche und Lautstärkeänderungen verursacht hat.
Also erst `mal probieren!
Zweites Problem, Einschleifweg (wenn`s daran liegt?).
MESA schreibt dazu:
Die Maximalsignalfestigkeit erhält der Amp bei etwa 0,6 Volt rms, = eine Gitarrenabnahme.
Also stecke das Effektgerät in die Sendbuchse und messe am Ausgang des Effektes das Ausgangssignal deines Effektgerätes.
Wenn das mehr als 0.6V ist hmmmmmmm !!!
Bei höheren Eingangssignalen in die Returnbuchse empfiehlt MESA den Austausch des Wiederstandes R230 von 6,8 K in 4,7 K zu ändern.
Der befindet sich hinter der Sendebuchse (schwarzer Draht) auf der Platine, macht aber V1 empfindlicher.
Davor würde ich abraten, dämpfe lieber das Eingangssignal mittels vorgeschalteten Poti.
Am besten ein Bodentreter mit eistellbaren Ausgangssignal (Mehrwegeswitch oder ähliches).
Ich habe das bei mir dadurch gelöst, dass ich mit meinen (analogen) Effektweg einfach in den Eingang des Amps gehe (außer Delay).
Da kann ich mit dem Volumen 1 Regler (links am Amp) den Eingang auch wärend des Spielens anpassen.
Aber große Lautstärkesprünge sollte man auch hier vermeiden, sonst verzerr`s auch.
Muss ich hier noch erwähnen ;-)), schlechte Erfahrungen habe ich mit "ZOOM"-Effekt-Geräten gemacht,
die lassen sich zwar im Output anpassen aber deren Sinuskurve auf `nen Oszi bei starken Anspielen der Gitarre machen sehr große Sprünge und produzieren außerdem noch Nebengeräusch .
Also Step by Step probieren, dann sieht man weiter
Gruß Frank