Wenn Du nochmal einen Blick auf die Tabelle in Dirks Anleitung wirfst, siehst Du einen ganz wesentlichen Effekt: der zulässige Anodenstrom nimmt mit der Anodenspannung ab.
Außerdem haben unterschiedliche Röhren unterschiedliche maximale Anodenverlustleistungen und damit bei gegebener Anodenspannung unterschiedliche Leerlaufströme (=Biasströme), auch wenn deren Bereiche z.T. überlappen. Und natürlich spielt auch noch das Kennlinienfeld eine erhebliche Rolle.
Daher ist eine Umkehrung praktisch nicht möglich: Du musst zu viele Parameter kennen, zumindest die Anodenspannung in der Schaltung und den Röhrentyp, um sowas wie "Qualität" der Einstellung beurteilen zu können.
Zu b) Dirk bietet als Service an, dass Du ihm Deinen alten Röhrensatz schickst und er "passende" Röhren des Wunschtyps heraussucht. Dann geht das ohne Nachstellen des Bias - aber um gelegentliche Kontrolle und Nachjustierung zum Ausgleich der normalen Alterung auch dieser Röhren kommst Du natürlich nicht herum...
Lösung c) kauf Dir einen Verstärker mit "automatischem Bias", entweder durch Katodenwiderstand oder einer Regelschaltung, die das für Dich übernimmt.