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19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6

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hofnar

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #30 am: 26.01.2015 19:19 »
Hi,

der Plan mit den 6l6 kam daher, daß ich eine MESA FiftyFifty habe, bei der nach einem Röhrenwechsel mindestens 2-3 "Gute" übrig bleiben. 
Die 1HE sehe ich gerade noch als Herausforderung. Das es nicht unmöglich ist, sieht man am Kammeramp, der aus 1HE und zwei EL34er rund 30W bringt (bringen soll).
Außerdem sollte mein Not-Backup-Rack nicht zu groß und zu schwer werden.

Was die 40Watt angeht, bin ich da auch flexibel. Wenn die ganze Kiste nur bis 30W gehen würde, wäre das auch ok. Bis jetzt benutze ich im Proberaum und auf der Bühne auch „NUR“ eine Hälfte meiner Mesa. Also rund 50W. Natürlich merkt man im Cleanbereich eine kleine Kompression, aber ich mag das.

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Offline Bierschinken

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #31 am: 27.01.2015 13:46 »
Hi,

ich hab das ganze auf 2HE gebaut, weil 1HE nur mit speziellen Einzelanfertigungen geht.
Wenn dir das egal ist, kontaktiere doch mal Trafowickler wie Ritter & Co.
Die können dir einen passenden AÜ wickeln.

Gleiches gilt für das Gehäuse. Lass dir eines mit maximaler Innenhöhe anfertigen.

Es kostet nicht die Welt, ist aber deutlich teurer als "von der Stange".
Deshalb war ich dann doch auf 2HE.

Grüße,
Swen

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hofnar

  • Gast
Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #32 am: 27.01.2015 21:23 »
Hi,

einen hoffentlich passenden AÜ habe ich schon gefunden.
Einen von Amplimo mit den Maßen 35mm Hoch (ohne Gummie und Scheibe)  und 91mm im Durchmesser.

Als Netztrafo habe ich den Netztrafo der Marshall 2020 gefunden. Allerdings finde ich von diesem Trafo keine Daten. Vor allem die Angaben zur Hochspannung wäre interessant.

Gruß
Chris

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Offline bea

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #33 am: 27.01.2015 23:14 »
Schaltpläne ohne Spannungsangaben findest Du hier: http://music-electronics-forum.com/t13904/

Aber bei 2 x EL84PP kann man die Werte fast schon raten: geh mal davon aus, dass die Spannungen an der Echolette M40 eher am oberen Ende des für die EL84 üblichen sind, dass also sekundärseitig so 250-260 V ~ unter Last abgegeben werden.
Liebe Grüße

Beate

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hofnar

  • Gast
Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #34 am: 28.01.2015 08:11 »
Hi,
 :gutenmorgen:

ich habe auch schon etwas von 415V Anodenspannung in der 2020 gelesen, dass waren aber eher unsichere Quellen. Da die 2020 ja rund 40w bringen soll, kam der Trafo in die engere Wahl. Ansonsten werde ich wohl einen Wickeln lassen müssen.

Gruss
Chris

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Offline Robinrockt

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #35 am: 28.01.2015 11:22 »
Hallo Chris,

laut Schaltplan ist da der TI-64590A von Toroid International verbaut. Ich konnte aber trotz intensiver Suche kein Datenblatt auftreiben. Den Trafo gibt es auch beim Doc aber auch da keine Daten.

Viele Grüße,
Robin

Gefangen vom Ton

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hofnar

  • Gast
Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #36 am: 28.01.2015 16:04 »
Hi,

hab nun ein paar Daten bekommen.

Die Abmessungen sind:
D= 105mm, H= 35mm

Leerlaufspannungen sind:
340V (sollte wohl eher 2x340V sein)
2x3,7V
22V

Ausgelegt ist der Trafo für 4x EL84 und 3x ECC83.

Leider keine Angaben zum Strom.

 

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hofnar

  • Gast
Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #37 am: 28.01.2015 22:14 »
Hi,

nachdem ich mir nun die Datenblätter von der EL84 und der 6L6 etwas angeschaut habe, habe ich mir nun folgendes überlegt.

JJ6L6:
Ia = 134 mA
Ig2 = 11 mA   ---> Zusammen 145mA * 2 Röhren = 290 mA

JJEL84:
Ia = 48 mA
Ig2 = 5,5 mA   ---> Zusammen  53,5mA * 4 Röhren = 214 mA

Daher dürfte der Trafo, auch wenn er vielleicht nicht unterdimensioniert ist, wohl eher zu klein sein.
Was aber wenn ich die 6L6er nur als Trioden laufen lasse? Für rund 25W sollte der Trafo doch genug Strom liefern und der AÜ mit seinen 40W wäre doch auch mehr als sicher, oder?

Oder kann ich die Endstufe noch anders ausbremsen um den NT nicht zu überlasten?

« Letzte Änderung: 28.01.2015 22:16 von Hofnar »

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Offline bea

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #38 am: 29.01.2015 01:12 »
Die maximalen Ströme hängen ganz wesentlich von der Betriebsspannung ab. Eine EL84 mit 48 mA Anodenstrom und mehr als 300 V auf den Blechen dürfte mal kurz schnell und heftig aufleuchten... Schau mal genauer ins Datenblatt - bei 300 V dürfen es so um die 36 mA sein; die 48 mA gelten für Ua=250 V !!!!!

Du kannst auch eine 6L6-Endstufe so dimensionieren, dass sie nur 25 W leistet. Die erzielbare Ausgangsleistung hängt i.W. von der Anodenspannung und vom Primärwiderstand des Übertragers ab. In allererster Näherung muss die Röhre halt die geforderten Spannungen und Ströme abkönnen, mehr nicht.
 
Wenn also die Spannungen des  Trafos sowieso für EL84 ausgelegt sind und du außerdem noch die Arbeitspunkte über Katodenwiderstände einstellst (und damit die verfügbare Potentialdifferenz verkleinerst) wird das schon ganz gut hinkommen. Beispiele findest Du in den Datenblättern der 6L6 oder ggf auch der 7027.

Hier würde ich wirklich mal konkret ins Detail gehen und mit realistischen Spannungen und Lastwiderständen rechnen.

Aus 4 EL84 kannst Du übrigens locker 32 W sin-Dauerton herausholen. Nach irgendwelchen RMS- oder sonstigen Werbeangaben wären das dann die von Dir angestrebten 40 W.
« Letzte Änderung: 29.01.2015 01:15 von bea »
Liebe Grüße

Beate

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hofnar

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #39 am: 29.01.2015 07:11 »
Hi,

was meinst du mit "die Arbeitspunkte über Katodenwiderstände einstellst"? Das wird doch laut Schaltplan über den Bias eingestellt.

Ich fasse hier mal alle Daten zusammen:
Fest steht:
- 6L6 als Pentode oder Triode (Weil ich diese Röhren immer wieder mal übrig habe)
- AÜ Amplimo-Ringkern 40W Raa = 3.545 KOhm -> http://www.amplimo.nl/images/downloads/ds%20vdv/3a524.pdf
- 1HE

Noch gesucht:
- passender Netztrafo (eventuell NT aus Marshall 2020)
     Leerlaufspannungen sind:
     2x 340V
     2x3,7V
     22V


Die 48mA für die EL84 habe ich einfach mal als Hausnummer genommen um eine Einschätzung über den möglichen Strom des Netzteils zu bekommen. Wenn wir eher von 36mA ausgehen müssen, dann wird es mit den 6L6er bei gleicher Anodenspannung ja immer enger. Daher der Versuch, das ganze mal von der anderen Seite anzugehen. Was könnte mit dem Trafo und den 6L6 möglich sein und wie verhindere ich eine Überlastung. 

Marshall Trafo 2020:
Wenn wir von 36mA pro EL84 ausgehen, dann dürften vielleicht rund 150mA möglich sein.
4*36mA = 144mA + PI + V1

2x6L6:
Hier würden mindestens 2x120mA + PI + V1 für ca. 40W beim obigen AÜ benötigt. Die Spannung des Trafos wäre hier wohl hoch genug (340*1,2=408V) .

Also bleibt die Frage, wieviel ich mit 2x6L6 aus dem oben genannten Trafo rausholen kann und wie ich die Schaltung dann auf die Leistung begrenze.










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Offline cca88

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #40 am: 29.01.2015 07:39 »
Die maximalen Ströme hängen ganz wesentlich von der Betriebsspannung ab. Eine EL84 mit 48 mA Anodenstrom und mehr als 300 V auf den Blechen dürfte mal kurz schnell und heftig aufleuchten... Schau mal genauer ins Datenblatt - bei 300 V dürfen es so um die 36 mA sein; die 48 mA gelten für Ua=250 V !!!!!

Du kannst auch eine 6L6-Endstufe so dimensionieren, dass sie nur 25 W leistet. Die erzielbare Ausgangsleistung hängt i.W. von der Anodenspannung und vom Primärwiderstand des Übertragers ab. In allererster Näherung muss die Röhre halt die geforderten Spannungen und Ströme abkönnen, mehr nicht.
 
Wenn also die Spannungen des  Trafos sowieso für EL84 ausgelegt sind und du außerdem noch die Arbeitspunkte über Katodenwiderstände einstellst (und damit die verfügbare Potentialdifferenz verkleinerst) wird das schon ganz gut hinkommen. Beispiele findest Du in den Datenblättern der 6L6 oder ggf auch der 7027.

Hier würde ich wirklich mal konkret ins Detail gehen und mit realistischen Spannungen und Lastwiderständen rechnen.

Aus 4 EL84 kannst Du übrigens locker 32 W sin-Dauerton herausholen. Nach irgendwelchen RMS- oder sonstigen Werbeangaben wären das dann die von Dir angestrebten 40 W.


Hallo Bea,

etwas über 300V und 48mA - das ist ziemlich genau der Zustand den eine EL84 in einem AC30 erlebt ;)

geht also - wenngleich Verschleißtechnisch nicht optimal

Grüße

Jochen

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Offline bea

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #41 am: 29.01.2015 10:29 »
Ja, die EL84 halten oft erstaunlich viel mehr aus als im Datenblatt angegeben.

@Hofnar:  zur Arbeitspunkteinstellung sind 2 Möglichkeiten üblich:

a) externe Spannungsquelle

b) Katodenwiderstand

Der Spannungsabfall am Katodenwiderstand erzeugt dann die Biasspannung. Diese Potentialdifferenz fehlt dann natürlich bei der effektiven Anodenspannung, und die Leistung wird entsprechend geringer. Und genau danach hattest Du ja gefragt.

Auch dazu findest Du im Datenblatt der 6L6GC Hinweise, jedenfalls in den alten Unterlagen. Ein reales Beispiel ist der schon erwähnte Bouyer ST20. Zu dem findest Du hier im Forum Material.
Liebe Grüße

Beate

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hofnar

  • Gast
Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #42 am: 29.01.2015 10:44 »
Hi,

@Bea Würde eine zu kalte Biaseinstellung nicht den gleichen Effekt haben? Wie sieht es aber dann mit den Übernahmeverzerrungen aus? Auf der anderen Seite würde ich mir die Biasschaltung sparen.  :bier:

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Offline es345 (†)

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Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #43 am: 29.01.2015 10:53 »
Zitat
Also bleibt die Frage, wieviel ich mit 2x6L6 aus dem oben genannten Trafo rausholen kann und wie ich die Schaltung dann auf die Leistung begrenze

Was bestimmt im wesentlichen die Ausgangsleistung ?
1. die Anodenversorgungsspannung
2. Raa vom OT
3. RDC der Primärwicklung
4. Die Anodenrestspannung bei voller Durchsteuerung

Punkt 1-3 sind schaltungsbestimmt, Punkt 4 röhrenbestimmt.

Anodenrestspannungen aus Datenblättern geschätzt:
6L6 : ~50V
EL84: ~80V

Als Ergebnis siehst Du, das bei festgehaltenen Schaltungsparametern die 6L6 etwas mehr Leistung erzeugt, was zu erwarten war.

Wenn Dir die Leistung zu hoch erscheint und Du den OT beibehalten willst, hier ein paar Varianten.
Ich nehme Deinen letzten Schaltplan als Basis, d.h. AB Betrieb mit fester Gittervorspannung und Pentodenbetrieb.

1. Herabsetzen der Spannungsversorgung (die offensichtliche Lösung)
2. deutliches Herabsetzen  von UG2 (geschätzte 50-70V) für die 6L6, das erhöht die Anodenrestspannung und verringert damit die Ausgangsleistung
3. Umstieg AB Betrieb mit  Kathodenbias wie schon erwähnt. Dies entspricht einer Herabsetzung der Spannungsversorgung, erhöht aber die Verlustleistung im Idle Mode (Lüftung!)

Einen festen Übergang auf Triodenbetrieb würde ich persönlich nicht wählen. Es führt zu einer wesentlich geringeren Ausgangsleistung, ohne dass sich die Anforderungen an den NT stark verändern.

Neben den technischen Unterschieden bei 1-3 gibt es mit Sicherheit auch klangliche Unterschiede. Hier halte ich mich zurück, da dies stark vom eigenen Geschmack bestimmt ist.

So, nun hast Du die Wahl in Anlehnung an eine früher beliebte Kindersendung: eins, zwei oder drei ...  ;D

Gruss Hans- Georg


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hofnar

  • Gast
Re: 19" 1He Endstufe und ca. 40W aus zwei 6l6
« Antwort #44 am: 29.01.2015 12:10 »
 Hi,

Super, nun habe ich wieder ein paar offene Optionen. Dann kann ich ja so langsam mit den Bestellungen beginnen.

Gruß
Chris.