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Boss CE-3 Mod

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Offline roseblood11

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #15 am: 14.04.2014 01:22 »
ich habe mal sehr, sehr viel Zeit in den Upgrade eines Boss CE-2 gesteckt incl. höhere Spannung, mehr Headroom, bessere Bauteile und das Ding klingt schon sehr, sehr gut. Allerdings gibt es immer noch zu wenig Headroom und der Bypass färbt immer noch etwas.

Warum so viel Mühe in ein fertiges Pedal stecken? Madbean hat eine schöne Platine für den CE-2, da hat man letztlich weniger Arbeit und ein besseres Ergebnis.

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Offline DocBlues

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #16 am: 14.04.2014 22:39 »
Hallo Roseblood,
ich sehe nicht, wo da der Vorteil liegen sollte. Das Problem liegt im Konzept der Schaltung. Da ändert sich mit einem Clone-Bausatz ja auch nichts dran.

Meine Aussage war allerdings ja auch ganz anders: Ich würde heute von vornherein die Bastelei lassen (egal ob am Original oder am Clone) und mir gleich ein Gerät zulegen, das das Headroom-Problem nicht hat, im Bypass wesentlich transparenter ist und  klanglich flexibler ist und einen sehr guten Grundsound mitbringt. In Sachen Chorus ist das z.B. der Tidy Chorus von G-Lab. Es muß ja nicht Bastelei um jeden Preis sein manch neues Produkt ist auch ein echter Fortschritt.

Gruß,
DocBlues

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Offline FloPoeKo

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #17 am: 16.04.2014 20:37 »
Hallo Doc,

guter Beitrag... Aber davon habe ich ja noch nichts gelernt (außer eine Kaufempfehlung der ich definitv mal nachgehen werde)... Mir geht es hier eher darum was man wo tun kann.
Wie hast Du das denn genau gemacht bei deinem CE-3 wenn ich fragen darf?

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Offline DocBlues

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #18 am: 18.04.2014 16:52 »
Hallo,

ich habe einen CE2 modifiziert aber nicht den CE3.

Geändert habe ich:
Versorgungsspannung auf 12 Volt (Gleichsp) mit Änderungen an der Zenerdiode, die intern reduziert.
(geht nur bei bestimmten Eimerkettenchips).
Sockel für OP-Amp (Den 4558 raus und BurrBrown rein  - OPA 2132)
Alte Elkos durch Panansonic FC Typen ersetzt.
Koppelelkos im Signalweg durch Folientypen ersetzt. Einige sonstige Koppelkondensatoren durch bessere Typen ersetzt.
einige Widerstände durch bessere Typen ersetzt.
... und noch ein paar Dinge mehr, die mehr Headroom aber auch leider geringen Rauschspannugsabstand bringen.

Das Teil klingt mit Strat PickUps grandios. Sobald man aber Humbucker verwendet, werden schnell die Transienten abrasiert. Wenn man ein Overdrive-Pedal vorschaltet, wird der Chorus leicht überfahren, wenn man den Output am Overdrive nicht dezent einstellt.
Mein CE-2 klingt deutlich besser als er früher jemals zuvor geklungen hat. Ich habe aber an meinem Signalweg ansonsten soviel optimiert, daß mich der CE-2 noch etwas einschränkt.
Ich habe dann mal den Bypass des CE-2 mit dem Bypass meines G-Lab Delay verglichen, den man von "nur Optokoppler" auf "Opamp-Stufen im Bypass" umstellen kann. In beiden Einstellungen war der G-Lab transparenter und Overdrivesounds kamen satter und dynamischer rüber.
Da auch der G-Lab Tidy Chorus den großen Headroom hat, die gleiche Bypass-Schaltung hat, gut klingt und klanglich angepaßt werden kann, habe ich ihn mir bestellt.
Zudem kann man beim Tidy Chorus 2 Settings voreinstellen. Ich bin zwar Chorus-Fan aber nicht bei allen Songs und manchmal auch nur sehr dezent. 2 Settings helfen dabei.

Ansonsten: Fang mit dem Sockel für den OP-Amp und mit besseren OP-Amps an.
Ansonsten: Elkos tauschen und im Signalweg durch Folientypen ersetzen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, wie es weitergeht.

Gruß,
DocBlues

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Offline DocBlues

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #19 am: 22.04.2014 16:52 »
Nachtrag zu meiner Empfehlung G-Lab Tidy Chorus.

Inzwischen habe ich das Teil da. Leider funktioniert das Teil nur bedingt vor dem Amp, da der Nebengeräschpegel schnell zu hoch wird, wenn man den Amp etwas anchruncht (Clean mit etwas Dreck bei stärkerem Anschlag).

Im Effektweg gibt es keine Probleme mit Nebengeräuschen , allerdings ist der Sound dann nicht so wie ich es mir vorstelle. Ansonsten klingt das Teil gut und hat gute Klangregelmöglichkeiten.

Beim Betrieb vor dem Amp hat mein modifizierter BOSS CE-2 aber deutlich weniger Nebengeräusche.
Es bleibt also alles unverändert, der Tidy Chorus geht zurück und ich bin froh, den CE-2 so weit gemodded zu haben. Er ist nicht perfekt aber es scheint schwer zu sein, ihn zu toppen.

Gruß,
DocBlues

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Offline roseblood11

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #20 am: 14.05.2014 23:56 »
Dan toppt mein Madbean ihn minimal, denn der hat auch alle von dir genannten Verbesserungen und dazu true bypas... :laugh:
Letzterer lässt sich ja aber auch in Boss-Effekten realisieren.

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Offline DocBlues

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #21 am: 10.06.2014 16:32 »
Noch ein Nachtrag,

ich habe noch einen Versuch unternommen, eine bessere Alternative (mehr Headroom, weniger Rauschen) zu meinem Boss CE2 Chorus zu finden. Ich bin jetzt beim MXR 134 gelandet. Der hat sehr guten Headroom (u.a. Dank 18 V Versorungsspannung) und rauscht nur minimal. Wegen der 5 Regler plus 1 Schalter muß man erst einmal etwas mehr experimentieren, um seine bevorzugten Sounds zu finden. Dafür ist man natürlich auch flexibler. Mein Signalweg vor dem Amp hat damit deutlich gewonnen - sprich Transienten im Cleansound und etwas mehr Pegel mit vorgeschaltetem Overdrive verarbeitet der MXR134 problemlos. Der Sound ist (auch im Bypass) klarer, dynamischer und akzentuierter sowohl im Clean , im Crunch als auch im satten Overdrive und mit entsprechender Reglerstellung komme ich auch sehr nah an die Klangcharakteristik des CE2.
Das Teil hätte ich mal früher testen sollen.
Gruß.
DocBlues

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Offline DocBlues

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #22 am: 20.11.2014 19:24 »
Hallo,

hier ein Nachtrag,

letztlich ist der G-Lab Tidy Chorus wieder zurückgegangen, da er ausschließlich für den Pegel im Effektweg ausgelegt ist. Wenn man ihn vor dem Amp hat unsd auch den Amp etwas in den Chrunch fährt, ist der Nebengeräuschpegel des Tiody Chorus zu hoch.

Letztlich bin ich beim MXR M134 Chorus mit 18 Volt Versorgungsspannung gelandet. Der hat auch guten Headroom und ist sehr, sehr nebengeräuscharm. Die 5 Regler bieten zudem enorme Einstellvarianten. Allerdings muß man sich etwas mehr mit ihm beschäftigen, da die Regler sehr effektiv reagieren und man erst einem seine bevorzugten Einstellungen finden muß.

Gruß,
DocBlues

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Offline FloPoeKo

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #23 am: 31.01.2015 12:02 »
Hallo Allerseits,

hat jemand eine Idee wo in der Schaltung des CE-3 die Delay-Zeit manipuliert werden kann?
Mich würde außerdem interessieren ob und wie man nachträglich ein Poti an dieser Stelle einfügen kann um das zu variieren... Mein SC-10 hat eine solche Option, aber die Übertragung der Anordnung in die andere Schaltung fällt mir etwas schwer...

Beste Grüße

Florian

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Offline SvR

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #24 am: 5.02.2015 19:11 »
Salü,
hat jemand eine Idee wo in der Schaltung des CE-3 die Delay-Zeit manipuliert werden kann?
Ist das überhaupt möglich, wenn die Schaltung mit einem Eimerketten-IC aufgebaut ist?
Das SC-10 scheint dass diskret nach zubilden. Ich steig in dessen Schaltung allerdings nicht ganz durch.
mfg Sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline FloPoeKo

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #25 am: 7.02.2015 09:48 »
@sven: Ich auch nicht ;-)

Noch was anderes: Ich habe da so ein latent nerviges Ticken des LFO´s. Wenn ich das noch rausbringen würde, wäre das ganze mittlerweile eine ganz gute Sache...

Irgendwelche Ideen? :help:

Beste Grüße

Florian

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Offline SvR

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #26 am: 7.02.2015 10:41 »
Salü,
Hab mal kurz über das Prinzip von Eimerkettenspeichern gelesen.
Eigentlich müsstest du über den Takt (Taktgeber ist IC4) Einfluss auf die Delayzeit nehmen können. Ich würde mal die Schaltung um IC5, Q9 und Q10 analysieren, um heraus zu finden wie das Depth- und das Rate-Poti auf den Takt-IC wirken.
mfg Sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline FloPoeKo

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Re: Boss CE-3 Mod
« Antwort #27 am: 7.02.2015 17:19 »
Sven, gute Idee. Ich habe mal mitgelesen und werde jetzt heute Abend mal sehen ob der Tiefpass-Filter nach dem LFO (R45/C26) irgendwie dabei hilft...

Aktuelle Grenzfrequenz fc ca. 72 Hz