Hallo,
vorneweg: ich bin in elektrotechnischer Hinsicht was meine Kompetenzen angeht vollkommen unterversorgt. Da ich meine eigenen Grenzen kenne, messe ich nicht mal den Bias meiner Endröhren selbst ein!
Mir geht es viel mehr darum, ob ich evtl. einen Mod gleich in Auftrag geben kann.
Momentan geistert vor meinem inneren Ohr ein JTM45 als mögliches zukünftiges Besteck vor. Der ist aber bekanntermassen für sich genommen schon nicht wenig laut bevor er anfängt zu singen.
In amerikanischen Foren liest man immer wieder, dass es bei einem JTM45 mit KT66 und dem entsprechenden OT kein Problem wäre als Gleichrichter statt der GZ34 eine 5Y3 zu nutzen, 6V6 im Poweramp einzusetzen und den Bias abzugleichen. Der veränderte Gleichrichter würde die Spannung (?) in den für 6V6 grünen Bereich senken.
Meine Erwartungshaltung wäre, dass der Amp mit dann etwa 20w spürbar früher in den Crunch fährt und nicht ganz so laut ist (mir ist bewusst, dass sich die ca 30% geringere Wattzahl nur rudimentär in der Maximallautstärke auswirkt).
Der Vorteil wäre, wenn ich mir einen JTM "standard" bauen liesse, statt ihn auf 6v6 zu optimieren, dass ich dann - je nach Bedarf - die Möglichkeit hätte, wenn sich meine Combo in der ich spiele mal ändert und mehr Leistung / Headroom gefragt ist leicht wieder eine KT66 Variante daraus zaubern liesse - ohne Lötkolben.
Mir ist klar, dass der Amp mit 6V6 nicht den selben Sound hat wie in der "originalen" KT66 Variante und erwarte einen noch etwas dunkleren, weniger spritzigen Sound. Das käme mir aber momentan eher entgegen.
Meine Frage: Ist das aus technischer Sicht so unproblematisch wie es in US Foren häufiger beschrieben ist, oder ist das Quark (auch wenn die Abstimmung auf KT66 möglicherweise nicht das Soundoptimum mit 6V6 bedeuten würde.
Möchte gerne keine Lacher ernten, wenn ich so ein Modell bestellen sollte...
Grüße
Zwiefldraader