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Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100

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Offline Nils H.

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Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« am: 11.11.2014 12:54 »
Moin,

ich hab letztes Wochenende den PoS-100 als neues Spielzeug zusammen gelötet. Funktioniert natürlich einwandfrei, aber erwartungsgemäß ist der Regelweg des Rheostat natürlich suboptimal; bei mir tritt eine wirklich hörbare Dämpfung erst ein, wenn man mit dem Rheostat die 11-Uhr-Position unterschreitet, ab da geht's dann mit jedem kleinen Dreh am Poti schneller - lineares Poti eben.

1. Hat jemand von Euch schon mal durchgemessen (oder gerechnet), welche Potistellung welcher Dämpfung (in dB) entspricht? Würde mich mal interessieren, einfach um ein Gefühl für den Zusammenhang Pot-Dämpfung zu bekommen.

2. Exisiteren Ansätze, um das Leistungspoti etwas (mehr) quasi-logarithmisch zu bekommen? also, ohne das Gehäuse durch mannigfache weitere Leistungswiderstände zu sprengen...

Gruß, Nils

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Offline Dirk

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #1 am: 11.11.2014 18:59 »
Hallo,

das Verhalten hängt von verschiedenen Faktoren ab wie z.B. Last, Leistung oder Verstärker. Das "Lastpoti"  ist bereits pseudo-logaritmisch verschaltet und stellt ein gutes Mittel von verschiedenen Parametern da, die alle eine Rolle spielen. Dass allerdings keine astreine logarithmische Nachbildung möglich ist, sollte klar sein, aber der eigentlichen Funktion auch nicht im Wege stehen.

Gruß, Dirk
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Offline Quailman

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #2 am: 17.11.2014 19:14 »
Ich klinke mich mal hier ein, anstatt was neues aufzumachen.

Hallo erstmal, ist mein erster Beitrag hier. Bis jetzt nur passiv am Forum teilgenommen. Wünsche allen einen angenehmen Abend.  ;D


Ich habe seit letzter Woche auch einen PoS-100 Bausatz und am Wochenende versucht, diesen aufzubauen. Die Kontakte am Poti machen mir aber Schwierigkeiten. Lötzinn möchte einfach nicht dran pappen bleiben. Der Lötkolben schafft 48W und läuft auf Vollgas (450°C) und die Kontakte werden auch heiß genug, dass das Lot an ihnen schmilzt - perlt dann aber einfach ab.

Habe mir gedacht, die Kontakte sind vielleicht mit irgendwas beschichtet und wollte es mit dem Feuerzeug abbrennen, half aber nix. Mit Schmirgelpapier anrauen half auch nicht.
Interessanterweise zeigt sich das Problem nur an den zwei äußeren Kontakten, während der Mittelabgriff sich ganz normal belöten ließ.

Man verzeihe mir den Aufsatz, ich habe Probleme, mich kurz zu fassen.


Gruß,
Simon

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Offline RoehrenJeans

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #3 am: 17.11.2014 19:26 »
Hallo Simon,

vorweg Herzlich Willkommen !
Zitat
Lötzinn möchte einfach nicht dran pappen bleiben
Klasse, diese Formulierung gefällt mir ... jetzt würde ich die Lötstellen gerne mal sehen  ;D

Sag an, was für ein Lötzinn verwendest du denn ? Sieh zu, dass du einen "Flußmittelgefüllten Lötdraht" in die Finger bekommst...
Ansonsten klingt der Ansatz mit dem Schmirgelpapier nicht so verkehrt. Manchmal hilft es auch mit einem Teppichmesserchen die Oberfläche ein bisschen anzukratzen.
Noch was. Wenn du da ewig herumbruzelst, und das Lötzinn ne Weile auf dem Lötkolben herumgammelt wird das auch nix - die Lötspitze immer schön sauber machen und bei Bedarf frisches Lötzinn zuführen.

Viel Glück
Stoffel

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Offline Quailman

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #4 am: 17.11.2014 19:56 »
Hallöchen, und danke erstmal.  :)

Das Lot ist ganz gewöhnliches Elektroniklot aus dem Baumarkt - mit Flussmittel. (Genaue Bezeichnung: S-Sn60Pb39Cu1 nach DIN EN ISO 9453)

Habe freilich den Kolben mit frischem Lot versorgt, es wollte sich aber nie mit der Poti-Öse verbinden. Habe mit dem Kolben dann eine Seite der Öse beheizt und an der anderen das Lot drangehalten. Schmolz zwar, perlte aber einfach ab.

Werde mal das mit dem Messer versuchen, und auch noch mal mit Sandpapier drangehen.

Gruß,
Simon
« Letzte Änderung: 17.11.2014 19:59 von Quailman »

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Offline kugelblitz

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #5 am: 17.11.2014 21:45 »
Hallo Simon,

IMO werden Lötösen an den Kabeln angelötet und die Ösen dann mit den Potilaschen (nicht das sich einer wundert es geht scheinbar um den (oder heisst es das) grossen Rheostat) verschraubt. Dann perlt auch nichts ;)

EDIT: um noch etwas zu Nils Thema beizutragen (oder besser abzulassen  :devil:) Ich hab einmal mit dem gedanken gespielt außen an der draht Wicklung widerlinge anzulöten um den Verlauf zu ändern, habs dann aber sein lassen. erstens dürfte das nicht allzu robust sein bzw wäre die Schaltung noch einmal genau zu überdenken bezueglich für den Amp sichtbare Impedanz.

Gruß,
Sepp
« Letzte Änderung: 17.11.2014 21:51 von kugelblitz »

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Offline Dirk

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #6 am: 17.11.2014 22:26 »
Hallo,

schau Dir bitte erst einmal dieses Produkt an:
http://www.tube-town.net/ttstore/Bauteile-Verstaerker/Loetleisten/Loetoese-M3-3-fach::5350.html
Davon sind drei Stück zusammen mit Schrauben, Sprengringe und Muttern bei den Lastpoti dabei.
Und dann schau Dir bitte das anhängende Bild an.
Sollte es damit immer noch nicht funktionieren, dann bitte einen richtige Lötkolben verwenden.

Zum Eröffnungsposting: die Frage ist eigentlich falsch gestellt oder unvollständig. Besser wäre es zu fragen ob man absolut logaritmisches "Feeling" beim Dreh am Poti haben will oder Neutralität beim Klang.
Die aktuell vorliegenden Schaltung des PoS ist das Resultat aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Verschaltungsarten und -Möglichkeiten und hat sich am für den Anwendungszweck als am besten geeignet heraus gestellt. Ich erspare mir aus zeitlichen Gründen Details aber je nachdem wie die Widerstände verschaltet werden haben diese zum Teil einen sehr grossen Einfluss auf den "Sound". Ich hätte es auch nicht geklaubt ab durch Tausch von Positionen bei gleichem Widerstandswert können Höhen zum Beispiel stark in die Knie gehen.
Daher stehe ich hinter der jetzigen Schaltung zu 100% und durch den Feedback hierzu finde ich mich auch bestätigt oder ist es bezüglich klanglicher Neutralität Beschwerden oder Reklamationen ?

Gruß, Dirk
 
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Offline Quailman

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #7 am: 17.11.2014 22:48 »
IMO werden Lötösen an den Kabeln angelötet und die Ösen dann mit den Potilaschen (nicht das sich einer wundert es geht scheinbar um den (oder heisst es das) grossen Rheostat) verschraubt. Dann perlt auch nichts ;)
Hallo,

schau Dir bitte erst einmal dieses Produkt an:
http://www.tube-town.net/ttstore/Bauteile-Verstaerker/Loetleisten/Loetoese-M3-3-fach::5350.html
Davon sind drei Stück zusammen mit Schrauben, Sprengringe und Muttern bei den Lastpoti dabei.
Und dann schau Dir bitte das anhängende Bild an.
Sollte es damit immer noch nicht funktionieren, dann bitte einen richtige Lötkolben verwenden.

 :facepalm:
Ja. Ja natürlich.
Ist mir nach Sepps Beitrag auch noch mal eingefallen, dass bei dem Rheostat ein Päckchen mit Hardware dabei war.

Habe den PoS jetzt fertiggebaut und ausprobiert. Gerät funktioniert und erfüllt seine Aufgabe, wie es soll. Prima!

Danke an alle Beteiligten. ;D
-Simon

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Offline Nils H.

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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #8 am: 18.11.2014 09:49 »
Moin Dirk,

Zum Eröffnungsposting: die Frage ist eigentlich falsch gestellt oder unvollständig. Besser wäre es zu fragen ob man absolut logaritmisches "Feeling" beim Dreh am Poti haben will oder Neutralität beim Klang.

Na beides  :devil: .

Die aktuell vorliegenden Schaltung des PoS ist das Resultat aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Verschaltungsarten und -Möglichkeiten und hat sich am für den Anwendungszweck als am besten geeignet heraus gestellt. Ich erspare mir aus zeitlichen Gründen Details aber je nachdem wie die Widerstände verschaltet werden haben diese zum Teil einen sehr grossen Einfluss auf den "Sound". Ich hätte es auch nicht geklaubt ab durch Tausch von Positionen bei gleichem Widerstandswert können Höhen zum Beispiel stark in die Knie gehen.
Daher stehe ich hinter der jetzigen Schaltung zu 100% und durch den Feedback hierzu finde ich mich auch bestätigt oder ist es bezüglich klanglicher Neutralität Beschwerden oder Reklamationen ?

Okay, jetzt die ernsthafte Antwort: Klanglich gibt's nix zu meckern. An meinem Amp verhält sich das Ding komplett klangneutral - die Änderung der Färbungen im Klang durch die geringere Energie der Speaker ist da um mehrere Größenordnungen stärker. Ich könnte auch mit etwas mehr Klangfärbung durch den/das(?) PoS leben, wenn dafür die Absenkung feinfühliger einstellbar wäre.

Andere Geschichte: Die Last, die der Amp sieht. Ich hab am Wochenende mal etwas rumgerechnet. Ich habe die Beschaltung mit PoS verglichen mit einem Thiele-Small-basierten Modell, welches ich mit den Parametern des 8R-Emi V12 gefüttert habe (grüne Kurve). Der Impedanzverlauf passt nicht ganz, ist aber meiner Meinung nach hinreichend genau, verglichen mit https://www.tube-town.net/ttstore/images/product_images/popup_images/3575_1.jpg (Achtung: Meine Ohm-Skala ist linear!). Ich habe Plots erstellt für die Potistellungen ganz rechts (100%), 12 Uhr/halb auf (50%), viertel auf, achtel auf, komplett zu.

Dabei ist festzustellen, dass selbst bei 100% (Potistellung) die Resonanz und der Impedanzanstieg zu hohen Frequenzen hin bedämpft werden. Außerdem ist die Last im oberen Regelbereich immer ein Stück höher ist als ohne PoS. Je weiter man das Poti zudreht, um so weiter schreitet diese Bedämpfung fort, aber die 4-Ohm-Kurve ist immer näher am Original als die 8-Ohm-Kurve. Erst bei komplett zugedrehtem Poti hat man den nominellen Wert, der am PoS eingestellt ist. Plots, wie es zwischen 12,5% und 0& aussieht, habe ich nicht erstellt.

Mein Schluss wäre, dass der Amp eigentlich immer dann die dem Speaker ähnlichste Last sieht, wenn man das PoS eine Stufe geringer einstellt - also 8 Ohm Speaker, 8 Ohm Ausgang am Amp, aber 4 Ohm am PoS. Habt Ihr das getestet, und hast Du eine Meinung dazu?

Falls es wen interessiert: Außerdem hab ich die Signalbedämpfung mal aufgetragen (0 dB eingespeist in den PoS, Signalabgriff am Speaker Out des PoS), in linearen Schritten von 10% des Regelweges. Die Nullstellung habe ich der besseren Darstellung wegen weggelassen, ist eine Gerade bei -88 dB.

Gruß, Nils

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Offline Dirk

  • Dirk M.
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Re: Verhalten des Dämpfungspotis beim PoS-100
« Antwort #9 am: 18.11.2014 10:10 »
Mein Schluss wäre, dass der Amp eigentlich immer dann die dem Speaker ähnlichste Last sieht, wenn man das PoS eine Stufe geringer einstellt - also 8 Ohm Speaker, 8 Ohm Ausgang am Amp, aber 4 Ohm am PoS. Habt Ihr das getestet, und hast Du eine Meinung dazu?

Kannst Du gerne ausprobieren und Dir einen Eindruck bilden und auch so verwenden wenn Du dies möchtest und es zu Deinem Lautsprecher passt.
Offiziell hierzu aber ganz klar: NEIN.

Gruß, Dirk
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