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Womit erstze ich die Sicherung im Vintage-NF-Generator?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Recky

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Tach zusammen!

Ich bin der Neue und komme jetzt öfter. Endlich habe ich es wahr gemacht und mir eine kleine Werkstatt für die Restaurierung und Reparatur alter Amps hingestellt. Zu allem Überfluss habe ich dann auch noch alte deutsche Marken wie Dynacord und Echolette für mich entdeckt. Als Gitarrist geht es mir nicht nur um die originalgetreue Restaurierung, sondern zudem um den "guten Ton", und den gibt es z.B. bei einem Dynacord Twen nach ein paar minimalinvasiven Eingriffen eimerweise.

Zum Thema: Kennt sich jemand mit "Vintage-Testequipment" aus? Ich habe einen uralten NF-Generator von Philips (PM5105) erstanden, der es nicht mehr tut. Die eingelötete "thermal fuse", sieht aus wie eine kleine Glühlampe, hat die Durchgangsprüfung nicht bestanden. Womit ersetzt man so etwas? Ist eine Thermo-Sicherung bei einem solchen Gerät überhaupt notwendig?

Natürlich hoffe ich, dass die durchgebrannte Sicherung tatsächlich der Fehler ist und nicht nur das Symptom.

Würde mich über eine kompetente Mutmaßung oder vielleicht sogar einen Tipp sehr freuen!

Schöh,
Recky
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Offline racejoerg

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Moin
ich hab auch so ein Teil  ;D. Ich denke aber das das keine Sicherung ist die du da meinst. Das ist ein Glimmlampe und die hat bei mir einen Widerstand in der Schaltung von ca 45 Kohm. Ich hab leider auch keine Unterlagen davon aber meiner funzt noch. Schau auch nach den Schaltern und dem Poti für die Frequenzeinstellung. Die hatten bei mir Aussetzter  und dadurch ist dann die Frequenz und Ausgangsspannung nicht stabil.  Gruß Jörg

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Offline Ramarro

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Das ist wohl eher ein Glühlämpchen, dessen Kaltleitereigenschaft zur Amplitudenstabilisierung ausgenutzt wird. Das war damals durchaus übliche Schaltungstechnik bei Wienbrücken-Oszillatoren. Bei Glimmlampen würde man keinen Durchgang bzw. Widerstand messen.  ;)

Grüße,
Rolf
« Letzte Änderung: 6.08.2015 10:25 von Ramarro »
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Hostettler

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  • tubi or not tubi!
Hallo,

anhand des Linkes http://www.mikeelektronika.hu/elektrotechnika/oszc/PM5105.pdf
sollte das Problem zu lösen sein oder?


Beste Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline Recky

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Vielen Dank für die vielen Antworten!  :topjob:

Hoschi: diese (größtenteils#8 französische Bedienungsanleitung habe ich auch gefunden. Was mich irritiert hat, war die englische Bezeichnung "thermal fuse", bzw. die französische "fusible thermique". Bedeuten diese tatsächlich Glimmlampe? Ich hab keine Ahnung von Dingen, die nicht in Gitarrenamps vorkommen...  ;)

Müssen der Input- und Output-Draht innerhalb einer Glimmlampe physisch verbunden sein wie bei einer Glühlampe? Denn das sind sie nicht.

Falls das Ding kaputt ist, was käme als Ersatz in Frage???

Viele Grüße
Recky
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Offline racejoerg

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Nein die Drähte sind nicht  !!!!! verbunden. Mit einem Ohmeter misst du im ausgebauten Zustand  keinen Widerstand. Im eingebauten Zustand sind es in meinem Gerät 45 Kohm da ja da noch Bauteile dran sind.  Gruß Jörg

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Offline Ramarro

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Ach, ich hatte ganz übersehen, dass es ja tatsächlich um eine Sicherung ging und nicht um ein sozusagen unbekanntes Bauteil. Naja, was soll's.
Bei dieser Schaltung erledigt die Amplitudenstabilisierung übrigens auch kein Glühlämpchen (PTC) sondern ein NTC, der daher auch anders als gewohnt im Gegenkopplungszweig liegt.

Grüße,
Rolf
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Offline Recky

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Tach zusammen!

Zur Auflösung des Rätsels: Die vermeintliche Sicherung war natürlich wirklich keine. Ich Blödmannsgehilfe hatte bloß noch nie so'n Glitter-Dingens gesehen! Glimmer und Glitter kannte ich bisher nur von meiner Freundin zu Karneval...

Nach wenigen hochprofessionellen und technisch versierten Massnahmen wie schütteln, rütteln und Deckel drauf, runter und wieder drauf funktioniert das Ding plötzlich wieder. Manche Dinge, gerade sehr alte, reparieren sich manchmal eben von selbst...  ;)

Viele Grüße und danke für die ganzen Tips
Recky
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Offline Laurent

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  • Nichts ist unmöglich
Dann ist nur eine Frage der Zeit, wann das Ding wieder den Geist aufgibt, oder?  :angel:

Gruß,
Laurent

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Offline Recky

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Ja! Wir haben Wetten laufen... ;)
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Offline Holzdruide

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Re: Womit erstze ich die Sicherung im Vintage-NF-Generator?
« Antwort #10 am: 8.08.2015 10:24 »
Hicks

Nach wenigen hochprofessionellen und technisch versierten Massnahmen wie schütteln, rütteln und Deckel drauf, runter und wieder drauf funktioniert das Ding plötzlich wieder. Manche Dinge, gerade sehr alte, reparieren sich manchmal eben von selbst...  ;)

   :o  :topjob:

Nimm am besten einen Vorschlaghammer und hau gaaaanz fest drauf
dann dauert wenigstens der Todeskampf des Geräts nicht gar so lange

Grunz Franz

PS: WennDu das "Gerät" später mal zu einem Techniker bringst besteht die Gefahr er kriegt vor lauter Freude einen Herzkasperl  :'(

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Offline Recky

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Re: Womit erstze ich die Sicherung im Vintage-NF-Generator?
« Antwort #11 am: 8.08.2015 11:36 »
Ha ha!  ;D ;D ;D

Hier in meinem kleinen, aber feinen Restaurant in der Eifel haben wir eine uralte italienische Siebträger-Espressomaschine mit zwei "Gruppen" (sprich: Kaffeezapfhähnen). Eines Tages sprang jedes mal, wenn man eine der beiden Gruppen bediente, die FI-Sicherung raus. Wir fanden den Fehler nie, benutzten die Siebgruppe einfach nie wieder. Nach fast einem Jahr wollte ich noch mal wissen, was überhaupt das Problem war, machte mir einen Espresso mit der "stillgelegten" Gruppe, und alles war Hunky Dory, wie der Angelsachse sagt. Seither ist die Maschine wieder in Gänze in Betrieb und hat nie wieder gemuckt. Das ist jetzt drei Jahre her... :topjob:
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Offline Holzdruide

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Re: Womit erstze ich die Sicherung im Vintage-NF-Generator?
« Antwort #12 am: 8.08.2015 11:41 »
Hi

Ich finde das bei einem Röhrengerät weniger lustig, ein Defekt den man durch rütteln, klopfen ecetera "beheben" kann deutet auf einen Wackelkontakt / Lötstellenproblem / oder auch Leiterbahnriss .... hin, durch unprofessionelle mechanische Einflüsse kann man die möglicherweise vorübergehend "beheben", allerdings besteht die Gefahr man produziert dadurch weitere Probleme.

Gruß Franz

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Offline Recky

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Re: Womit erstze ich die Sicherung im Vintage-NF-Generator?
« Antwort #13 am: 8.08.2015 12:22 »
Ist schon richtig. Bei ner Espressomaschine finde ich das auch wesentlich lustiger als bei einem Amp. Letztere ist sogar im Vergleich zu einem Fender Champ ziemlich primitiv aufgebaut und nach italienischer Ingenieurskunst (idealerweise) ein Equilibrium aus Kupferkessel, fetten Magnetschaltern und sich durch Verkalkung selbst abdichtenden Verbindungen...
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