Ahoi Tube-Gang!
Vor einiger Zeit hab ich mir einen Laney PT30MV besorgt um ihn herzurichten. Genau soein Modell war mal vor beinahe 15 Jahren in meinem Besitz - den wollte ich einfach wieder mein Eigen nennen. Das gute Stück kam aus der Slowakei, war verraucht/verdreckt und hatte falsche Potiknöpfe drauf. Aber es kam Ton heraus
Neben Reinigung und Austausch eines defekten Sockels, habe ich Sekundärsichungen nachgerüstet und neue Elkos (ja, auch im Bias-Schaltkreis und der +/- 12v -Versorgung) spendiert. Er brummte etwas - ja, und das tut er immer noch. Und hierbei möchte ich um Rat fragen. Die Potis und Buchsen sind gereinigt und imho in Ordnung. Röhren habe ich schon in jeder Position mit verschiedenen Typen durchgecheckt. Der Amp ist Wackelkontakt- und Mikrofoniefrei. Mir gehen die Ideen aus. Ich habe schon daran gedacht das Massekonzept selbst zu rekreieren, bzw die Heizung neu (verdrillt) zu verlegen - denke mir aber dass der Amp neu (also ohne diese Massnahmen) ja auch etwa gegen still gewesen sein muss!?
Wie wirkt sich der Brumm aus: Ab dem Moment wo die Röhren warm genug sind sodass verstärkt wird (standby hat er ja nicht) faded ein Brumm ein. Wenn man die high-Buchse benutzt und den Master nicht weiter aufdreht als nötig, kann man damit in jeder Lebenslage auskommen.
Da der Brumm abgesehen von einem kleinen akzeptablen Grundbrumm proportional zum Master ansteigt ist die Low-Buchse, welche viel Aussteuerung von Gain und Master benötigt eigentlich unbrauchbar.
Um das Thema vorweg zu nehmen: Neben leicht erhöhten Spannungen (zB 420, anstatt 396V an den Endröhren und 290 anstatt 260V an
zB C23) ist mir nichts Problematisches aufgefallen.
Erscheinungen, welche ich noch beheben möchte:
- Der Amp macht beim Ausschalten einen ziemlichen Knall. Hat hierzu jemand eine Idee.
- Der Bias-Regelbereich ist Mist. Bei EHX 6v6 komm ich nicht mal ordentlich auf minimum, bei den 6n6p hingegen kann ich nicht weit genug
herabregeln. Ich denke R70 auf 22k und ein 50k Poti sollten ok sein.
LG, Martin