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Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...

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Offline LuciMan

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Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« am: 4.03.2015 10:04 »
Moin,

ich habe hier im Fundus eine etwas ältere Netzdrossel mit der Kerngröße 70 x 60 x 30 mm und 40 x 30 x 50 mm Wickelkörper, zu der mir aber die Angaben zur Induktivität und Stromstärke fehlen.

Folgende Angaben sind aufgedruckt:
Typ: Bv 60 - 66 Dr.
Windungszahl: 4.000 Wi
Drahtstärke: 0,20 mm Cul.
Impedanz: 300 Ohm

Es gibt sicher Formeln, die fehlenden Werte zu berechnen, aber da fehlt mir doch etwas Hintergrundwissen.

Wer kann helfen?

Gruß
Claus



Vox-Clones:  AC3 Twin TB; AC10 Twin TB; AC15; AC30/4 (EF86); AC30/6 TB (rear); AC30/6 TB Reverb
Dynacord: MV46 / Exquisit / Eminent EMT / Echocord S62a / Bassking (sw+si)
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Offline Athlord

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Offline LuciMan

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #2 am: 4.03.2015 13:15 »
Hallo Jürgen,

ich dachte mir schon, dass Du als einer der Ersten antworten würdest. ;)

Wenn sich alle Fragen selbst bei unterschiedlichem/geringem Wissensstand via Google beantworten ließen, wäre das Forum hier (wie auch andere) mehr oder weniger überflüssig.
Du darfst aber dennoch davon ausgehen, dass ich dort vorher geschaut habe, bevor ich hier fragte! :)
Wie ich schon sagte: das muss man auch Alles verstehen können und einen passenden Messpark habe ich nicht.

Gruß
Claus
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Offline Athlord

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #3 am: 4.03.2015 13:49 »
Hi,
dann weiß ich jetzt schon mehr.
Aus Deiner Fragestellung ging nicht hervor, das Du keinen "Messpark" hast.
Ohne wird es wohl nicht funktionieren.
Cheers
Jürgen
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Offline LuciMan

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #4 am: 4.03.2015 13:52 »
@Jürgen:

Mit einem guten Messinstrument ist es also nicht getan - ebenso gibt es keine Formel, in die man die mir bekannten Werte eintragen kann?!

Gruß
Claus
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Offline Nils H.

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #5 am: 4.03.2015 15:03 »
Naja unter Vernachlässigung des Kapazitiven Blindwiderstandes gilt Z² = R² + XL² mit XL = 2pi*f*L. Leider ist offensichtlich keine Frequenz für den Impedanzwert angegeben, da wird es rein rechnerisch dann schwierig.

Kennst Du niemanden, der ein DMM hat, das Induktivitäten messen kann? Das wäre nicht ultragenau, aber zumindest eine Größenordnung.

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Offline LuciMan

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #6 am: 4.03.2015 15:23 »
Hallo NIls,

ich selbst habe nur das Voltcraft/Metex M-3650D. Leider verfüge ich über keine BA, um heraus zufinden, ob es dafür tauglich ist. Lediglich das hier habe ich gefunden: Metex M-3600D Series

Ansonsten müsste ich mal im Bekanntenkreis rumfragen, wer was Passendes hat.

Gruß
Claus
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Offline lespauli

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #7 am: 4.03.2015 15:38 »
Wichtiger als der Absolutwert der Induktivität, die schätze ich mal so um die 20H +/- 5H, ist doch der Strom, den die Drossel auf Dauer abkann, das sind bei dem Drahtquerschnitt  maximal 80mA.

Ein Induktivitätsmeßgerät sollte in diesem Fall schon mit einer Meßfrequnz von 100Hz arbeiten, die sind schon schwer zu finden, jedenfalls nicht in Multimetern.

"Gefühlt" ist diese BV 60 eine ehem. Standarddrossel, leider finde ich die Tabelle nicht  :'(

lespauli

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Offline LuciMan

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #8 am: 4.03.2015 17:09 »
@lespauli: 

ein Wert zwischen 10 und 20 H würde mir für meine Zwecke gut passen - die von Dir genannten 80mA reichen ja schon für 5 Vorstufenröhren (die AC30-Drossel  hat auch nur 100mA und da hängen bis zu 5 ECC83 und eine ECC82 dran).
Ich pack die Drossel mal in einen meiner AC30 rein und schau, was sie kann.

Falls noch Ideen kommen - immer her damit. Ansonsten Danke bis hierhin.

Gruß
Claus
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Offline Laurent

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #9 am: 5.03.2015 00:58 »
unter Vernachlässigung des Kapazitiven Blindwiderstandes gilt Z² = R² + XL² mit XL = 2pi*f*L. Leider ist offensichtlich keine Frequenz für den Impedanzwert angegeben, da wird es rein rechnerisch dann schwierig.

Moin,

Mit einem Signalgenerator sollte es doch möglich sein mittels eines in Reihe vorgeschalteten Widerstands die Impedanz der Drossel (an der gemessenen Frequenz) zu ermitteln oder liege ich da falsch? Ich meine:
A- durch den Widerstand kann man den Strom messen
B- und man misst der Spannungsabfall an der Drossel.
C- Dadurch kann ich Z = U / I berechnen.
D- Somit erhalte ich XL = SQRT (Z^2 - R^2). f ist definiert bei der Frequenz, die man mit dem Signalgenerator einspeist. Was man da nimmt, weiß ich nicht, 1kHz oder 750Hz?
E- So kriege ich L = XL / (2pi * f) . Ist es soweit richtig?
Es wird nicht 100%, gibt aber mit wenig Aufwand zumindest eine grobe Richtung für L. Als Hobbyisten geht es uns eh darum, diese grobe Richtung zu erhalten. Sonst würde man über Labor-Austattung verfügen  ;D
Wenn ich komplett daneben liege, bitte korrigieren.

Gruß,
Laurent
« Letzte Änderung: 5.03.2015 01:01 von Laurent »

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Offline Athlord

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #10 am: 5.03.2015 07:59 »
Moin,
dann haben wir ja jetzt fast alle Antworten, die man mit dem Google-Link ebenfalls gefunden hätte.
Der erste Treffer führt zu Induktivitäten messen - Mikrocontroller.net
dort findet man genau die Hinweise und Formeln, welche hier genannt wurden.... sogar noch einige mehr.
Cheers
Jürgen

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Offline Günthergünther

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #11 am: 5.03.2015 08:41 »
Hallo,

im Tafelwerk der Sek2 findet man Folgendes:

L = (μ0 * μr * N^2 * A) / l

Mit μ0 = 1,257 * 10^-6, μr = Kernpermeabilität, nehme mal einen Wert von 1500.. N = Windungszahl, A = Querschnitt der Wicklung, nimm stattdessen den Flächeninhalt der Seitenabsicht des Wickelkörpers und teile ihn durch 2.. l = Länge des Wickelkörpers in Wickelrichtung

Wird zwar nicht genau, aber ein grober Überschlag.
SI Einheiten beachten!

Grüße, Thomas

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Offline Robinrockt

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #12 am: 5.03.2015 12:14 »
Gefangen vom Ton

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Offline lespauli

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #13 am: 5.03.2015 13:58 »
f ist definiert bei der Frequenz, die man mit dem Signalgenerator einspeist. Was man da nimmt, weiß ich nicht, 1kHz oder 750Hz?


Na 100Hz, es ist ja doch wohl eine Siebdrossel.  8)

lespauli

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Offline Laurent

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Re: Netzdrossel: Ermittlung der Werte ...
« Antwort #14 am: 5.03.2015 14:44 »
 :facepalm: