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Sicherheit mit 12V Versorgung + Chargepump/umgedrehten Trafo und Hochspannung

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Offline sammy

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei einen Röhren Preamp zu planen.
Ich habe großen Respekt vor hohen Spannungen, vor allem auch vor den 230V AC...
Wie sehen die Sicherheitstechnischen Aspekte aus, wenn ich anstatt einem 230V Trafo (mit Erdung) eine 12V DC Versorgung nehme und eine Chargepump verwende oder alternativ einen 230V-12V Trafo umgekehrt verbaue?

Mir ist bewußt, das hinter der Chargepump/umgedrehtem Trafo auch tötliche 200-400V anliegen.
Aber wie wirkt sich das praktisch aus, keine Erdung des Gerätes zu haben? Keine zwingende galvanische Trennung bei der Chargepump (bzw. abhängig vom externen Netzteil). FI Schutzschalter würde auch nicht gehen (wobei ich da schon etliche ältere Hausinstallationen gesehen habe, die sowas wohl noch nicht haben, also kann man sich darauf sowieso nicht verlassen).
Keine 230V AC aus dem Stromnetz in meinem Gerät zu haben erscheint mir erstmal besser, bei einem unwahrscheinlichen Fall das sich da irgendwas löst können so zumindest keine 230V AC am Gehäuse anliegen. Auch müsste die Stromstärke, wenn ich es richtig verstanden habe, bei 3-4 12AX7 Röhren ja noch etwa so liegen, das man gerade so "loslassen" könnte, hier wären dann die Netzteil-Elkos das gefährlichste? Diese würde ich auch jeweils mit einem Bleeder von 100kOhm beschalten.

Ist es aus sicherheitstechnischen Gründen besser einen 230V Trafo direkt zu nehmen oder sind die anderen Lösungen gleich sicher/sicherer? Was müsste ich bei der Chargepump/umgekehrter Trafolösung beachten?
Würde das Gerät "sicherheitstechnisch" in eine andere Geräteklasse fallen, wenn es zwar intern mit Hochspannung arbeitet, aber nur einen 12V DC/AC Eingang hat?

Danke für die Hilfe,
Sammy


« Letzte Änderung: 13.11.2014 09:23 von sammy »

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Offline Nils H.

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Interessante Lektüre dazu:

1. Wikipedia-Artikel Schutzklasse
2. Der Thread über die Sicherheit von Bodentretern

Gruß, Nils

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Offline sammy

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Hi Nils,

danke, der Beitrag zur Sicherheit bei Bodentretern ist echt interessant.
Ich möchte halt einfach mehrfach sichergehen, dass ich nicht meinen eigenen Sargnagel baue. Bisher habe ich eigene Schaltungen immer nur mit < 30V betrieben und Röhrenschaltungen nach Plan abgebaut.

Folgende Annahme:  externe 12V DC Versorgung, Gehäuse auf Signal-GND und intern per Trafo/Stepup auf Hochspannung
Stimmt folgendes soweit:
Ich fasse mit der Gitarre ja direkt GND an. An den anderen Pol kann ich ja nicht drankommen. Falls doch müsste die Sicherung rausfliegen, da GND und Pluspol verbunden sind -> Kurzschluß? Selbst wenn ich nackt in der Badwanne meine Gitarre spiele kriege ich keinen gewischt, da der Bodentreter kein Bezug zu PE hat!?

was passiert wenn ich z.B. ein handelsübliches 12V Schaltnetzteil nehme und intern mit 555er einen Step Up baue. Dann gibt es ja ggf. keine galvanische Trennung. Hätte das als konsequenz das ich nicht mehr sicher wäre und bei einem Fehler in der Schaltung die Badenwannenspielaktion tötlich sein könnte? Sehe ich das richtig?

Gruß,
Sammy