Moin zusammen!
Ich habe nun folgendes unternommen um den Twin Reverb II fürs Rhodes MkII etwas geeigneter zu machen:
Das Problem des MkII ist, dass die Klangstäbe (Tines) dünner sind als beim MkII. Dadurch klingt es Grundtöniger als das MkI. Es gibt daher weniger ausgeprägte Obertöne. In den Bässen ist es also mumpfiger und in den Höhen schriller, alles in allem weniger glockig als das MkI, nicht schlecht aber anders.
DAs Problem des Twin Reverb II ist im Grunde ähnlich gelagert. Durch die gleschlossene Fender 4x12er kommt ein eher bassiges "Duunngk" hinzu, welches stärker wird, je lauter gedreht wird. Das System hat insgesamt vielzuviel Bass, schrille Höhen. Der verzerrte Kanal ist recht gut abstimmbar, aber für Keyboards zu rauh- und zuviel.
Ich habe die Box am Boden mit Gummi ausgekleidet und eine Schaumstoffmatte bis auf halbe Höhe lose hineingelegt. Die Resonanz konnte etwas bedämft werden und es dröhnt nicht mehr so dolle über den Bühnenboden.
Mit dem Verstärker habe ich das gemacht, was ich auch sonst oft bei Fenders tue: Am Anfang die Höhen weggenommen, die Snubberkondensatoren hier und da entfernt und durch reduzierte Katodenkondensatoren die Bässe abgeschwächt. Nun kann man viel, viel lauter drehen, ohne dass es nervt. Es ist jetzt viel durchsetzungsfähiger und voll allem viel, viel schöner. Wir kommen dem George Duke-Sound
schon ziemlich nahe. Die Zerre klingt nun auch viel angenehmer. Hier habe ich jedoch die Snubberkondensatoren erstmal gelassen wo sie sind.
Schaltplan ist im Anhang!
Vielleicht hilft es ja jemandem. Die IIer-Serie hat ein irres Potential, wenn man weiß wo man suchen soll.
Fotos mache ich auch noch, die Mühle war ziemlich runtergekommen, aber Vinyl ist ja bekanntlich geduldig und so haben wir sie wieder gut in Schuss gebracht.
Make it Funky!
Lieben Gruß,
Nigel