Hallo Zusammen,
ich habe gestern Abend nach weiteren Anregungen von Hans-Georg (danke nochmal dafür) versucht die Asymmetrie der gegenphasigen LFO Amplitude an der halben 12AX7 vor der Mischstufe anzugleichen. Leider hat auch das nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Der Ansatz war das Signal das an der Anode und Katode anliegt und dann weiter an die Mischstufe geht gleich ganz am Anfang "gleich stark" zu machen.
Was ich aber festgestellt habe ist, dass das Signal offensichtlich nicht ganz genau 180° verschoben ist und so trotz gleicher Amplitude ein kleines verschobenes Signal übrigbleibt. Ich konnte zwar mit den Trimmern die Kurvenform der übrigbleibenden LFO Spannung beeinflussen aber nicht die Amplitude senken.
Bzw. wenn die Amplitude kleiner wurde hat sich das auch auf die Verstärkung der Stufe ausgewirkt und der Tremoloeffekt wurde geringer.
Das ist natürlich nicht gewollt...
Habe hier noch drei Links zu dem Problem gefunden, eine wirkliche Lösung hat keiner...
http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=87790http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=8&t=87108&p=860525&hilit=harmonic#p860525http://archive.ampage.org/threads/1/gadc/058737/Fender_Brownface_Harmonic_Vibrato_6G12A-1.htmlAls letzte Idee bleibt jetzt nur die tieffrequenten Anteile rauszufiltern mit einem Hochpass zwischen den Anoden der Mischstufe vor dem Zusammenfügen der Signale.
Ein erster Versuch mit einem einfachen CR Hochpass hat das Pumpen perfekt rausgefiltert, allerdings auch die Bässe im Signal abgeschwächt. (0,0033µF und 1M, f0 48Hz)
Das klang richtig gut, schöner Tremolo so sauber ohne dieses Pumpen!
Ich glaube das ist der Schlüssel zur Lösung des Problems.
Werde heute Abend dann mal mit zwei CR Hochpässen hintereinander die Flankensteilheit erhöhen und hören wie es dann klingt.
Außerdem kann ich noch mit der Grezfrequenz spielen. Derzeit bin ich bei 48Hz, kann man sicher noch tiefer ansetzen...
Ich muss mal schauen was die max. Frequenz des Tremolos ist, aber das sind vermutlich max. 10 Hz.
Ich versuche mal auf f0 von 15-20Hz zu gehen. Das sollte mein Gitarrensignal nicht stören, aber den LFO "Müll" rausfiltern.
(0,0068 bis 0,01µF bei R 1MOhm)
Muss man bei er Wahl dieses C auf "Klangqualität achten" - geht ja schließlich das ganze Signal durch - oder tut´s da jeder?Unschön ist an dieser Lösung nur, dass hier die Symptome behandelt werden und nicht die Ursache.
Aber an einer Beeinflussung der Ursache bin ich leider gescheitert...
Grüße
LöD