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5W ECC99 Gegentakter

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Offline Dirk

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #45 am: 22.02.2015 16:15 »
Ich wollte echt keinem auf den Schlips treten wegen den 125ern.

Es geht nicht um den Schlips sondern um die "Qualität" der Aussage (mir fällt jetzt keine bessere Formulierung ein).
Daher hatte ich zwei mal schon bezüglich 125 nachgefragt und auch MP3 aufgeführt. das war der Hintergrund.
Aber nun gut, ich habe ein paar Anregungen mit genommen weil ich mir nochmal Gedanken über das Thema machen musste. Ob jetzt aber etwas diesbezüglich umgesetzt wird kann und werde ich zu diesem Zeitpunkt nicht beantworten, zumal viele andere Dinge noch anstehen, die mindestens die gleiche Wichtigkeit haben.

Gruß, Dirk
 

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Offline Hans-Jörg

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #46 am: 23.02.2015 15:34 »
Hallo,
ich habe mir die PCL86 Stereo von Hans nachgebaut mit 125er von Hammond. Also für die Leistungsklasse (und das Teil wird echt laut) sind diese Übertrager genau richtig. Sowohl vom Preis, als auch von der Qualität. Mit den richtigen (wattmäßig angepassten ) Lautsprechern drücken auch die Bässe.
Habe mir noch einen PCL86 Vorverstärker (für ganz alte Geräte/Plattenspieler) aus dem Jogis-Fundus dazugebaut - zeichnen noch etwas feiner und mehr Power, ist aber für das Übliche (CD-Player Plattenspieler aus den 80ern) nicht unbedingt notwendig da ja die PCL86 schon eine "Vorstufe" beinhaltet (halbe ecc83).
Also, conclusion: nix falsch an den Hammond 125 (SE), und im Shop hier gibt es sie auch (zuhauf- reimt sich sogar  :)

Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 23.02.2015 15:39 von Hans-Jörg »
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten!

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Offline Günthergünther

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #47 am: 23.02.2015 20:02 »
Hallo,

ich habe für den Metallbauer erstmal Gehäusedraufsichten gemacht - welche Variante würdet ihr bevorzugen?

Erklärung von hinten nach vorn:
- 2 LS-Anschlüsse, 2 Cinch, 1 Kaltgerätebuchse mit Sicherungshalter
- Ringkerntrafo, Strommesser, Ladeelko - im Gehäuse (gestrichelt) Netzteilplatine, jedoch von unten befestigt - somit Platz
- 53.69 AÜs, dazwischen Sicherung HV, Sicherung Kanal 1, Sicherung Kanal 2
- Platinen mit Röhren

Das Frontplattendesign fehlt noch, kommt noch.

Grüße, Thomas
« Letzte Änderung: 23.02.2015 20:06 von Günthergünther »

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foxus

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #48 am: 28.03.2015 19:35 »
Hallo zusammen,
ich hätte auch Interesse an einem kleinen Hifi Bausatz.

Ich bin gespannt was sich ergibt.

Gruß
Tobi

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Offline Benjamin

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #49 am: 19.12.2015 18:04 »
Hallo Thomas,
mir gefällt dieser 5W Gegentakter hier vom lesen total gut  :topjob:. Dein Projekt stammt vom Anfang des Jahres. Kannst Du aus der Zwischenzeit mit diesem Gerät jetz zum Jahresende hin etwas berichten? Mich interessiert der Röhrenverschleiß, auch wie Du den Klang beschreiben würdest und natürlich welche Art Musik damit gehört wird. Auch mit welchen Röhren Du ihn nun letzendlich dauerhaft betreibst. Du erwähntest ja das eingangsseitig auch eine ECC83 ginge, meine ersten Gedanken dazu sind wie verträgt sich der Millereffekt der ECC99 mit der Hochohmigkeit der steuernden ECC83?


Aufgebaut mit einer vereinfachten Williamson-Vorstufe mit ECC832 bringt er bei 0dBU Eingangspegel 5Weff bei grob über den Daumen gepeilten 1% kges. Die 5Weff werden mit einem abgeänderten (nur 8R sekundär, der Streuinduktivität wegen) Reinhöfer 53.69U erreicht, welcher einen Primärkupferwiderstand von 500R hat. Genaueres zum Klirrfaktor wird nachgereicht ;)


Genaueres zum Klirrfaktor würde mich auch interessieren :)

Mich interessiert der Klirrfaktor deshalb weil ich hier aktuell mit einem Eigenbau EL84 SE-Verstärker höre, der schon ganz schön klirren kann wenn er will, bestimmt 10% (laut EL84 Datenblatt)  :o.

Drum sehe ich in dem 5 Watt Gegentakter ein schönes neues Bastelprojekt für mich und ein "Update" meines bisherigen EL84 SE 4 Watt Klirrgenerators  ;D

Gruß Benjamin

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Offline Günthergünther

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #50 am: 20.12.2015 14:33 »
Hallo Benjamin,

ich bin ein Bastler - derzeit ist er wieder auseinander gebaut bei mir auf der Werkbank. Mit ECC83 reicht der Frequenzgang dennoch ausreichend nach oben, ich bin trotzdem bei der ECC832 geblieben. Den Klirrfaktor konnte ich mit Reinhöfer-AÜs auf 0,9x% ermitteln. Nicht rekordverdächtig, aber deshalb optimiere ich ihn jetzt noch.
Zum Röhrenverschleiß - nach etwa 500 Betriebsstunden musste ich die Gittervorspannung noch nicht verändern, ich hätte einen stärkeren Verschleiß erwartet.
An Musik höre ich von Pink Floyd über Onkelz bis Kölsch oder Prodigy eigentlich alles. An BPA Flat 5 sehr gut!

Grüße, Thomas

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Offline Benjamin

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #51 am: 20.12.2015 15:41 »
Hallo Thomas,
sehr schön, danke für die informative rasche Antwort  :topjob:

Du erwähnst 5 Watt bei 0,9% Klirr, ..selbst wenn er über 1% klirren tät - es ist in jedem Fall ein totaler Fortschritt zu meinem bisherigen 4 Watt SE EL84 Klirrgenerator. Der hat zwar auf dem Papier 10% ...doch stören die mich kaum. Mir reichen ja schon 1-2 Watt zum "laut" hören.

Trotzdem reizt mich Dein Projekt total zum Nachbau und Anregung zum experimentieren.

Meine ersten Gedanken zum experimentieren sind zwischen die Phasenumkehr und Endröhren einen Impedanzwandler zu schalten, bei gleichzeitiger Erweiterung um ein Endröhrenpaar (je eine ECC99 für eine Halbwelle). Einher damit geht eine Verringerung des Ri und ein höherer Aufwand (Impedanzwandler) zur Ansteuerung

Bedeutet also einen Röhrenaufwand von 4 Röhren je Verstärker. Finde ich immer noch sehr vertretbar, auch von der Energiebilanz bei Dauernutzung (als mein Hauptverstärker für "Alles").

Ich will ihn im nächsten Jahr bauen.

Gruß Benjamin

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Offline SvR

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #52 am: 20.12.2015 16:05 »
Salü,
Du erwähnst 5 Watt bei 0,9% Klirr, ..selbst wenn er über 1% klirren tät - es ist in jedem Fall ein totaler Fortschritt zu meinem bisherigen 4 Watt SE EL84 Klirrgenerator. Der hat zwar auf dem Papier 10% ...doch stören die mich kaum. Mir reichen ja schon 1-2 Watt zum "laut" hören.
Ein Teil der Nichtlinearitäten heben sich bei Gegentaktschaltung im AÜ auf. Deshalb sind Gegentaktverstärker unter bestimmten  Gesichtspunkten günstiger um niedrigere Klirrfaktoren zu erreichen. Wichtig ist auch, wie weit man die Endröhren aussteuern muss, um die Ausgangsleistung zu erreichen. Bei hoher Aussteuerung machen sich Nichtlinearitäten im Kennlinienfeld stärker bemerkbar. Kann man sehr schön nachvollziehen, in dem man mal mittels Kennlinienfeld den Klirrfaktor für eine Eintaktendstufe bei verschiedenen Aussteuerungen berechnet.
mfg Sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Benjamin

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #53 am: 20.12.2015 16:17 »
Salü,Ein Teil der Nichtlinearitäten heben sich bei Gegentaktschaltung im AÜ auf. Deshalb sind Gegentaktverstärker unter bestimmten  Gesichtspunkten günstiger um niedrigere Klirrfaktoren zu erreichen.

Hallo Sven,
meinst Du damit die geradzahligen Harmonischen die sich im Ausgangsübertrager durch Gegenphase aufheben, so dass am Ende eine Gegentaktstufe grundsätzlich  K3-lastig ist?

Gruß Benjamin

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Offline Günthergünther

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #54 am: 20.12.2015 18:14 »
Hallo Benjamin,

Du kannst es auch so machen, dass du eine 6N3P als Vorstufe (je eine Hälfte pro Kanal) und nachgeschaltet eine 6N3P als Differenzverstärker schaltest. Diese ist dann niederohmig genug um 4 ECC99 pro Kanal zu treiben. Alternativ geht auch eine ECC82.

Mit der ECC82 als Differenzverstärker lasse sich auch 2 6L6 als Triode ohne Probleme treiben, 2 300B ebenso.

Grüße, Thomas

Nachtrag: So baue ich ihn nun um. Kondensatoren an den Rg1 kleiner und als Folkos ausgeführt, DC-Kopplung mit Schutzdiode, 1N4148.
« Letzte Änderung: 20.12.2015 18:24 von Günthergünther »

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Offline Benjamin

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #55 am: 20.12.2015 19:20 »
Hallo Thomas,
auch Deine Weiterentwicklung (DC-Kopplung von Eingangsstufe und Phasenumkehr) finde ich toll. Was ich auf jeden Fall zusätzlich verändern würde ist die Schaltung zur Erzeugung / Einstellung der negativen Vorspannung für die ECC99. Denn so wie sie jetzt ist kommt es bei einem Potidefekt (z.B. Schleifer hebt ab) zu einem Ausfall der Vorspannung und die ECC99 zieht Strom bis die die 80mA anspricht, wenn sie anspricht. Die Schaltung also so verändern dass im Defektfall die maximal mögliche negative Vorspannung anliegt, die ECC99 geschützt wird.

Katodynphasenumkehr bietet zwischen beiden Phasen hervorragende Phasenstarre. Damit die Phasenumkehr praktisch  belastungsfrei arbeiten kann, will ich je Halbwelle einen Impedanzwandler zwischenschaltem der eine direkte Kopplung mit den Steuergittern der ECC99 Paare hat. Die negative Vorspannung will ich dann über die Impedanzwandler erzeugen. Diese benötigen dafür dann eine positive und negative Betriebsspannung.

Ich habe noch eine Frage zu dem eigentlichen Elector Entwurf. Du erwähntest dass dieser mit einem Arbeitspunkt 250V mit 20mA, was der erlaubten ECC99 Verlustleistung von 5 Watt je System entspricht, betrieben wird. Wurden dazu von Seiten Elector Angaben zum Klirr und der  abgegebenen Nutzleistung gemacht?

Der von Dir betriebene AB Arbeitspunkt 300V mit 15mA scheint die Röhre wohl noch mitzumachen, auch wenn er mit 6W bereits außerhalb der Spezifikation ist.

Ich will den Netzteil umschaltbar mit 250V oder 300V gestalten um beide Arbeitspunkte nutzen zu können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich den A-Betrieb (250V mit 20mA) vorziehen. Ich suche gerade im Netz ob ich was zur Katodenhaltbarkeit der ECC99 finde. Dabei bin ich immer wieder auf die 12BH7 gestoßen welche früher per ihres Doppeltriodensystems, ebenfalls per Gegentakt, in TV's zur Vertikalablenkung genutzt wurde.

Näheres dazu will ich aber erst weiter recherchieren bzw. selbst ausprobieren.

Gruß Benjamin

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Offline Günthergünther

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #56 am: 20.12.2015 21:01 »
Hallo Benjamin,

Was ich auf jeden Fall zusätzlich verändern würde ist die Schaltung zur Erzeugung / Einstellung der negativen Vorspannung für die ECC99. Denn so wie sie jetzt ist kommt es bei einem Potidefekt (z.B. Schleifer hebt ab) zu einem Ausfall der Vorspannung und die ECC99 zieht Strom bis die die 80mA anspricht, wenn sie anspricht. Die Schaltung also so verändern dass im Defektfall die maximal mögliche negative Vorspannung anliegt, die ECC99 geschützt wird.

das ist so richtig, bei anderen Verstärkern ist das auch absolut Standard, aber bei meinem ECC99, den ich ja auf vorgegebene Platine aufbaue, bin ich leider an das Layout gebunden. Ich habe aber ein Modul entworfen, welches man universell einsetzen kann, siehe hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20780.0.html


Zitat
Katodynphasenumkehr bietet zwischen beiden Phasen hervorragende Phasenstarre. Damit die Phasenumkehr praktisch  belastungsfrei arbeiten kann, will ich je Halbwelle einen Impedanzwandler zwischenschalten der eine direkte Kopplung mit den Steuergittern der ECC99 Paare hat. Die negative Vorspannung will ich dann über die Impedanzwandler erzeugen. Diese benötigen dafür dann eine positive und negative Betriebsspannung.

Kathodynphasenumkehr ist für mich eine Notlösung, Differenzverstärker sind in jeder Hinsicht überlegen, auch wenn die Verstärkung gegenüber Vorstufe und Kathodyn um 6dB geringer ist.

Zitat
Ich habe noch eine Frage zu dem eigentlichen Elector Entwurf. Du erwähntest dass dieser mit einem Arbeitspunkt 250V mit 20mA, was der erlaubten ECC99 Verlustleistung von 5 Watt je System entspricht, betrieben wird. Wurden dazu von Seiten Elector Angaben zum Klirr und der  abgegebenen Nutzleistung gemacht?

Nutzleistung: 3,5W bei 2% Gesamtklirr.

Zitat
Der von Dir betriebene AB Arbeitspunkt 300V mit 15mA scheint die Röhre wohl noch mitzumachen, auch wenn er mit 6W bereits außerhalb der Spezifikation ist.

300V * 0,015A = 4,5W

Zitat
Ich will den Netzteil umschaltbar mit 250V oder 300V gestalten um beide Arbeitspunkte nutzen zu können. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich den A-Betrieb (250V mit 20mA) vorziehen. Ich suche gerade im Netz ob ich was zur Katodenhaltbarkeit der ECC99 finde. Dabei bin ich immer wieder auf die 12BH7 gestoßen welche früher per ihres Doppeltriodensystems, ebenfalls per Gegentakt, in TV's zur Vertikalablenkung genutzt wurde.

Dazu hatte ich mit Richi aus dem HiFi-Forum, der leider nicht mehr unter uns weilt, eine interessante Unterhaltung. Er, einer der wenigen Menschen, die wirklich Ahnung hatten und stets objektiv ohne Voodoo gearbeitet haben, hat folgende Feststellungen gemacht:
bei gleicher Anodenverlustleistung lebt eine Röhre mit hoher Ub und geringem Ia deutlich länger als jene mit geringer Ub und hohem Ia. Er selbst habe experimentell EL84 weit außerhalb der max. Anodenverlustleistung bei über 400V betrieben und die Röhren haben über 2000 Stunden überlebt. Als Vergleich: Mein 6V6 Gegentakter, welcher an 300V annähernd im Gegentakt-A-Betrieb läuft, hat schon nach unter 1500 Stunden neue Endröhren benötigt.
Aus diesem Grund werden die ECC99 in meinem Arbeitspunkt deutlich länger "überleben" als mit dem Elektorarbeitspunkt.
Im kritischen Aussteuerungsgrad von 0,5..0,7 werden die 5W leicht überschritten (um bis zu 0,5W), aber der mittlere Anodenstrom geht nie in kritische Bereiche, weshalb die Kathode nicht so schnell "ausgelutscht" wird.

Grüße, Thomas

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Offline Benjamin

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #57 am: 20.12.2015 21:12 »
Edit, moment
« Letzte Änderung: 20.12.2015 21:15 von Benjamin »

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Offline Benjamin

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #58 am: 20.12.2015 21:33 »


Nutzleistung: 3,5W bei 2% Gesamtklirr.

300V * 0,015A = 4,5W


Danke wieder für die rasche Antwort  :topjob:

Entschuldigung bitte für meinen Rechenfehler in der Aussage zur Verlustleistung, das tut mir leid.

Dein ECC99 Arbeitspunkt, bezogen auf den Katodenstrom leuchtet mir soweit ein.

Ich habe mich zwischenzeitlich  mit Deinem zweiten Schaltungsvorschlag befasst und hoffe dazu nun keine Denk oder Rechenfehler hinterlassen zu haben, falls doch - ich bin für jede Fehlernennung offen.


Ich habe da mal eine Frage zum aktuellen Arbeitspunkt der V1A (1/2 ECC832).

Zum ersten Überschlagen ignoriere ich jetzt mal die Stromaufnahme der Katodynschaltung.

In der Schaltung im Startposting wird V1A bei einer Betriebsspannung von 300V über den Siebwiderstand R11 (1KOhm) und den Anodenaußenwiderstand R3 (220KOhm) betrieben.

Es sollte sich daher bei einem angenommenen Anodenstrom von 850µA eine wirksame Anodengleichspannung von 113V ergeben (Spannungsabfall an R3 187V).

In der zweiten von Dir gezeigten Schaltung ergibt sich für V1A ein anderer Arbeitspunkt.
Resultierend aus einer deutlich geringeren wirksamen Anodenspanng. Denn in der zweiten Schaltung liegt folgender Spannungsteiler vor:
ca +300V über R3 (220KOhm) über die D1 zu R6 nach Masse. Spannung teilt sich ohne Berücksichtigung von IaV1A zu Ur3+UfD1+Ur6. 220KOhm + 39KOhm = 259KOhm ergibt bei 300V einen Stromfluss von 1,15mA. Aufgeteilt auf die Widerstände R3 und R6, sowie die Flussspannung der D1 von 0,7V. Somit fallen an R3 ca. 254V ab, den Rest von 46V teilen sich D1 und R6 also D1 mit 0,7V und R6 mit 45,3V

Konkret bedeutet das, dass im zweiten Schaltbild die V1A mit einer wirksamen Anodengleichspannung von nun nur 46V auskommen muss. Dass zu dieser zunächst isolierten Betrachtung nun noch die Stromaufnahme der V1A hinzukommt, welche die wirksame Anodengleichspannung weiter senkt, wo meiner Meinung nach in Folge der Arbeitspunkt nicht passen wird.

Wie verhält sich denn der 2. Schaltplan und (Test)Aufbau in der Praxis?

Gruß Benjamin


« Letzte Änderung: 20.12.2015 21:44 von Benjamin »

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Offline Günthergünther

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Re: 5W ECC99 Gegentakter
« Antwort #59 am: 20.12.2015 22:06 »
Hallo Benjamin,

du siehst das etwas falsch. Die Diode ist nur im Einschaltmoment bzw im Betriebsfall, dass V1 noch keinen Strom leitet, wirksam. Andernfalls liegt die Kathode der Kathodynstufe spannungsmäßig über dem Gitter und damit sperrt sie. Zu beachten ist jedoch, dass die Diode einen möglichst kleinen Sperrstrom hat, da sonst genau dies passiert, was du beschrieben hast.

Bei einer 1N4148 stellt sich eine Anodenspannung von etwa 100..105V ein, ich suche aber Dioden mit geringerem Sperrstrom.

Grüße, Thomas