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SE- und PP-Endstufe in einem Amp vereinigen

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Offline Laurent

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Moin Zusammen,

Gestern habe ich ein Prototyp aufgebaut, der das Konzept das hier erläutert ist konkretisiert.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,20289.msg205281.html#msg205281

Mein Problem, ist dass ich mit dem jetztigen OT auf 8 Ohm Lautsprecher begrenzt bin. Meine haben all 16, außer ich nehme meine beiden 212 oder ein einziger Greenback einer meiner 212.
Ich habe hier ein 125B herumliegen, der eigentlich perfekt passen würde. Er könnte auch fürs SE-Betrieb verwendet werden, denke ich, da ich maximal 20mA Ruhestrom erreiche (der 125B kann max. 45mA).

Meine Frage ist die Folgende:
Kann man eigentlich von SE auf PP umschalten, oder spricht da etwas dagegen?
Als Bilder besser als 1,000 Wörter sind, habe ich etwas gemahlt.


Meine Idee ist zwischen SE (2 Trioden in //) und PP (Self-Split wie im Firefly) umzuschalten (nicht während des Betriebs). Umschaltung könnte mit einem heavy duty DPDT realisiert werden (B+=250VDC, in SE erreiche ich max.400V peak). Impedanzen sollten auch passen. In SE brauche ich ca. Ra=10-12k und in PP das Doppelte. Das heißt nur eine Anode und eine Steuergitter müßten umgeschaltet werden.
Geht es überhaupt? Ich würde es gerne heute Abend probieren, aber ich bin mir nicht 100% sicher, ob ich etwas übersehen habe...

Gruß,
Laurent

EDIT: Anhang addiert


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Offline carlitz

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Re: SE- und PP-Endstufe in einem Amp vereinigen
« Antwort #1 am: 4.05.2015 09:45 »
Hallo,
schau Dir mal den Schaltplan des Mesa Boogie Mark V an.

Dort kann die Endstufe zwischen SE und PP umgeschaltet werden, ohne die Spannung zu reduzieren.

Ist ein sehr interessantes Konzept.

If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Laurent

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Re: SE- und PP-Endstufe in einem Amp vereinigen
« Antwort #2 am: 4.05.2015 10:32 »
Moin,

Danke für die Referenz!
Es ist in der Tat nicht schlecht gedacht. Im SE-Betrieb wird nur eine Seite vom PI verwendet und die Schirmgitterspannung ist um 120V reduziert, damit der Arbeitspunkt stimmig bleibt.
Ich werde mal mein Ansatz heute Abend mal ausprobieren.

Wohl gemerkt in meinem Konzept ist, dass ich nur Trioden mit niedrigem Innenwiderstand verwenden kann (12AU7, 12BH7). Mit anderen Röhren (12AX7, 5751, 12AT7, 12AY7, ECC88) lässt sich die Umschalterei von PP auf SE nicht realisieren, da die maximale Anodenverlustleistung sofort dramatisch überschreiten würde  :o

Ist aber erstmal um zu testen, ob der Unterschied überhaupt wahrnehmbar ist. Neugier ist ja der Antrieb von Fortschritt  ;)

Gruß,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: SE- und PP-Endstufe in einem Amp vereinigen
« Antwort #3 am: 4.05.2015 16:46 »
Moin Zusammen,

So ich habe es mal ausprobiert und es funktioniert ohne Probleme. Habe ein 125B als OT mit 12AU7 & 12BH7 als Ausgangsröhre genommen. Habe jetzt zwar keine Schalter genommen (habe manuell umgesteckt) aber das Konzept geht. Da muss ich am WE mit höherem Ausgangspegel ausprobieren. Heute ist es leider zu spät gewesen...

Gruß,
Laurent

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Offline Laurent

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Re: SE- und PP-Endstufe in einem Amp vereinigen
« Antwort #4 am: 5.05.2015 02:59 »
Hallo Zusammen,

Da ich mich gerade an diesen Self-Split Trioden-Endstufe herantaste, was spricht eigentlich gegen eine ähnliche Self-Split Endstufe aber mit Tetroden bzw. Pentoden?
Ich denke hier an einer Schaltung, die genug Pegel liefert, um die Endstufe auszusteuern aber ohne PI. Ich könnte mir vorstellen, dass es ohne Probleme mit empfindlichen Röhren wie die EL84, EL95... funktionieren würde. Laut SPICE, funktioniert sowas, aber was spricht dagegen und wie würde es klingen?

Hat das schon jemand ausprobiert?

Gruß,
Laurent