Hallo,
einen Widerstand als Siebglied zu nehmen ist kontraproduktiv, denn der verursacht das gleiche wie große Schirmgitterwiderstände.
Zieht das Ug2 Strom, weil die Röhre stark ausgesteuert wird, fällt an diesem Widerstand eine Spannung ab <=> Gegenkopplung.
Je größer Schirmgitterwiderstände und Siebwiderstände, desto ausgeprägter der Effekt.
Ich würde, wenn möglich über einen MosFet o.ä. eine feste Hilfsspannung für Schirmgitter und PI bereitstellen.
Dann kann man wunderbar damit arbeiten...
Dann reichen auch die 100Ohm als Schirmgitterwiderstand.
Was macht das Ding? - Zum einen wird die Schwingneigung unterdrückt, da natürlich auch das G2 modulieren kann. D.h. in Kombination mit internen Kapazitäten wirkt das Ding als Tiefpass.
Der mMn wichtigere Punkt ist, dass das Ding ein Strombegrenzer ist.
Die Röhre wird ausgesteuert, Strom fliesst durch Ua, verursacht am Übertrager einen Spannungsfall.
Liegt Ug2 auf Ua in Ruhe, tritt jetzt der Fall ein, dass Ug2 > Ua. Damit wird das Schirmgitter zur Hilfsanode, zieht einen größeren Teil des Anodenstromes. Es wird infolge die maximale Verlustleistung überschritten und das Gitter verglüht. Röhre kaputt.
Liegt der Widerstand nun drin, wird der Strom begrenzt, da ein vergleichsweise geringer Strom bereits einen großen Spannungsfall zur Ursache hat.
Die Praxis 1k-Widerstände zu verwenden beruht schlcht und ergreifend auf der Tatsache, dass die meisten sich nicht bewusst sind, dass die Tatsache Ua=Ug2 absoluter Quatsch und mitunter Röhrenkiller Nummer eins ist.
Wird hier ein Potenzialuntershied geschaffen, müssen diese Hilfswiderstände nicht sein bzw. sie können sehr kein ausfallen.
=> Maximale Dynamik, maximale Leistung.
Grüße,
Swen