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Ibanez Ibz-60te Hybridamp

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Offline hako

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Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« am: 28.02.2015 20:23 »
Hallo,
ich habe hier gerade den o.g. Amp auf dem Tisch bei dem die (EL34) Endstufe spinnt.
Hat vielleicht jemand hier noch einen Schaltplan rumliegen, Tante Google schweigt.

Das Problem scheint die negative Biasspannung zu sein, die fehlt hier völlig.
Beide EL34 kriegen schnell rote Bäckchen :).
Die größere Diode (rechts im Bild) ersetzt zu Messen die originale, welche beim Einschalten
direkt Rauchzeichen gegeben hat. Das gelbe Zuleitungskabel kommt vom PT und führt
35V. Anoden jeweils 500V, G2 499V, G1 nix, Heizspannung 6,2V, alles ohne Endröhren.....

Jemand eine Idee oder Vorschläge?

Vielen Dank und Grüße
Heiko
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten!

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Offline hako

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #1 am: 3.03.2015 23:30 »
Hallo,

ich habe die negative Gittervorspannung gefunden ;)!

Das Problem liegt in der Vorstufe (Board in der Mitte), die zieht so viel Strom,
dass die Biasspannung wegbricht. Nachdem ich in der Endstufe alle leckenden
Kondensatoren getauscht hatte und das Problem immer noch da war, habe ich
mal die Vorstufe abgehängt. Und siehe da: alles gut.

Jetzt gehts an die Vorstufe, da sticht ein Elko ins Auge der schon leichte
Beulenpest zeigt......

Viele Grüße
Heiko
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten!

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Offline hako

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #2 am: 4.03.2015 21:36 »
So, der Amp läuft wieder. Habe noch 2 Elkos getauscht (einer davon machte auf Drahtbrücke ;))
und die Potis und Buchsen gereinigt.

Viele Grüße
Heiko
Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten!

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Offline cca88

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #3 am: 4.03.2015 21:55 »
So, der Amp läuft wieder. Habe noch 2 Elkos getauscht (einer davon machte auf Drahtbrücke ;))
und die Potis und Buchsen gereinigt.

Viele Grüße
Heiko

 :)

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Offline The Edman

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #4 am: 8.07.2015 14:47 »
Es ist ja nie zu spät. Hier eben der Plan. Viel Spaß.

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Offline cca88

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #5 am: 8.07.2015 23:03 »
 
Es ist ja nie zu spät. Hier eben der Plan. Viel Spaß.

Danke

Grüße

Jochen

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Offline beppo161

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #6 am: 16.12.2015 22:06 »
Hallo zusammen !
Ich habe gerade einen Ibanez Ibz-60te zur Reparatur auf dem Tisch. Mit Googels Hilfe bin ich auf dieses Forum gestoßen. Den Schaltplan habe ich nach einigen Anmeldeproblemen hier schon von anderer quelle geholt.
Der Schaltplan stimmt mal nicht 100% aber er genügt zum arbeiten.

Mein Patient hat auch Rauchzeichen von sich gegeben. Einer der Elkos im Niederspannungsnetzteil  war zur Drahtbrücke vertrocknet. Nach Behebung lief der Amp jedoch bekamen die EL34 rote Backen. Der Ruhestrom war auf beiden Röhren ca. 120mA obwohl die negative Vorspannung auf G1 schon auf Maximum war. Jetzt habe ich den Vorwiederstand für G2 von 240R auf 255R erhöht. Jetzt lässt sich der Ruhestrom mit dem 30K Pot also mit der negativen Vorspannung wunderbar zwischen 10 und 80mA einstellen.

Aber !! Die Kondensatoren im Hochspannungsnetzteil laden sich bei geringem Ruhestrom jetzt auf ca 520V !! Bei meinem Patienten sind hier 500V Elkos verbaut.
Ich habe jetzt mal 550V Elkos bestellt und schalte das Teil erst wieder ein wenn die verbaut sind.
Wer immer einen solchen AMP hat sollte mal sicherheitshalber hier nachmessen. In Summe sind hier 188uF mit ca. 500V – das ist eine Menge Energie. Wenns da bummst na ordentlich und brennen  tut des Zeug a nit schlecht .

Ursache dürfte sein dass die hohen Herren in Brüssel ja vor einiger Zeit die Netzspannung von 220 auf 230V angehoben haben. Der Ibanez hat einen Traffo mit nur einer 220V Primärwicklung. Die 300V sek dürften entsprechend um ca 15V steigen was den Arbeitspunkt der Röhren verändert und eben die Elkos an ihre Grenzen bringt.

Grüße
   Martin

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Offline beppo161

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #7 am: 22.12.2015 06:20 »
 :gutenmorgen:

Jetzt läuft das Teil wieder. Klingt noch nicht so dolle aber ich habe den Arbeitspunkt der Endröhren noch nicht eingestellt.
Leider wird der Netztrafo reichlich warm und beginnt schon nach ca. 15 min zu riechen. Ich habe schon alle Verbraucher abgelötet und das Teil im Leerlauf betrieben. Auch so bekommt der Trafo nach ca 15min ca 50°. Das Teil durfte wirklich die 230V nicht gut verkraften  :(
Kann jemand die Hitze am Netztrafo bestätigen oder hat einfach nur mein Patient dieses Problem  ???


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Offline beppo161

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #8 am: 29.12.2015 05:05 »
Hallo Nochmals ...

Da ich hier keine Möglichkeit finde meinen vorherigen Post zu editieren:
Der vermeintliche 255 Ohmer den ich auf G2 geschaltet habe (Lt Schaltplan R59) war defekt und hochohmig. So lies sich zwar der Ruhestrom einstellen aber kein Arbeitspunkt mehr finden. Die Endstufe gab nur mehr verzerrtes Krachen von sich.
Ich habe jetzt die Schaltung für die negative Vorspannung über einen Spannungsverdoppelr versorgt. Bei einer Vorspannung von ca.-48V ergibt sich ein Ruhestrom von ca 25mA. Jetzt  arbeitet das Teil sehr gut und klingt recht vernünftig.
Das Problem mit der Trafotemperatur besteht aber weiter. Und der Trafo macht noch mehr seltsames: Die Spannungen bei meinem Patienten sind 26 statt 38; 6,8 Statt 6,3 und 360 Statt 300 jeweils AC Spannung im Lehrlauf. Könnte mal bitte ein Stolzer Besitzer eines solchen Teils die Spannungen nachmessen um hier einen Vergleich zu haben. Wäre doch sehr interessant ob mein Patient einen defekten Trafo hat oder ob hier im Schaltplan falsche Werte eingetragen sind. Ein Windungsschluss könnte zwar die zu niedrige Spannung auf der 38V Wicklung erklären aber nicht die erhöhte Spannung auf der 300er.

Grüße
 Martin


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Offline beppo161

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #9 am: 29.12.2015 05:14 »
Was ich noch sagen wollte :

http://www.repaircafe-tirol.at/index.php?id=2
https://www.facebook.com/groups/1428485660716869/permalink/1691926424372790/

Als einer der Ehrenamtlichen hier bin ich zu diesem Patienten gekommen

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Offline cca88

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #10 am: 29.12.2015 09:34 »
Was ich noch sagen wollte :

http://www.repaircafe-tirol.at/index.php?id=2
https://www.facebook.com/groups/1428485660716869/permalink/1691926424372790/

Als einer der Ehrenamtlichen hier bin ich zu diesem Patienten gekommen

Hallo Beppo,

so viele stolze Besitzer wirst Du wahrscheinlich nicht finden werden... aus irgendwelchen Gründen, waren die Teile nie sonderlich populär...

Wäre möglicherweise auch nicht schlecht gewesen, einen eigenen Thread aufzumachen - und sich am Anfang kurz vorzustellen....

Partiellen Primären Windungsschluß und dadurch Erhöhung der Sekundärspannungen - das hab ich schonmal gehört... Zwar selbst noch nicht gesehen aber...

Du kannst doch bestimmt die Leistungsaufnahme des Trafos ohne Verbraucher messen. Blind, Wirk etc. pp.

Das zweite  - nur zur Plausibilität - löt doch mal die zwei Koppel-Kondensatoren zwischen der 12AX7 und den Gittern der Endstufe ab. Verändert sich dadurch der Ruhestrom der Endröhren? Wie hoch ist eingengtlich die Biasspannung, wenn sie auf den maximalen negativen Wert eingestellt ist?


Meine persönliche Vermutung:
Die Niederspannungswicklung hat  durch die Überlastung einen teilweisen Schluß.... Möglicherweise hat das einen teilweisen Schluß auf der Primärwicklung verursacht... Aber das ist Spekuklation meinderseits...  Mit Brüssel hat es eher weniger zu tun.

Trafo dürte meines Erachtens Toast sein.


Klanglich war der IBZ den ich mal auf dem Tisch hatte kein großartige Offenbarung


Grüße

Jochen





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Offline beppo161

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Re: Ibanez Ibz-60te Hybridamp
« Antwort #11 am: 30.12.2015 06:27 »
Hallo Jochen

Eine Vorstellecke gibtś wohl nicht in dem Forum ? Ich würde hier gerne Werbung für unsere Reparatur Cafés machen. Is ne tolle Sache - Hilft den globalen Müllberg zu verringern und ist immer ein toller Spass. Nebenbei lernt man viele Menschen und natürlich auch Geräte kennen.
Ich bin ein Universalelektrobastler und hab schon einige viele sehr interessante Teile in die Finger bekommen.


Viele stolze Ibanez Besitzer wird es sicher nicht geben. So schlecht wie das Teil verarbeitet ist (Lötstellen &co) sind die meisten von den Dingern sicher schon im ESchrott gelandet. Von der Signalqualität speziell des Equalizers brauchen wir gar nicht reden.
Die  Kondensatoren zwischen der 12AX7 und den Gittern der Endstufe hatte ich schon raus. Hat aber am Ruhestrom nicht verändert. Die Kos sind auch DC mäßig hochohmig.
Die El34 habe ich auch schon beide getauscht. Hat leider auch nix gebracht.
Die Bias Spannung lies sich mit der originalbeschaltung bis maximal -34V einstellen. Damit komme ich auf einen Ruhestrom von ca 120mA erst mit dem Spannungsverdoppler und einer Biasspannung von -48V komme ich auf einen vernünftigen Ruhestrom.

Zum Trafo meine ich dass die 6,8V der Röhrenheizung doch eher zeigen dass die Primärwicklung OK sein sollte. Ich kann schon die Leistungsaufnahme des Trafos ohne Verbraucher messen wenn es sein muss aber wenn da etwas schief geht geht mein gutes Fluke in den globalen Müllberg. Und ohne Vergleichswerte mit einem funktionierendem Gerät bringt mir das auch nicht so viel. Deshalb hatte ich gehofft hier Vergleichswerte zu bekommen.

In Summe bin ich aber deiner Meinung dass der Trafo Toast sein dürfte. Da ich schon einige Teuronen in Röhren und Elkos investiert habe und das Teil in Summe schon nichts besonderes ist wird der gute Ibanez dann eher doch den globalen Müllberg erreichen. Aber zumindest habe ich alles versucht und wieder mal viel gelernt.

Grüße
  Martin