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Git-Amp mit 2 x EL84?

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Offline mredge

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #45 am: 21.11.2014 19:39 »
Hi,
halt, ihr habt mich abgehängt! Wenn sich bei Class A-Einstellung der Strom sich nicht ändert, gibt es keinen Sag, oder? Dann brauch ich den ja auch nicht nachzubilden. Bringt ja nichts.
Also kann ich das Netzteil auch mit Dioden statt Röhren aufbauen, oder gibt es noch andere Aspekte außer der Netzteilkompression, aka Sag?
Viele Grüße, Jörg

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Offline cca88

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #46 am: 21.11.2014 20:42 »
Hi,
halt, ihr habt mich abgehängt! Wenn sich bei Class A-Einstellung der Strom sich nicht ändert, gibt es keinen Sag, oder? Dann brauch ich den ja auch nicht nachzubilden. Bringt ja nichts.
Also kann ich das Netzteil auch mit Dioden statt Röhren aufbauen, oder gibt es noch andere Aspekte außer der Netzteilkompression, aka Sag?
Viele Grüße, Jörg


Jörg,

vorsicht heißes Pflaster... Die Voodoo-Fraktion hört den Gleichrichter auch bei Class A  :devil:

Ich hab Glück - ich hör ihn nicht, solange die Spannungen stimmen..  :)

Grüße

Jochen

PS: Ich wage zu behaupten, daß auch bei einem "nicht ganz Class A"-Amp kaum Unterschiede zwischen einer GZ34 und einer Zener-Diode zu hören sind....

Duck und wech

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Offline mredge

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #47 am: 21.11.2014 20:45 »
Warum Zenerdioden? Einfache Graetzbrücke, größerer Elko dazu, evtl. die Drossel durch einen Widerstand ersetzen...
Straight forward und einfach. Oder wäre da bei der Amp-Idee (Bad Cat /Matchless mit 2 x EL84) etwas einzuwenden?

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Offline Quailman

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #48 am: 21.11.2014 21:08 »
Hi, schlußfolgere ich falsch? Wenn kein Sag (da quasi Class A -Betrieb) durchs Netzteil, dann kann man doch gleich auf Dioden statt Röhrengleichrichtung umsteigen. Macht den Amp etwas günstiger.
Röhrengleichrichter sind was für Leute, die alte Amps restaurieren oder einen möglichst originalgetreuen Nachbau eines alten Amps haben wollen. Bei modernen Designs greift man eher zu Dioden (wenn man den Sag nicht will sowieso).

Nicht unwichtig: 'Sag' bezieht sich meist auf das Einbrechen der Anodenspannung bei hohen Lautstärken, aber Röhrengleichrichter bewirken auch, dass die Spannungen im Leerlauf schon niedriger sind als bei Dioden. Da können schon ein paar Dutzend Volt Unterschied zusammenkommen.

Gruß,
Simon

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Offline mredge

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #49 am: 21.11.2014 21:16 »
Nicht unwichtig: 'Sag' bezieht sich meist auf das Einbrechen der Anodenspannung bei hohen Lautstärken, aber Röhrengleichrichter bewirken auch, dass die Spannungen im Leerlauf schon niedriger sind als bei Dioden. Da können schon ein paar Dutzend Volt Unterschied zusammenkommen.

Gruß,
Simon
Das ist ja kein Problem, sondern Ub kann ja mit einem Widerstand statt Drossel entsprechend reduziert werden...

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Offline Holzdruide

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #50 am: 21.11.2014 22:19 »
Röhrengleichrichter sind was für Leute, die alte Amps restaurieren oder einen möglichst originalgetreuen Nachbau eines alten Amps haben wollen.
Hallo

Das sehe ich völlig anders, ich mag ganz einfach astrein Röhre, ohne Dioden, Transistoren ecetera.

Gruß Franz


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Offline bea

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #51 am: 21.11.2014 22:38 »
Sogar die in den späten 50ern konstruierte M40 enthält neben dem Röhren- auch einen Diodengleichrichter. Für die Biasspannung der Endstufe.
Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #52 am: 21.11.2014 23:36 »
Ok, mal weiter rumspinnen: gerade hab ich mal an einem UL-AÜ rumgemessen, der für 2 EL84 ausgelegt ist, nämlich den WE Ü3. Zwischen den Anzapfungen für die Anodenspannung 320 Ohm, zwischen den Schirmgitteranzapfungen 115 Ohm. Wenn man daraus aufs Windungsverhältnis schließt (kann man da gleiche Drahtstärke annehmen) und daraus dann ableitet, welche Last entstünde, wenn man die Schirmgitteranzapfungen für die Anoden verwendet und die Anodenanzapfungen offen lässt, käme man auf eine Last von 1 k . Bzw. auf 4 K, wenn man sekundär einen 16 Ohm-Lautsprecher an die 4 Ohm-Klemmen hängt. Oder hab ich gerade einen Knoten in den Hirnwindungen?

Mit 1 k könnte man vielleicht eine PPP-Endstufe aufbauen, und mit den 4k und einem Pärchen größerer Röhren (7591 oder 6L6) bei gegebener Betriebsspannung sogar ein wenig mehr Leistung erhalten als mit den EL84 (wenn mans nicht übertreibt...). Denkfehler?
Liebe Grüße

Beate

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Offline cca88

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #53 am: 22.11.2014 00:08 »
Warum Zenerdioden? Einfache Graetzbrücke, größerer Elko dazu, evtl. die Drossel durch einen Widerstand ersetzen...
Straight forward und einfach. Oder wäre da bei der Amp-Idee (Bad Cat /Matchless mit 2 x EL84) etwas einzuwenden?

Zenerdioden nur in einem Amp, bei dem die B+ normalerweise zu hoch wäre...

z.B. ein Original AC30 mit Röhrengleichrichtung.... Da nur Dioden rein und die EL84 hissen die weiße Fahne...

Bei einer "Neuentwicklung" mit freier Auswahl des Netztrafos: einen mit niedrigeren Spannungen wählen.

Grüße

Jochen

PS: bzgl. des größeren Elkos - ausprobieren - muß aber nicht "besser" sein.

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Offline Hardcorebastler

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #54 am: 22.11.2014 09:37 »
Hi,
halt, ihr habt mich abgehängt! Wenn sich bei Class A-Einstellung der Strom sich nicht ändert, gibt es keinen Sag, oder? Dann brauch ich den ja auch nicht nachzubilden. Bringt ja nichts.
Also kann ich das Netzteil auch mit Dioden statt Röhren aufbauen, oder gibt es noch andere Aspekte außer der Netzteilkompression, aka Sag?
Viele Grüße, Jörg
Natürlich ändert sich der Strom der durch die Röhre fließt, sonst wäre keine Signalwechselspannung am AÜ vorhanden und der Amp gibt keinen Pubs von sich .
Es gibt einen DC Gleichstrom (Ruhestrom am Arbeitspunkt) auf dem reitet der Signalwechselstrom .

Röhrengleichrichter haben noch den Vorteil dass die Gleichspannung bedingt durch das Aufheizen der G-Röhre langsamer hochfährt .

Netzteilkompression ist ein dehnbarer Begriff, heißt bei Belastung, erhöhten Strombedarf, sackt die Spannung ab,
wie viel darf es denn sein ?, ein Wischiewaschie Begriff .

Ein hartes oder weiches Netzteil ist mit beiden Arten der Gleichrichtung machbar und hat  Einfluss auf den Klang, besonders dann wenn der Amp an der Leistungsgrenze gefahren wird, z.B. EL84 SE

Grüße Jörg



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Offline bea

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #55 am: 22.11.2014 10:01 »
Hallo Jörg,

Natürlich ändert sich der Strom der durch die Röhre fließt, sonst wäre keine Signalwechselspannung am AÜ vorhanden und der Amp gibt keinen Pubs von sich .
Es gibt einen DC Gleichstrom (Ruhestrom am Arbeitspunkt) auf dem reitet der Signalwechselstrom .

Natürlich ist das richtig.

Wenn man allerdings die Zeitkonstanten betrachtet, die für "Röhrenbelastung" wichtig sind, ist die Situation schon eine andere: bei Anregung mit einem symmetrischen periodischen Signal mittelt sich diese Schwankung  heraus, genau wie man ja auch über die Unsymmetrien der Belastung durch den AÜ mittelt.
Und klar, wenn man ein stark unsymmetrisches Signal verwendet, z.B. Spikes mit einer Gleichspannungskomponente oder auch einseitig stark geclippte periodische Signale, gibt es eine zusätzliche Gleichstromkomponente, die man theoretisch in der Dimensionierung berücksichtigen müsste. Kandidat für sowas wäre z.B. ein übersteuerter Katodyn-PI in einer Class-A-PP-Endstufe. Sowas in einem Gitarrenamp?

Bei Musiksignal gilt das strenggenommen nicht oder möglicherweise über längere Zeiträume doch wieder - das könnte man durchaus statistisch untersuchen ;-)
Liebe Grüße

Beate

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Offline cca88

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #56 am: 22.11.2014 10:34 »
Hallo Jörg,

Natürlich ist das richtig.

Wenn man allerdings die Zeitkonstanten betrachtet, die für "Röhrenbelastung" wichtig sind, ist die Situation schon eine andere: bei Anregung mit einem symmetrischen periodischen Signal mittelt sich diese Schwankung  heraus, genau wie man ja auch über die Unsymmetrien der Belastung durch den AÜ mittelt.
Und klar, wenn man ein stark unsymmetrisches Signal verwendet, z.B. Spikes mit einer Gleichspannungskomponente oder auch einseitig stark geclippte periodische Signale, gibt es eine zusätzliche Gleichstromkomponente, die man theoretisch in der Dimensionierung berücksichtigen müsste. Kandidat für sowas wäre z.B. ein übersteuerter Katodyn-PI in einer Class-A-PP-Endstufe. Sowas in einem Gitarrenamp?

Bei Musiksignal gilt das strenggenommen nicht oder möglicherweise über längere Zeiträume doch wieder - das könnte man durchaus statistisch untersuchen ;-)

Hallo Bea,

sowas in einem Gitarrenamp?

Der 5E3 ist genauso ein Kandidat -

Class A (zumindestens mein Victoria)
PP
Kathodyn

Grüße

Jochen

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Germy

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #57 am: 6.12.2014 19:57 »
Moin,

muss mich da mal einmischen.

Warum macht ihr das so kompliziert? Der will nur einen Amp mit 2 x EL84 und etwas zerre.

Einfach die Schaltung vom 2204 und eine EL84-Endstufe dahinter.

Schau doch mal bei Mark vorbei:

http://mhuss.com/tindex.html

Da ist doch alles, was man braucht.

Gruß Germy

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Offline mredge

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #58 am: 24.01.2016 21:23 »
Hallo,
so, nach einiger einiger Zeit geht es weiter ;-) Ist ein Gitarrenbau dazwischen gekommen.
Also, Trafos kaufe ich jetzt einfach. Das Ganze starte ich als AC15 Clone. Wenn es mich dann jucken sollten, wird er später weiterentwickelt.
Der Amp wird ein Top, als Box plane ich eine 1x12er mit wahrscheinlich einem Jensen Tornado.
Ich werde mich mal an einer PointToPoint-Verdrahtung versuchen.

Den Schaltplan habe ich LTSpice gemacht, daher stimmen einige Symbole/Kleinigkeiten nicht.

Netzteil:
Trafo: http://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Netztrafos/Ringkern/Ringkern-Netztrafo-81VA-Flach::4786.html
(300 V, 0,1 A). Damit dann auch eine Diodengleichrichtung und die erste Siebung als Widerstand, nicht als Drossel.
Sicherungen: Einmal Netz und einmal Hochspanung, kein Standby.

Vorstufe:
Sind zwei Kanäle, die ich aus einem Schaltplan eines AC30-Klons herausgenommen habe. Einmal Normal und einmal TopBoost, wobei ich nach der ersten Stufe einen Gainregler eingefügt habe. Eingangsbuchse erhält der gute eine, die Kanäle sind am PI schaltbar. Dazu hole ich mir den Relaisumschalter hier aus dem Shop.
Widerstände nehme ich 0,5 W Carbon Composite, bzw MOX für Anoden- und Siebwiderstände.
Kondensatoren werden Xicon
Potis werden die großen Alpha, 24 mm.
Röhren werden JJ ECC83 und eine TT ECC83 Classic (weil ich sie noch rumliegen habe).

Endstufe:
Wird recht nah am Vorbild sein, allerdings habe ich einen Master eingefügt. 
Röhren: Habe 3 Pärchen EL84 hier rumfahren. Mal sehen, welche es am Ende werden. Sind Groove Tubes, Valvo und NoName.
AT: http://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Ausgangsuebertrager/Marshall/Hammond-1750PA-Marshall-Uebertrager-18-Watt::6436.html, Raa=8,4 k
Auf der Rückseite gibt es dann noch einen Impedanzwahlschalter 4, 8, 16 Ohm. Zudem einen einfachen Effektweg - erstmal auch zum Testen während des Aufbaus.

So, ich freu mich auf das Projekt! Wer also Kommentare oder Anregungen hat - auch darauf freue ich mich!

Viele Grüße, Jörg


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Offline Striker52

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Re: Git-Amp mit 2 x EL84?
« Antwort #59 am: 25.01.2016 09:58 »
Hi,
Mit dem Trafo bekommst du sekundär ca. 400 bis 420 Volt Gleichspannung. Da werden sich die EL 84 aber freuen :devil:
Gruß Axel